Die Einöde bestehend aus einem Wohn- und acht Nebengebäuden liegt am Mettlachbach. Ein namenloser Bach mündet unmittelbar nördlich als linker Zufluss in den Mettlachbach. Im Süden grenzt das Waldgebiet Heegstall mit dem Mühlberg an. Ein Anliegerweg führt 50 Meter weiter nördlich zur Kreisstraße AN 17. Dort befinden sich zwei weitere Wohngebäude des Ortes Warzfelden.[2]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Warzfeldermühle dem 1808 gebildeten SteuerdistriktKleinhaslach und der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Kleinhaslach zugeordnet.[6] Im 19. Jahrhundert gehörten zum Anwesen elf Parzellen Ackerland mit insgesamt 13 ha, drei Parzellen Wiesenfläche mit insgesamt 5 ha und eine Parzelle Waldfläche mit 1 ha.[7] In den amtlichen Verzeichnissen nach 1888 wird die Warzfeldermühle nicht mehr aufgelistet.
Mit der Eingemeindung von Kleinhaslach am 1. Juli 1972 im Zuge der Gebietsreform wurde Warzfeldermühle Teil der Gemeinde Dietenhofen.[5]
Baudenkmal
Haus Nr. 22: ehemalige Mühle, Fachwerkobergeschoss, 16./17. Jahrhundert
Der Ort ist evangelisch-lutherisch geprägt und war ursprünglich nach St. Andreas gepfarrt,[4] seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist die Pfarrei St. Martin zuständig.[11] Die Einwohner römisch-katholischer Konfession waren ursprünglich nach Unsere Liebe Frau gepfarrt, seit den 1980er Jahren ist die Pfarrei St. Bonifatius zuständig.[15]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Ansbacher Salbuch 128, 4273. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 693.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 922 f.
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 998.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Ansbach 1808–17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach. Bd. 2, S. 961.