Die Stadtgemeinde liegt im Tullnerfeld, das im Süden vom Wienerwald und im Norden vom Wagram begrenzt wird. Das Gemeindegebiet hat eine Ausdehnung von 72 km² und breitet sich zu beiden Seiten der Donau aus, die das Gebiet in einer Länge von rund fünf Kilometern durchfließt. Der bebaute Teil der Stadt ist hauptsächlich südlich der Donau. Die Stadt wird von zwei Bächen eingesäumt. Im Westen mündet die Große Tulln, im Osten die Kleine Tulln in je einen Donauarm. Die Seehöhe der Stadt ist 180 m. Die Umgebung der Stadt ist wie das gesamte Tullnerfeld vollständig ebenes Terrain, das nur dort leicht wellig ist, wo sich einst Donauarme in das Land gedrängt haben. Tulln ist ungefähr 40 Kilometer von der Bundeshauptstadt Wien entfernt.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2024[1]):
Frauenhofen (107)
Langenlebarn-Oberaigen (1434) samt Gemeinde-Au und Rafelswörth
Langenlebarn-Unteraigen (1056) samt Mühl- und Weidenhaufen
Tulln an der Donau (12.837) samt Baumschule Praskac, Bildereiche und In der Au
Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Frauenhofen, Langenlebarn-Oberaigen, Langenlebarn-Unteraigen, Mollersdorf, Neuaigen, Nitzing, Staasdorf, Trübensee und Tulln.
Der Ort liegt südlich von Judenau, Gemeindegebiet grenzt im Süden ein Stück an.
Geschichte
Tulln ist eine der ältesten Städte Österreichs. Der Ortsname soll aus dem Keltischen stammen, jedoch kann diese Theorie nicht bestätigt werden. Schon in vorrömischer Zeit besiedelt, wurde es in der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts nach Christus das römische Reiterkastell Comagena, bzw. Comagenis, auch Stützpunkt der römischen Donauflottille. In den letzten Jahren der Römerherrschaft wird von einem Besuch des heiligen Severin und der wunderbaren Rettung der Stadt vor den Barbaren berichtet.
Nach dem Nibelungenlied empfing in Tulln der Hunnenkönig Etzel Siegfrieds Witwe Kriemhilde, ein Ereignis, dem im Jahr 2005 ein Denkmal in Form eines Brunnens gewidmet wurde. Bereits Ende des 8. Jahrhunderts wurde Tulln als Stadt (Comagenis civitas) genannt. Nach der endgültigen Eroberung des Awarenreiches durch den fränkischen Kaiser Karl den Großen im Jahr 803 setzte die Sicherung und Besiedlung beim ehemaligen römischen Reiterkastell ein. Der entstehende Ort befand sich nun auf dem Gebiet des Baierischen Ostlandes.[3] Im Jahr 859 wurde Tulln erstmals mit dem Namen Tullina urkundlich erwähnt. In der Karolingerzeit Gerichtsstätte und Sitz des Grafen Ratpot, erlangte Tulln in der Zeit der Babenberger Markgrafen als Residenz und Donauhandelsplatz große Bedeutung, sodass es als eine Hauptstadt des Landes bezeichnet wurde. Aus Dank für seinen Sieg über den böhmischen König Ottokar und die Errettung aus Todesgefahr, an der mit seinem Sohn Albrecht von Löwenstein-Schenkenberg teilgenommen hatte, stiftete Rudolf I. von Habsburg am 31. August 1280[4] das heute nicht mehr erhaltene Dominikanerinnenkloster Tulln. Es blieb seine einzige Klosterstiftung. Am 11. November 1301 schenkte die Schenkin von Schenkenberg (vergl. Burgruine Schenkenberg, Kanton Aargau, Schweiz) dem Kloster zum Seelenheile ihres verstorbenen Gatten Wilhelm, ihrer Tochter Agnes und Enkelin Gertrud einen Hof samt Zubehör zu Tulln. Die Vorrangstellung verlor Tulln durch den Aufschwung Wiens und eine Reihe schwerer Belastungen (Andringen der Donau, Verlagerung der Handelswege, große Brände, kriegerische Drangsale, Türkeneinfälle, Dreißigjähriger Krieg, Franzoseninvasion). 1683 diente Tulln als Sammelplatz des Entsatzheeres des Heiligen Römischen Reiches vor der Schlacht am Kahlenberg bei der Zweiten Wiener Türkenbelagerung.
