Wilhelmshorst

Wilhelmshorst
Gemeinde Michendorf
Wappen von Wilhelmshorst
Koordinaten: 52° 20′ N, 13° 3′ OKoordinaten: 52° 20′ 1″ N, 13° 3′ 14″ O
Höhe: 53 m ü. NHN
Fläche: 8,48 km²
Einwohner: 3199 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 377 Einwohner/km²
Eingemeindung: 26. Oktober 2003
Postleitzahl: 14552
Vorwahl: 033205
KarteFresdorfLangerwischMichendorfStückenWildenbruchWilhelmshorstSchwielowsee (Gemeinde)Schwielowsee (Gemeinde)Seddiner SeeBeelitzNuthetalWerder (Havel)PotsdamTrebbinBlankenseeGrössinseeGroßer Seddiner SeeKähnsdorfer SeeSchwielowseeTempliner SeeCaputher SeeGroßer Lienewitzsee
Karte
Ortsteil Wilhelmshorst in der Gemeinde Michendorf

Wilhelmshorst ist ein Ortsteil[2] der amtsfreien Gemeinde Michendorf im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Der Ort nahe Potsdam hat 3.199 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2023)[1] auf einer Fläche von 8,48 km²[3] und liegt an der Bahnstrecke Berlin–Blankenheim, auch Wetzlarer Bahn genannt, einem Teilabschnitt der „Kanonenbahn“ von Berlin nach Metz. Wilhelmshorst wurde ab 1907 mitten im Wald als großzügig gestaltete Villenkolonie für wohlhabende Berliner Beamte, Offiziere und Kaufleute angelegt. Der Ort wurde gegen den Willen der Mehrheit seiner Bewohner im Oktober 2003 nach Michendorf eingemeindet.

Lage

Wilhelmshorst liegt ca. 7 km südlich von Potsdam am Fuß der 91 m hohen Schönen Berge. Sie sind Teil des vom Potsdamer Brauhausberg bis zum Saarmunder Berg verlaufenden Saarmunder Endmoränenbogens. Die Bahnstrecke Berlin-Beelitz teilt Wilhelmshorst in einen nördlichen und einen südlichen Bereich.

Geschichte

Die erste Besiedlung Wilhelmshorsts erfolgte erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Das Gelände gehörte ursprünglich zur Landgemeinde Neu-Langerwisch und zum Teil zur wüsten Feldmark Schön(en)berg. Den Namen Wilhelmshorst erhielt der Ort 1911 nach dem Charlottenburger Kaufmann Wilhelm Müller[4] (bzw. Mühler[5]). Bereits vor 1906 hatte dieser Grundstücke in der nördlich der Bahnlinie liegenden Greuelheide von Langerwischer Bauern aufgekauft. 1906 beauftragte er den Landvermesser W. Ludewig mit der Vermessung und Parzellierung des Geländes. Der Parzellierungsplan wurde 1907 beim Landkreis zur Genehmigung eingereicht. Die Einreichung des Bebauungsplanes gilt als Gründungsdatum. 1909 wurde der Parzellierungsplan genehmigt unter der Bedingung, dass Flächen für öffentliche Einrichtungen wie Kirche, Pfarrhaus, Friedhof, Schule und Bahnhof bereitgestellt wurden. Allerdings setzte die Bebauung schon 1905 mit der Errichtung des Sommerhauses von Wilhelm Mühler ein. Die Erschließung ging zügig voran, denn bis 1912 waren bereits Strom- und Wasserleitungen verlegt. 1914 wurde eine Haltestelle an der Bahnstrecke angelegt, 1915 war das Bahnhofsgebäude fertiggestellt.[5] Etwa ein Dutzend Häuser waren bis dahin gebaut worden. 1911 wurde ein Bebauungsplan für das südlich der Bahntrasse gelegene Gebiet durch die „Wilhelmshorster-Grundstücks-Gesellschaft“ erstellt. Ein Jahr später waren bereits 14 Grundstücke verkauft. Nach dem Ersten Weltkrieg stagnierte die Entwicklung zunächst; es entstanden zunächst nur wenige neue Gebäude, darunter das herrschaftlich wirkende, denkmalgeschützte Landhaus von Renesse (An den Bergen 54).

