Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung in den Volksabstimmungen in Ost- und Westpreussen am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Weißenburg stimmten 440 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[4]
Am 30. September 1928 wurde auch Waldhausen (Boże Małe) nach Weißenburg eingemeindet.[5] Am 25. April 1940 wurde der Ortsname offiziell in „Weißenburg (Ostpr.)“ verändert.[2]
Der Amtsbezirk Weißenburg – ab 1940 „Amtsbezirk Weißenburg (Ostpr.)“ – bestand 71 Jahre. Anfangs waren vier Kommunen eingegliedert, am Ende war es nur noch Weißenburg allein[3]:
Name
Polnischer Name
Bemerkungen
Salent-See
1903/08 in den Gutsbezirk Domänenamt Seehesten eingegliedert
Sistiment-See
1903/08 in den Gutsbezirk Domänenamt Seehesten eingegliedert
Wyszembork liegt straßenverkehrsmäßig günstig zwischen zwei Hauptverkehrsstraßen: der polnischen Landesstraße 59 (einstige deutsche Reichsstraße 140), die von Zalec(Salza) aus den Ort erreicht, und die Woiwodschaftsstraße 591, die von Szestno(Seehesten) aus nach Wyszembork bzw. weiter nach Słabowo(Slabowen, 1928 bis 1945 Langenwiese) führt.
Schiene
Wyszembork verfügt über keine Bahnanbindung mehr. Von 1898 bis 1966 war das Dorf Bahnstation an der Bahnstrecke Sensburg–Rastenburg (polnischMrągowo–Kętrzyn), die bis 1945 noch von den Rastenburger Kleinbahnen befahren wurde, heute aber stillgelegt und größtenteils demontiert ist.
↑Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 116
↑Michael Rademacher: Landkreis Sensburg (poln. Mragowo). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900