2001 wurde das Territorialheer aufgelöst. Die Wehrbereichskommandos und Verteidigungsbezirkskommandos wurden der neu aufgestellten Streitkräftebasis unterstellt. Die Wehrbereiche und Verteidigungsbezirke wurden grundlegend neu geordnet und ihre Anzahl reduziert. Das Verteidigungsbezirkskommando 74 entfiel bereits zum 30. September 1999. Der West- bzw. Ostteil des Verteidigungsbezirks 74 wurde dem Verteidigungsbezirk 75 bzw. dem Verteidigungsbezirk 76 eingegliedert.[3][5]
Verbandsabzeichen
Das Verteidigungsbezirkskommando führte aufgrund seiner Ausplanung als überwiegend nicht aktiver Truppenteil kein eigenes Verbandsabzeichen. Die wenigen aktiven Soldaten trugen daher das Verbandsabzeichen des übergeordneten Wehrbereichskommandos.
Als „Abzeichen“ wurde daher unpräzise manchmal das interne Verbandsabzeichen des Stabes und der Stabskompanie „pars pro toto“ für das gesamte Verteidigungsbezirkskommando genutzt. Das interne Verbandsabzeichen ähnelte als Hinweis auf den Stationierungsraum dem Leipziger Stadtwappen. Das interne Verbandsabzeichen zeigte auf einem silbernen spanischen Schild ein durch Auszackung und Rollung der Ränder wie ein Barockschild wirkenden gespaltenen Schild: Darin heraldisch rechts in Gold ein nach rechts aufsteigender rot gezungter und rot bewehrter schwarzer Meißner Löwe; inks in Gold zwei blaue Landsberger Pfähle. Den Pfählen war mittig ein Eisernes Kreuz aufgelegt. Das Eiserne Kreuz ist das Hoheitszeichen der Bundeswehr.