1925 wurden 193 Hektar von der Gemarkung der Landgemeinde Neu-Langerwisch abgetrennt und der Gemarkung Wilhelmshorst zugeschlagen. Gleichzeitig wurde Wilhelmshorst zur Landgemeinde erhoben. 1928 wurden im Rahmen von Neuordnungen im Landkreis Zauch-Belzig weitere Teile vom Gutsbezirk Kunersdorf Forst, vom Gutsbezirk Neu-Langerwisch und vom Gutsbezirk Plantagenhaus zur neuen Gemeinde übertragen. 1931 wurde die Größe der Gemarkung mit 1202 ha angegeben. 1939 hatte Wilhelmshorst 1313 Einwohner, die in Wilhelmshorst und den zugehörigen Wohnplätzen Templin und Forsthaus Templin wohnten.

Kurz vor Kriegsende, in der Schlacht um Berlin, wurde Wilhelmshorst von Truppen der Roten Armee besetzt. 2009 und 2010 wurde je ein Tagebuch von Friedrich Helms veröffentlicht, das die Zeiten 1946 bis 1947 dokumentiert.[6]

1946 erhielt Wilhelmshorst von der Gemeinde Ferch eine Waldzulage von 76 ha. 1957 wurden 17 ha der Behelfsheimsiedlung an die Gemeinde Michendorf abgegeben. Am 1. Juli 1950 verlor die Gemeinde kurzzeitig ihre Selbständigkeit. Die Siedlung gehörte bis zum 24. Juli 1952 zu Potsdam.[7] Bis zur Eingemeindung nach Michendorf am 26. Oktober 2003 blieb Wilhelmshorst eigenständig.[8] Im Jahr 2007 beging der Ort sein 100-jähriges Bestehen u. a. mit der Herausgabe eines Jubiläumsbuches.

Wappen

Wappen von Wilhelmshorst
Wappen von Wilhelmshorst
Blasonierung: „In silbernem Feld über grünem Grund hinter silbernem Zaun drei rote Spitzgiebel, bekrönt von einem schwarzen W, aus dem zwei grüne, schwarzstämmige Kiefern wachsen.“

Öffentliche Einrichtungen

Kirche Wilhelmshorst

Das zunächst nach Langerwisch eingekirchte Wilhelmshorst wurde 1926 selbständige Kirchengemeinde. Der Friedhof wurde im selben Jahr eingeweiht. 1932 wurde auf dem Friedhof eine Friedhofskapelle errichtet. 1936/37 wurde nach einem Entwurf von Winfried Wendland die Kirche Wilhelmshorst im nördlichen Teil von Wilhelmshorst errichtet.[9]

Bis 1930 gingen die Kinder der Wilhelmshorster Bürger in Langerwisch zur Schule. Ab diesem Jahr wurde (zunächst in dem Wohnhaus Heidereuterweg 12) eine provisorische Schule eingerichtet. 1932/33 erwarb die Gemeinde das Wohnhaus Heidereuterweg 2 und baute es zur Schule um. 1947 zog die Schule in eine neu errichtete Baracke um, die 1975/76 durch einen zweigeschossigen Anbau erweitert wurde. 1987 wurde ein neues Schulgebäude am Heidereuterweg errichtet.

Sehenswürdigkeiten

Villenkolonie Wilhelmshorst, Straße „An den Bergen“
Mahnmal für die Opfer des Faschismus im Birkenwäldchen
  • dem 1949 aufgestellten Findling mit der Inschrift „Euer Tod ist uns Verpflichtung“, sowie
  • der 1985 errichteten vier Meter hohen Betonstele mit dem Zitat von Karl Marx „Du siehst, dass der proletarische Löwe nicht tot ist“.[10]

Es gibt zwei Teiche in Wilhelmshorst, den fast wasserlosen Irissee[11] und den Blanken Teich.

Einwohnerentwicklung

  • 1925: 0304
  • 1939: 1313
  • 1946: 1532
  • 1964: 2008
  • 1971: 2110
  • 1997: 1834
  • 2005: 2706
  • 31. Dezember 2013: 3126
  • 31. Dezember 2016: 3147
  • 31. Dezember 2018: 3198
  • 1. Januar 2021: 3179

Persönlichkeiten

Mit der Waldgemeinde ist das Leben folgender Persönlichkeiten verbunden:[12][13]

  • Albert Gessner (1868–1953), war ein Architekt, maßgeblich an den Bauplanungen in Wilhelmshorst-Süd und am Bahnhof Wilhelmshorst in den 1910er Jahren beteiligt
  • Adolph Eckhardt (1868–1942),[14] war ein bildender Künstler, lebte von 1912 bis ca. 1939 in Wilhelmshorst, Eibenstraße
  • Friedrich Müssemeier (1876–1957) war ein Veterinärmediziner, lebte zeitweise in Wilhelmshorst
  • Heiner Bastian (* 1942) wuchs ab 1946 in Wilhelmshorst auf, ist ein deutscher Autor, Lyriker und Übersetzer, Kunsthändler, Kurator und Kunstsammler
  • Otto Haesler (1880–1962), war ein Architekt und bedeutender Vertreter des Neuen Bauens, lebte von 1953 bis zu seinem Tod am 2. April 1962 in Wilhelmshorst. Er ist auf dem Wilhelmshorster Friedhof begraben.
  • Edmund F. Dräcker[15] (1888–1989 [?]) war ein deutscher Diplomat und hatte bei den Friedensverhandlungen von Brest-Litowsk eine tragende Rolle, lebte zeitweise in Wilhelmshorst
  • Karl Steinhoff (1892–1981) war Ministerpräsident des Landes Brandenburg und Minister des Inneren der DDR, lebte von 1933 bis Ende der 1970er Jahre in Wilhelmshorst und ist auf dem Wilhelmshorster Friedhof begraben
  • Edlef Köppen (1893–1939) war ein Schriftsteller und Rundfunkredakteur, lebte von 1933 bis 1939 in Wilhelmshorst
  • Alfred Klose (1895–1953) war ein Physiker, Mathematiker und Astronom, lebte zeitweise in Wilhelmshorst. Er ließ das Haus Eulenkamp 11 errichten.
  • Hubert Schmidt-Gigo (1919–2004) war ein deutscher Offizier, Conférencier, Parodist, Rundfunk- und Fernsehmoderator und Motorsportreporter.
  • Peter Huchel (1903–1981), war ein Lyriker und Redakteur, lebte zeitweise in Wilhelmshorst
  • Erich Arendt (1903–1984), war ein Lyriker und literarischer Übersetzer, lebte von 1971 bis zu seinem Tod am 25. September 1984 in Wilhelmshorst
  • Hermann Henselmann (1905–1995) war ein Architekt, bekannt durch sein Wirken im Städtebau der DDR der 1950er und 1960er Jahre, lebte in den 1930er Jahren in Wilhelmshorst
  • Kurt-Hermann Kühn (1926–1989) war ein bildender Künstler, lebte von 1964 bis zum Ende der 1980er Jahre in Wilhelmshorst, Schöpfer der „Opfer des Faschismus-Gedenkstelle“ im Birkenwäldchen Wilhelmshorst
  • Konrad Wolf (1925–1982) war ein Regisseur, lebte zeitweise in Wilhelmshorst
  • Nils Werner (1927–1989) war ein Dichter und Kinderbuchautor, lebte zeitweise in Wilhelmshorst
  • Wilhelm Ziehr (* 1938) ein Lexikograph, Schriftsteller und Kulturhistoriker, lebt seit 2005 in Wilhelmshorst
  • Christoph Quest (1940–2020) war ein Schriftsteller, Schauspieler und Regisseur und lebte seit 2009 in Wilhelmshorst
  • Lutz Seiler (* 1963) ist ein Schriftsteller, lebt in Wilhelmshorst und leitet das literarische Programm im Peter-Huchel-Haus ebenda
  • Gerit Kling (* 1965) ist eine Schauspielerin und in Wilhelmshorst aufgewachsen
  • Anja Kling (* 1970) ist eine Schauspielerin, sie lebt in Wilhelmshorst

Verkehr

Wilhelmshorst hat einen Bahn-Haltepunkt an der Bahnstrecke Berlin–Blankenheim. Er wird von der Regional-Express-Linie RE 7 (Dessau) – Bad BelzigBerliner StadtbahnSenftenberg sowie der Regionalbahnlinie RB 37 Berlin-WannseePotsdam Medienstadt BabelsbergBeelitz angefahren. Außerdem streift die Verbindungskurve zum Berliner Außenring den Ortsteil am südlichen Ende.

Der öffentliche Personennahverkehr wird unter anderem durch den PlusBus des Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erbracht. Folgende Verbindung führt, betrieben von der Regiobus Potsdam-Mittelmark, durch Wilhelmshorst:

Der Ort ist im Individualverkehrs westlich durch die Bundesstraße 2, südlich über den Anschluss Michendorf an der A 10 (Berliner Ring) und östlich über den Anschluss Saarmund an der A115 versorgt.

Der ca. 5 km südöstlich von Wilhelmshorst gelegene Sportflugplatz Saarmund ist mit dem Auto in etwa einer Viertelstunde zu erreichen (10 km über Straße).

Literatur

  • Peter R. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für Brandenburg Teil V Zauch-Belzig. Hermann Böhlau, Weimar 1977 (527 Seiten).
  • Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Potsdam-Mittelmark, Bd. 14.1 Nördliche Zauche. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2009, ISBN 978-3-88462-285-8.
  • Rainer Paetau (Hrsg.): 100 Jahre Wilhelmshorst. 1907–2007. Eine Waldsiedlung vor den Toren der Hauptstadt (i. A. der Freunde und Förderer der Wilhelmshorster Ortsgeschichte e. V.). Wilhelmshorst 2007, ISBN 978-3-00-021775-3 (408 Seiten).
Commons: Wilhelmshorst – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Bevölkerungsstatistik
  2. Hauptsatzung der Gemeinde Michendorf (PDF) (Memento des Originals vom 26. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.michendorf.de
  3. Flächenstatistik auf der Internetseite der Gemeinde Michendorf
  4. Reinhard E. Fischer: Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin, Band 13 der Brandenburgischen Historischen Studien im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission. be.bra wissenschaft, Berlin 2005, ISBN 3-937233-30-X, ISSN 1860-2436, S. 182.
  5. a b Buchinger & Cante (2009: S. 639–660)
  6. Friedrich Helms: Tagebuch. Wilhelmshorst 1945. Mit einem Vorwort von Walter Kempowski. 2009, ISBN 978-3-942090-00-1. Helms (1888–1955) war Bankdirektor (Deutsche Bank), Freimaurer, Sozialdemokrat. In Berlin ausgebombt, erlebt Helms das Kriegsende und die ersten Nachkriegsjahre in seinem Gartenhäuschen in Wilhelmshorst bei Berlin. - Walter Kempowski hat Auszüge aus den Tagebüchern Friedrich Helms’ im Echolot abgedruckt. Er schrieb auch ein Vorwort.
  7. Beitrag zur Statistik: Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 – Landkreis Potsdam-Mittelmark, S. 35 (PDF)
  8. Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003. Statistisches Bundesamt.
  9. Foto der Kirche
  10. „Proletarischer Löwe“ überlebt – Mahnmal aus DDR-Zeiten in Wilhelmshorst steht jetzt unter Denkmalschutz. In: Potsdamer Neueste Nachrichten, 28. Januar 2010
  11. Jens Steglich: Studie liegt vor: Wie der Irissee in Wilhelmshorst gerettet werden kann. Abgerufen am 12. Oktober 2022.
  12. Persönlichkeiten Wilhelmshorst Online
  13. Prominente Wilhelmshorst.de
  14. Adolph Eckhardt, Nachweis der Anfertigung und Stiftung dreier Fenster im Jahre 1942
  15. Edmund Dräcker. Abgerufen am 16. September 2020 (deutsch).