Die Stadtmauern wurden ab 1861 abgebrochen. Tulln wurde 1892 Sitz der Bezirkshauptmannschaft.
Neuer Aufschwung setzte mit dem 19. Jahrhundert (Donaubrücke, Bau der Franz-Josefs-Bahn, Bezirkshauptmannschaft) und im 20. Jahrhundert (Schulen: erstes Gymnasium 1931, Industrie: Zuckerfabrik 1936) ein. Im Jahr 1986 bewarb sich Tulln als Landeshauptstadt, aber St. Pölten wurde ausgewählt.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Tulln ist eine der ältesten Städte Österreichs mit einem erhaltenen Ensemble gotischer und barocker Häuser im Stadtzentrum.
Aubad, Natursee am Ufer der Donau, der als Badesee verwendet wird
Comagena ist ein Gebiet in Tulln, zu Zeiten des römischen Kaiserreiches ein Reiterlager[5]
das ehemalige Dominikanerinnerkloster „Zum heiligen Kreuz“, auch Tullner Frauenkloster und später Kaiserliches Frauenstift genannt, wurde 1280 als erste Klosterstiftung eines Habsburgers im heutigen Österreich von König Rudolf I. gestiftet. Bei einem Brand von 1752 wurden Kloster und Kirche zerstört. Durch den Wiederaufbau hat sich das Kloster schwer verschuldet. Das Kloster wurde 1785 unter Kaiser Joseph II. aufgehoben. Nach der Profanierung wurden die Kirche, das Klostergebäude und die ihm zugehörigen Güter veräußert. Nach 1825 wurde die frühere Klosterkirche und ein Teil des Klostergebäudes demoliert. Erhalten blieb das frühere Priorat, das in den Folgejahren als Fabriksgebäude und Militärkaserne genutzt wurde. 1882 wurden das frühere Priorat und das übrige Areal des Frauenklosters (mehrere Pavillons wurden errichtet) in ein Sanatorium umgebaut. 1945 bis 1989 war es das Landeskrankenhaus Tulln. Erhalten ist heute nur mehr das Priorat, in dem heute eine Jugendherberge und das Römermuseum untergebracht sind.[6]
Das 1910 erbaute Schiff Regentag, das 1968 in Palermo von Friedensreich Hundertwasser erworben, umgebaut und vergrößert wurde und zehn Jahre lang Hundertwassers Quartier war.[7]
Geburtshaus des expressionistischen Malers Egon Schiele am Hauptbahnhof Tulln
Garten Tulln, eine Dauereinrichtung, hervorgegangen aus der Landesgartenschau im Jahr 2008 des Bundeslandes Niederösterreich in Tulln an der Donau und den angrenzenden Wasserpark Tulln, eine von behindertengerechten Wegen und befahrbaren Wasserstraßen durchzogene Au-Landschaft
Hauptplatz mit einer Länge von 190 × 55 Metern, mit alten Bürgerhäusern aus der Gotik, der Renaissance und dem Barock, sowie dem späthistorischen Amtsgebäude der Bezirkshauptmannschaft aus 1891, das nach den Plänen von Ferdinand Nebesky, nach dem Vorbild eines Wiener Ringstraßenpalais errichtet wurde. Ein Renaissancebau Ecke Jasomirgottgasse aus 1570 mit einem vorspringenden runden Eckturm, seinen Blindfenstern und seinen „Venezianischen Zinnen“ geben diesem Haus einen burgähnlichen Charakter (errichtet vom Tullner Stadtrichter Florian Träppel). Weiters gibt es an der gegenüberliegenden Seite ein spätgotisches Haus mit erhaltenem Torbogen und einer Nische für das Hauswappen des Stadtrichters Georg Täbrer und gotische Sitznischen in der Einfahrtshalle (zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts).[8]
Minoriten-Kloster: 1713–56 im spätgotischen Stil neu errichtet. Nach der Schließung des Minoritenkonvents 1807 wurde 1827 im Gebäude eine Schule des kaiserlichen Pioniercorps errichtet. 1858 Umbau in eine Kaserne, Tulln wurde dadurch Garnisonsstadt. Im 20. Jhdt. bot das ehemalige Kloster Raum für Sozialwohnungen, 1990 bis 1993 Sanierung des Gebäudes. Heute befindet sich hier das Tullner Rathaus, das Zuckermuseum und Veranstaltungsräume.[9]
Nibelungenbrunnen: Der Nibelungenbrunnen ist eine Gestaltung der Szene „Begegnung von Kriemhild, der Burgunderkönigin, und dem Hunnenkönig Etzel in Tulln“ in Form einer Bronzeskulpturen-Dokumentation, geschaffen vom Bildhauer Michail Nogin. Der Brunnenbildhauer Hans Muhr ergänzte das Kunstwerk mit einer integrativen und ästhetischen Licht-Wasser-Sein-Komposition
Niederösterreichisches Feuerwehrmuseum
