Die Anlage heißt im Volksmund „Römerschanze“. Erhalten ist ein kreisrundes, wallartiges Gebilde von etwa 15 m Durchmesser (gemessen von Wallkrone zu Wallkrone). Der Wall steigt von außen bis zu 1,5 m an und besitzt nach innen eine Tiefe von 2 m. Eine tiefe Aushöhlung im Inneren dürfte auf Steinraub zurückzuführen sein, durch den die ehemaligen Turmfundemente völlig abgebaut wurden. Als Erbauungszeit wird das Hoch- oder Spätmittelalter angenommen. Funde oder historische Berichte über die Anlage sind nicht bekannt. Dennoch wird angenommen, dass die an der Großen Laber liegende Anlage eine verkehrsgeographisch wichtige Funbktion besessen hat, da sie an der sog. „Ochsenstraße“ lag, die vom Regensburger Raum über Sünching nach Geiselhöring und weiter nach Dingolfing führte.
Andreas Boos: Burgen im Süden der Oberpfalz. Die früh- und hochmittelalterlichen Befestigungen des Regensburger Umlandes. Universitätsverlag Regensburg, Regensburg 1998. ISBN 3-930480-03-4, S. 374.