Zschauitz wurde im Jahr 1325 als „Schowitz“ erwähnt. Bezüglich der Grundherrschaft gehörte der Ort um 1548 anteilig dem Rat zu Rochlitz, der Pfarre zu Rochlitz und dem RittergutGepülzig.[1] Nach 1764 bis 1856 gehörte Zschauitz als Amtsdorf zum kursächsischen bzw. königlich-sächsischenAmt Rochlitz.[2] Kirchlich gehört Zschauitz seit jeher zur Kirchgemeinde Großmilkau, heute zu Milkau. Bei Zschauitz existierte im Spätmittelalter die St.-Leonhard-Kapelle. Nach dem Brand der Kirche von Großmilkau im Jahr 1616 wurden die Steine der zu dieser Zeit schon verfallenen Zschauitzer Kapelle zum Wiederaufbau des Milkauer Gotteshauses genutzt.[3]
Zschauitz wurde am 1. Juli 1950 nach Gröbschütz eingemeindet,[5] mit dem der Ort am 1. März 1974 zur Gemeinde Seelitz kam.[6] Durch die zweite Kreisreform in der DDR im Jahr 1952 wurde Zschauitz als Ortsteil der Gemeinde Gröbschütz bzw. Seelitz dem Kreis Rochlitz im Bezirk Chemnitz (1953 in Bezirk Karl-Marx-Stadt umbenannt) angegliedert, der ab 1990 als sächsischer Landkreis Rochlitz fortgeführt wurde und 1994 im neu gebildeten Landkreis Mittweida bzw. 2008 im Landkreis Mittelsachsen aufging.