Die Gemeinde trägt den Namen nach dem Apostel Petrus, dem die Kirche geweiht ist. In den Urkunden des 13. Jahrhunderts wird der Ort sanctus Petrus genannt. Erstmals urkundlich erwähnt wird er im Jahr 1245, wo der Amtmann Heinrich von St. Peter genannt wird: Hainricus officialis de sancto Petro. Da es mehrere St. Peter gibt, wird oft ein Zusatz verwendet. So wird bei der Bestätigung des Patronatsrecht an der Kirche St. Peter am 29. Mai 1307 der Ort als „St. Peter bei Wölz“ (ecclesia sancti Petri prope Welcz) bezeichnet. Der Zusatz „Kammersberg“ wurde erstmals in einer Urkunde des Jahres 1413 genannt: under dem Chamersperg.[4]
Die politische Gemeinde St. Peter wurde 1849/50 errichtet.[5]
Eingemeindungen
Am 1. Jänner 1968 wurden die Gemeinden Feistritz am Kammersberg, Pöllau am Greim und Peterdorf eingemeindet.[6]
Die Kirche St. Peter, links der Karner; gegen Westen
Fresken an der Ostseite des Karners
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaftssektoren
In der Gemeinde gab es 37 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 21 im Haupterwerb (Stand 2010).[8] Der Produktionssektor beschäftigte in 18 Betrieben 426 Menschen, achtzig Prozent mit der Herstellung von Waren und vierzehn Prozent im Baugewerbe. Der Dienstleistungssektor gab in 76 Betrieben 361 Menschen Arbeit, fast der Hälfte im Handel und rund einem Viertel in sozialen und öffentlichen Diensten (Stand 2011).[9][10]
Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Anzahl der Betriebe und der Beschäftigten in den Wirtschaftssektoren:[11][12][13]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999, Arbeitsstätten im Jahr 2021
Verkehr
Straße: In St. Peter am Kammersberg zweigt die Landesstraße L512 nach Oberwölz von der Landesstraße L501 ab. Diese führt nach Südwesten nach Ranten und nach Südosten nach Katsch.
↑
Marktgemeinde St. Peter am Kammersberg (Hrsg.): Von St. Peter a. Kbg über Graz nach Wien. Nr.1, April 2018, S.13 (online [PDF; abgerufen am 26. Oktober 2019]).