Read other articles:

Untuk daftar, lihat Daftar Gubernur New York. Gubernur New YorkLambang Gubernur New YorkBendera Standar Gubernur New YorkPetahanaKathy Hochulsejak 24 Agustus 2021[1]Pemerintahan New YorkGelarGubernur(tidak formal)The Honourable(formal)Her Excellency(bentuk sopan)StatusKepala PemerintahanKediamanMansion Eksekutif New YorkMasa jabatan4 tahun, tidak ada batas masa jabatanDasar hukumKonstitusi New York 1777PendahuluGubernur Provinsi New YorkPejabat perdanaGeorge ClintonDibentuk30 Jul...

 

Eupleridae[1]Rentang fosil: 24–0 jtyl PreЄ Є O S D C P T J K Pg N Late Oligocene – Recent Fossa Klasifikasi ilmiah Kerajaan: Animalia Filum: Chordata Kelas: Mamalia Ordo: Carnivora Subordo: Feliformia Famili: EupleridaeChenu, 1850 Sub-keluarga Euplerinae Galidiinae Persebaran sub-keluarga Eupleridae Sinonim Euplerini Simpson, 1945 Cryptoproctina Gray, 1864 Galidiina Gray, 1864 Cryptoproctidae Flower, 1869 Galidiinae Gill, 1872 Galidictinae Mivart, 1882 Cryptoproctinae Trou...

 

Nissan 350Z (Z33)InformasiProdusenNissan MotorsJuga disebutNissan Fairlady ZMasa produksiJune 2002–2008 (Coupé)2003–2009 (Roadster)PerakitanOppama, Japan (2002–2003)Tochigi, Tochigi Japan (2004–2009)PerancangDiane Allen, Mamoru Aoki, Ajay Panchal (2000)Bodi & rangkaKelasMobil sportBentuk kerangka3-pintu coupé2-pintu RoadsterTata letakMesin tengah-depan, penggerak roda belakangPlatformNissan FM platformMobil terkaitInfiniti G35Nissan SkylinePenyalur dayaMesin3.5L VQ35DE...

Jesse DivnichBornLasalle, OntarioNationalityCanadianEducationB.A. ManagementOccupationVice PresidentEmployerHibernum CreationsKnown forMarket Analysis Jesse Divnich is the current Vice President of Product at Hibernum Creations[1] and former Vice President of Product Strategy & Insights at Tilting Point [2] as well as the former Vice President of Insights and Analysis[3] for Electronic Entertainment Design and Research (EEDAR).[4] Background Divnich w...

 

7℃NAlbum mini karya CNBLUEDirilis20 Maret 2017Direkam2017GenrePop-rockDurasi22:50BahasaKorea, InggrisLabelFNC EntertainmentProduserHan Seong-ho (eksekutif)Kronologi CNBLUE Blueming (2016)Blueming2016 7 °CN (2017) Stay Gold(2017)Stay Gold2017 Singel dalam album 7°CN Between UsDirilis: 20 Maret 2017 7 °CN (ditulis 7℃N) adalah album mini ketujuh dari band asal Korea Selatan CNBLUE. Album ini dirilis pada 20 Maret 2017 oleh FNC Entertainment.[1] Daftar lagu No.JudulLi...

 

This article needs additional citations for verification. Please help improve this article by adding citations to reliable sources. Unsourced material may be challenged and removed.Find sources: Galion Iron Works – news · newspapers · books · scholar · JSTOR (October 2021) (Learn how and when to remove this template message) Galion Iron WorksIndustryHeavy machineryFounded1907HeadquartersGalion, OhioProductsConstruction Equipment GradersRollers Galion g...

Public television network of Nepal Television channel Nepal Television नेपाल टेलिभिजनCountryNepalNetworkBroadcast television, satellite, optical and onlineHeadquartersSingha Durbar, Kathmandu, NepalProgrammingLanguage(s) Nepali (Primary) Maithili (Secondary) Nepal Bhasa (Regional) English (International) Picture format4:3 (576i, SDTV) 16:9 (1080i, HDTV)OwnershipOwnerGovernment of NepalHistoryLaunchedJanuary 5, 1984 (1984-01-05)LinksWebsitewww.ntv.org.n...

 

جعفر بن موسى الكاظم إحداثيات 33°53′47″N 48°46′14″E / 33.896388888889°N 48.770555555556°E / 33.896388888889; 48.770555555556   معلومات عامة الموقع بروجرد[1][2]  القرية أو المدينة بروجرد، محافظة لرستان الدولة  إيران الارتفاع عن سطح الأرض 25 متر[3]  تاريخ الافتتاح الرسمي 1317[2]...

 

Artikel ini sebatang kara, artinya tidak ada artikel lain yang memiliki pranala balik ke halaman ini.Bantulah menambah pranala ke artikel ini dari artikel yang berhubungan atau coba peralatan pencari pranala.Tag ini diberikan pada April 2016. SMA Negeri 4 BerauSMA Plus Kabupaten BerauInformasiDidirikan2004JenisNegeriAkreditasiAKepala SekolahDrs. Widi Mulyono, M.PdModeratorWiedhodhoJumlah kelasX, XI, XIIJurusan atau peminatanIPA, IPS, BahasaKurikulumKurikulum 2013StatusNegeriAlamatLo...

South Africa in Australia in 2005–06    South Africa AustraliaDates 5 December 2005 – 14 February 2006Captains Graeme Smith Ricky PontingTest seriesResult Australia won the 3-match series 2–0Most runs Herschelle Gibbs (251) Ricky Ponting (515)Most wickets André Nel (14) Shane Warne (14)Player of the series Ricky PontingTwenty20 International seriesResults Australia won the 1-match series 1–0Most runs Mark Boucher (29) Damien Martyn (96)Most wickets Shaun Pollock, Mond...

 

1991 film by Robert Benton Billy BathgateOriginal Theatrical PosterDirected byRobert BentonScreenplay byTom StoppardBased onBilly Bathgateby E.L. DoctorowProduced byRobert F. ColesburyArlene DonovanStarring Dustin Hoffman Nicole Kidman Steven Hill Loren Dean Bruce Willis CinematographyNéstor AlmendrosEdited byAlan HeimDavid RayRobert M. ReitanoMusic byMark IshamProductioncompanyTouchstone PicturesDistributed byBuena Vista Pictures DistributionRelease date November 1, 1991 (199...

 

Siege of QueliPart of Sajid invasion of GeorgiaA painting of St. Mikel-Gobron by Mikhail Sabinin.DateSeptember 20 - October 17, 914LocationQueli, present-day TurkeyResult Sajid victory [note 1]Territorialchanges The Sajids briefly gain Samtskhe only to lose it in the same year to the Georgians.Belligerents Kingdom of the Iberians Sajid dynastyCommanders and leaders Gobron   Yusuf ibn Abi'l-SajStrength 200[1] 20,000[1]Casualties and losses 133[1] Heavy The ...

Italian writer and journalist (1923–1985) Calvino redirects here. For other uses, see Calvino (disambiguation). Italo CalvinoBornItalo Giovanni Calvino Mameli(1923-10-15)15 October 1923Santiago de Las Vegas, CubaDied19 September 1985(1985-09-19) (aged 61)Siena, Tuscany, ItalyResting placeGarden cemetery of Castiglione della Pescaia, ItalyOccupationWriter, journalistNationalityItalianLiterary movementOulipo, neorealism, PostmodernismNotable works The Baron in the Trees Invisible Cities ...