Pfarrkirche St. Stephan, auf romanische Fundamentreste aus dem 11. Jahrhundert zurückgehend; dreischiffige Pfeilerbasilika mit gotischen Erweiterungen ab dem 12. Jahrhundert. Nach dem Stadtbrand 1752 barocke Neugestaltung
Römerturm: aus dem 4. Jahrhundert, später Nutzung als Zeughaus und Salzturm (derzeit von Studentenverbindungen genutzt)
Rosenarcade ist ein Einkaufszentrum, das im März 2008 am Tullner Hauptplatz entstanden ist
Tulln nimmt an verschiedenen nationalen und internationalen Blumenschmuckbewerben teil. So gewann die Stadt 1994 die Silbermedaille und 2001 die Goldmedaille beim Bewerb Entente Florale Europe. Auch 2008, in dem Jahr, in dem die niederösterreichische Landesgartenbauausstellung stattfand, bekam sie eine Goldmedaille in der Kategorie Stadt.[10]
Der FC Tulln wurde im November 1918, als Sportverein Tulln, gegründet. Damals gab es noch die Sektionen Fußball, Tennis, Schwimmen, Boxen und Leichtathletik.[11] Der Verein spielte 1965 bis 1974 in der Regionalliga Ost. In der Saison 2012/13 kam man in der 2. Niederösterreichischen Landesliga über den letzten Platz nicht hinaus. Dadurch mussten der FC Tulln in die Gebietsliga absteigen, wo er auch heute noch aktiv ist.
Der UHC Tulln spielte Handball in der höchsten österreichischen Liga, der Handball Liga Austria und ist dreimaliger österreichischer Cup-Sieger (in den Saisonen 1997/98, 2003/04 und 2006/07).
Der TTV Tulln spielt Tischtennis in der 1. Damen Bundesliga sowie in der 1. Herren Landesliga.[12]
Als bedeutende Industrie ist seit 1937 die Zuckerfabrik der Agrana mit dem zweitgrößten Zuckersilo Europas (Fassungsvermögen rund 70.000 Tonnen Zucker) zu verzeichnen.[14]
Viele Gärtnereien und Pflanzenzuchtbetriebe sind am Stadtrand angesiedelt.
Weiters ist Tulln eine bedeutende Geschäftsstadt, insbesondere für Bekleidung.
Mit einem überregional ausstrahlenden Messegelände ist die Stadt österreichweit bekannt.
Weiters beherbergt die Stadt einige sehr renommierte Unternehmen, welche nicht nur im Bereich der Landwirtschaft, sondern auch der Dienstleistungs- und Produktionspate angesiedelt sind.
Die Tullner Straße B 19 ist neben der Kremser Schnellstraße eine viel befahrene Strecke zwischen der Westautobahn und der Stockerauer Schnellstraße. Erst die neugebaute Rosenbrücke brachte eine Entlastung für die Stadt Tulln. Trotz der vielen Kreisverkehre[15] sind noch sieben Ampeln erhalten geblieben. Zwei weitere Kreisverkehre sind in Planung bzw. in Bau.
Feuerwehr
Die Stadtgemeinde Tulln unterhält neben der Freiwilligen Feuerwehr Tulln vier weitere Feuerwehren in umliegenden Ortschaften. Dazu zählen die Freiwilligen Feuerwehren in Langenlebarn, Neuaigen, Staasdorf sowie Nitzing. Die Freiwillige Feuerwehr Tulln ist bemessen an der Zahl der Einsatzfahrzeuge und Einsatzanzahl (488 Einsätzen im Jahr 2017,[16]) die größte Feuerwehr in der Gemeinde. Aufgrund ihrer zum Teil spezialisierten Ausrüstung wird sie auch zur Unterstützung von Feuerwehren, außerhalb des eigentlichen Einsatzgebietes gerufen. Auch für Teile der Stockerauer Schnellstraße (Schnellstraße S5), welche nördlich der Donau verläuft, ist die Stadtfeuerwehr zuständig. Ein 2015 in Dienst gestelltes Vorausrüstfahrzeug VRF der Marke Ford (Ford F350 XL CrewCab), ist von Rosenbauer speziell für Menschenrettungen bei Verkehrsunfällen ausgerüstet worden, dient in erster Linie zu solchen Einsätzen auf den vielen höherrangigen Straßen im Einsatzgebiet. Dieses Fahrzeug ist dazu mit einem hydraulischen Rettungssatz und einer Polylöschanlage für den Fall eines Fahrzeugbrandes ausgestattet.[17]
Zusätzlich zu den fünf Freiwilligen Feuerwehren der Stadtgemeinde Tulln gibt es im Stadtgebiet drei Betriebsfeuerwehren. Die Betriebsfeuerwehr Universitätsklinikum Tulln und die Betriebsfeuerwehr Agrana Tulln sind für den Brandschutz in den beiden Betrieben zuständig und stellen in den zugehörigen Objekten die örtlich zuständige Feuerwehr dar. Daneben besteht durch die Landesfeuerwehrschule eine dritte Betriebsfeuerwehr.
Rettungsdienst
Die Bezirksstelle des Roten Kreuzes Tulln befindet sich im südlichen Stadtgebiet,[18] sowie der Sitz und ein Stützpunkt des Abschnittes Tulln der Österreichischen Wasserrettung im Erholungsgebiet an der Donaulände.[19]
Öffentliche Verwaltung
Als Verwaltungszentrum sind zahlreiche Institutionen in Tulln für den Katastrophenschutz für Niederösterreich ansässig:
Die Stadt wird mit Fernwärme aus Biomasse durch die EVN Wärme versorgt. Das Fernwärmenetz wurde ab dem Jahr 2004 aufgebaut und liefert nun 25.000 MWh pro Jahr umweltfreundliche Fernwärme. Das Biomasseheizwerk steht im Betriebsgebiet Ost neben der Straßenmeisterei.[21]
Süd-Westlich von Tulln befindet sich ein 2014 errichtetes Umspannwerk der EVN, welches die Versorgung von 35.000 Einwohnern im Wirtschaftsraum Tulln sichert.
Bildung und Forschung
Tulln dient als regionales Schulzentrum, das über mehrere höhere Schulen und Hochschulen verfügt.
Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Tulln: Diese Allgemeinbildende Höhere Schule besteht aus Unter- und Oberstufe. In der zweiten Klasse kann man zwischen Gymnasium und Realgymnasium wählen. Der Gymnasiumsteil ist auf die Geisteswissenschaften, primär Fremdsprachen wie Englisch, Französisch, Latein, Russisch und Spanisch spezialisiert. Das Realgymnasium hat seinen Fokus auf Naturwissenschaften wie Biologie, Physik und Chemie und bietet auch entsprechende Laborstunden in der Oberstufe. Bis 1931 war das Gymnasium in der heutigen Volksschule Tullns untergebracht. Ab 1938 hieß die Schule „Staatliche Oberschule für Jungen“, ab 1945 schließlich Bundesrealgymnasium Tulln. 1954 folgte der Umzug von der Kirchengasse in die Konradgasse, 1980 schließlich an die Donaulände, dem heutigen Standort
Diese beiden befinden sich am Technopol (TZT Tulln)[22] – es dient als Einrichtung an der Schnittstelle Wirtschaft, Forschung und Ausbildung zur Standortweiterentwicklung im Bereich der Agrar- und Umweltbiotechnologie. Hier sind auch einige renommierte Forschungsinstitute ansässig.[23]
Anton Kerschbaumer: Geschichte der Stadt Tuln. Krems 1874. (books.google.de)
Otto Biack: Geschichte der Stadt Tulln. 2. Auflage. Eigenverlag der Stadtgemeinde, Tulln 1982, DNB209579676.
Johannes Ramharter, Heidemarie Bachhofer (Hrsg.): Tulln. Momente einer Stadt. „... damit mehrer ainigkeit und lieb gepflanzt werde ...“. Das offizielle Buch anlässlich 750 Jahre Stadtrecht. Kral, Berndorf 2021, ISBN 978-3-99024-982-6.
↑Digitalwerk GmbH: Tulln – Tullns bewegte Geschichte. In: Tulln – Tullns bewegte Geschichte. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juni 2016; abgerufen am 23. Juni 2016.
↑Roderich Geyer: Die Tullner Altstadt – Ein Stadtführer mit historischen Anmerkungen. Hrsg. Stadtgemeinde Tulln. 2. Auflage. 2016 (tulln.at, PDF 0,9 MB, abgerufen am 17. Dezember 2023)
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