Zum 1. Oktober 1997 wurde das Wehrbereichskommando VIII aufgelöst. Die Führung der Verteidigungsbezirkskommandos in Mecklenburg-Vorpommern, also auch die Führung des Verteidigungsbezirkskommandos 88, wurde dem Wehrbereichskommando I übertragen.[2][5][3][4]
Vergrößerung des Verteidigungsbezirks
Analog zu Reduzierung der Anzahl der Verteidigungsbezirkskommandos in anderen Ländern entfiel in Mecklenburg-Vorpommern zum 31. März 1998 das Verteidigungsbezirkskommando 88. Da in Mecklenburg-Vorpommern anders als in einigen anderen ostdeutschen Ländern keine Regierungsbezirke eingerichtet wurden, musste man sich bei der Neuabgrenzung der Verteidigungsbezirke nicht an den Zuständigkeitsbereichen staatlicher Mittelbehörden orientieren. Der östliche Teil des Verteidigungsbezirks 88, der insgesamt in etwa dem Bezirk Rostock der untergegangenen Deutschen Demokratischen Republik entsprach, wurde dem Verteidigungsbezirk 87 eingegliedert. Der Verteidigungsbezirk 87 entsprach nun (sehr) grob dem Landesteil Vorpommern.[3][5]
Wechsel in die Streitkräftebasis
2001 wurde das Territorialheer aufgelöst. Die Wehrbereichskommandos und Verteidigungsbezirkskommandos wurden der neu aufgestellten Streitkräftebasis unterstellt. Die Wehrbereiche und Verteidigungsbezirke wurden grundlegend neu geordnet und ihre Anzahl reduziert. Der bereits 1998 neu zugeschnittene Verteidigungsbezirk 87 blieb aber unverändert erhalten; das Verteidigungsbezirkskommando 87 unterstand auch weiterhin dem Wehrbereichskommando I „Küste“. Die unterstellten Verteidigungskreiskommandos wurden aufgelöst und seine Aufgaben teils den neu aufgestellten Kreisverbindungskommandos übertragen.[3][5]
Das Verteidigungsbezirkskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als überwiegend nicht aktiver Truppenteil kein eigenes Verbandsabzeichen. Die wenigen aktiven Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Wehrbereichskommandos.