 

Bandar Udara Internasional KempegowdaIATA: BLRICAO: VOBLInformasiJenisPublikPemilik/PengelolaBengaluru International Airport Limited (BIAL) Fairfax India Holdings (54%) Siemens Project Ventures GmbH (20%) Airports Authority of India (13%) Karnataka State Industrial and Infrastructure Development Corp. Ltd. (13%)[1] MelayaniBangaloreLokasiDevanahalli, Distrik Bangalore Rural, Karnataka, IndiaDibuka24 Mei 2008; 16 tahun lalu (2008-05-24)Maskapai penghubung Air India[2] Air ...

 

دورة فرنسا المفتوحة 1994 - فردي السيدات جزء من دورة فرنسا المفتوحة 1994  رقم الفعالية 87  البلد فرنسا  التاريخ 1994  الرياضة كرة المضرب  حامل(ة) اللقب شتيفي غراف البطل(ة) أرانتشا سانتشيث فيكاريو الوصيف(ة) ماري بيرس النتيجة 6–4، 6–4 دورة فرنسا المفتوحة 1993 - فردي السيدات ...

Nikolaj Andreevič Rimskij-Korsakov Nikolaj Andreevič Rimskij-Korsakov (in russo Николай Андреевич Римский-Корсаков?; Tichvin, 18 marzo 1844 – Ljubensk, 21 giugno 1908) è stato un compositore e docente russo, particolarmente noto per la sua fine orchestrazione, basata soprattutto sulla valorizzazione dei timbri degli strumenti e del loro singolo colore che diventa fondamentale nella tessitura musicale. Le sue composizioni più famose sono Shahrazād, La...

 

Iranian lecturer Alireza PanahianPanahian in 2020Born1965Tehran, Imperial State of IranNationalityIranianOccupationLecturerWebsitehttps://panahian.net/ Ali Reza Panahian (also Ali-Reza Panahian; Persian: علیرضا پناهیان; born 1965 Tehran) is an Iranian Twelver Shia Scholar and official. He is a Hojatoleslam (a middle-ranked Shia cleric) and head of Iranian Supreme Leader Ali Khamenei's think tank for universities.[1] In February 2011 he was among some 70 high-ranking offic...

 

Cave Malapa Fossil Site, Cradle of HumankindLocation in GautengLocationGauteng, South AfricaNearest cityMuldersdrift, South AfricaCoordinates25°53′42″S 27°48′05″E / 25.8951°S 27.8013°E / -25.8951; 27.8013EstablishedDiscovered 2008Governing bodyCradle of Humankind Management Authority and Private Landowner Malapa is a fossil-bearing cave located about 15 kilometres (9.3 mi) northeast of the well known South African hominid-bearing sites of Ste...

Ollioules L'église Saint-Laurent. Blason Administration Pays France Région Provence-Alpes-Côte d’Azur Département Var Arrondissement Toulon Intercommunalité Métropole Toulon Provence Méditerranée Maire Mandat Robert Beneventi 2020-2026 Code postal 83190 Code commune 83090 Démographie Gentilé Ollioulais Populationmunicipale 14 011 hab. (2021 ) Densité 704 hab./km2 Géographie Coordonnées 43° 07′ 59″ nord, 5° 51′ 00″ est Alti...

 

Form of feminism Not to be confused with other modern feminisms, such as Third-wave feminism or Neofeminism. Part of a series onFeminism History Feminist history History of feminism Women's history American British Canadian German Waves First Second Third Fourth Timelines Women's suffrage Muslim countries US Other women's rights Women's suffrage by country Austria Australia Canada Colombia India Japan Kuwait Liechtenstein New Zealand Spain Second Republic Francoist Switzerland United Kingdom ...