Moderator war zum zweiten Mal in Folge der Sänger Gianni Morandi. Ihm zur Seite standen zum ersten Mal der Schauspieler Rocco Papaleo sowie das Model Ivana Mrázová. Außerdem war zunächst Tamara Ecclestone als Komoderatorin vorgesehen.[1] Mrázová fiel am ersten Abend krankheitsbedingt aus, weshalb sie temporär von den beiden Komoderatorinnen der letzten Ausgabe, Belén Rodríguez und Elisabetta Canalis, vertreten wurde.[2]
Die Newcomer-Kategorie wurde in diesem Jahr Sanremosocial genannt, da in der Vorauswahl soziale Medien eine große Rolle spielten. Zwei Teilnehmer (Iohosemprevoglia und Bidiel) qualifizierten sich durch den Wettbewerb Area Sanremo,[3] die restlichen sechs über den Onlinewettbewerb Sanremosocial Day – La sfida.[4][5]
Am ersten Abend traten alle 14 Teilnehmer der Hauptkategorie mit ihrem Lied auf. Abstimmungsberechtigt war die demoskopische Jury, aufgrund deren Wertung zwei Beiträge ausscheiden sollten. Doch aufgrund eines technischen Defekts gab es letzten Endes keine Ausscheidungen und alle 14 Beiträge kamen eine Runde weiter.[6]
Außerdem wurden die acht Teilnehmer der Newcomer-Kategorie vorgestellt.
Am zweiten Abend traten erneut alle 14 Teilnehmer mit ihren Wettbewerbsbeiträgen auf, wobei diesmal (gemäß der Abstimmung der demoskopischen Jury) vier Beiträge ausschieden.
Die acht Newcomer traten paarweise gegeneinander an. Hier setzte sich die Abstimmung zu 50 % aus dem Televoting und zu 50 % aus der Wertung einer Jury aus Orchestermusikern zusammen. Vier der Teilnehmer gelangten ins Finale.[7]
Der dritte Abend war als Viva l’Italia! betitelt und der Geschichte der italienischen Musik und ihrer internationalen Rezeption gewidmet. Die 14 Teilnehmer stellten alle ein bekanntes italienisches Lied vor, begleitet von einem internationalen Star.
Außerdem konnten die vier ausgeschiedenen Teilnehmer noch einmal mit ihren Wettbewerbsbeiträgen auftreten (Marlene Kuntz trat zusammen mit Samuel auf), wobei zwei durch das Televoting wieder zurück ins Rennen geholt wurden.
Am vierten Abend traten die zwölf verbliebenen Kandidaten der Hauptkategorie mit einer neuen Version ihres Festivalbeitrags im Duett mit einem Gast auf. Zwei der Beiträge schieden nach einer Abstimmung, die sich zu 50 % aus Televoting und zu 50 % aus Punkten des Orchesters zusammensetzte, definitiv aus.
Außerdem traten die vier Finalisten der Newcomer-Kategorie noch einmal auf. Nach einer letzten Abstimmungsrunde, wieder auf der Grundlage von Televoting und Orchester sowie mit Mitspracherecht einer Radiojury und einer Facebook-Abstimmung, wurde der Sieger der Kategorie bekannt gegeben.
Während des Abends fiel auf, dass Loredana Bertè offenbar in Quasi-Playback auftrat, wodurch sie Gefahr lief, disqualifiziert zu werden; es blieb allerdings bei einer Verwarnung durch die Festivalleitung.[8]
Am letzten Abend traten die zehn Finalisten der Hauptkategorie ein weiteres Mal mit ihren Beiträgen auf. Nach einer ersten Abstimmungsrunde erhielt der Presseraum die Möglichkeit, einen Kandidaten um drei Positionen in der Wertung aufsteigen zu lassen, wodurch Noemi (neben Emma und Arisa) in die Endrunde gelangte, während Gigi D’alessio und Loredana Bertè auf Platz vier zurückfielen.[9] In der Endrunde wurde ein letztes Mal mit reinem Televoting abgestimmt.
2011 war Italien nach langer Abwesenheit erfolgreich zum Eurovision Song Contest zurückgekehrt. Wie im Vorjahr, wurde der italienische Kandidat für den europäischen Wettbewerb durch eine eigene Kommission der Rai aus dem Teilnehmerfeld des Sanremo-Festivals ausgewählt. Die Wahl fiel auf Nina Zilli. Sie präsentierte dort jedoch nicht ihren Sanremo-Beitrag Per sempre, sondern das Lied L’amore è femmina (Out of Love).