Der politisch neutrale Stadtbild-Verein wurde am 6. April 2006 gegründet und hat 22 weitgehend eigenständige Orts- und Regionalverbände in ganz Deutschland, darunter in den Großstädten Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Dresden und Darmstadt.[1] Der Gründung des Vereins ging seit dem 11. März 2003 der Austausch auf einer Diskussionsplattform voraus, dem Webforum „architectura pro homine“ (lateinisch „Architektur für den Menschen“).
Der Berliner Ortsverband setzt sich für die Rekonstruktion von Leitbauten bei der zukünftigen Gestaltung des Molkenmarkts,[14] für einen äußerlich originalgetreuen Wiederaufbau des Bauakademiegebäudes[15] von Karl Friedrich Schinkel und für eine Neugestaltung des Berliner Schlossplatzes in Anlehnung an den letzten Zustand vor seiner Zerstörung ein.[16] Am 8. Januar 2025 hat der Berliner Ortsverband erstmals den von ihm ins Leben gerufenen „Preis für die beste Wiederherstellung einer historischen Fassade in Berlin“[17] für 2024 verliehen.[18] Die nicht dotierte Auszeichnung ging an den Hamburger Immobilienunternehmer Harm Müller-Spreer und den Berliner Fachbetrieb Sebastian Rost Ornament & Architektur für die Fassadenrekonstruktion bei dem 1880 erbauten Mietshaus Mittel- /Ecke Neustädtische Kirchstraße in Berlin-Mitte[19].
Ende des Jahres 2020 hat Stadtbild Deutschland mit Unterstützung des Vereins Ehrenamt für Darmstadt e. V. und in Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt mit dem Wiederaufbau des Ernst-Ludwig-Pavillons in Darmstadt ein eigenes Bauprojekt in Angriff genommen, dessen Einweihung am 18. Oktober 2023 in Anwesenheit des Darmstädter Oberbürgermeisters Hanno Benz erfolgte. Auf Vorschlag des Leiters der unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Darmstadt, Olaf Köhler, erhielt der Ortsverband Darmstadt des Vereins, zusammen mit dem Ehrenamt für Darmstadt e. V. und dem Rotary Club Darmstadt, den mit 2500 Euro dotierten Ehrenamtspreis des Hessischen Denkmalschutzpreises 2024, der am 28. August 2024 im Schloss Biebrich in Wiesbaden übergeben wurde.[20][21]
Neben Pressemitteilungen verbreitet Stadtbild Deutschland eigene Publikationen, wie etwa ein Jahrbuch und die Schriftenreihe Die Rekonstruktion von Bauwerken (2014). Der Verein ist auf Facebook und Instagram präsent und hat einen YouTube-Kanal.[22][23][24] Lokale Untergliederungen des Vereins betreiben eigene Presse- und Publikationsarbeit, in der Stadt Hanau etwa mit dem Buch Hanauer Baukultur wiedergewinnen[25] und in Berlin mit einem eigenen YouTube-Kanal.[26]
In der Organisation engagieren sich sowohl interessierte Laien als auch Fachleute.
Gebäude des Jahres
Seit dem Jahr 2016 vergibt der Verein einmal jährlich die Auszeichnung Gebäude des Jahres in Anerkennung besonderer Bauleistungen. Sie ging bisher an folgende Gebäude: