Falkenberg studierte Musik, Tanz und Schauspiel an der Stage School von 1986 bis 1989 in Hamburg, nebenher nahm sie zusätzlichen privaten Schauspiel- und Gesangsunterricht.[1]
Während ihrer Zeit auf der Schauspielschule moderierte sie für Tele 5 die Live-Talkshow Der Hamburger.
In erster Linie ist sie als Theaterschauspielerin tätig; sie war u. a. am Bremer Schauspielhaus, an der Kieler Oper, am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg, in Hannover, am Theater Lübeck und Staatstheater Oldenburg engagiert. Sie spielte u. a. die Luise in Kabale und Liebe, die Natalie in Prinz von Homburg, die Minna und später die Franziska in Minna von Barnhelm, Polly und später Seeräuberjenny in Dreigroschenoper, Sally Bowles in Cabaret und Klytämnestra in Elektra. 2011 (und 2015) spielte sie in Hamburg innerhalb der Portalspiele den Monolog Bilanz der Nachtigall, gleichzeitig hatte sie in Berlin Premiere mit einer der Hauptrollen in der deutschen Uraufführung des Stücks Im Gedächtnis der Welt am Theater am Südwestkorso. Als TV-Schauspielerin war sie unter anderen in den Fernsehserien Großstadtrevier (1992), Küstenwache (1997, 2006), SOKO Leipzig (2004, 2012, 2017), SOKO Wismar (2009), Der Dicke (2009) und Tatort (2014) zu sehen.
Mit unterschiedlichen Lesungen gastierte sie zuletzt am Literaturhaus Berlin (2012, 2017, 2018, 2024), am Renaissance-Theater Berlin (2011/2012/2016/2017/2020), in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche sowie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie (2013/2015). Ihre Tätigkeit umfasst auch die der Synchron- und Hörbuchregisseurin, u. a. die Regie für Schillerbriefe, Kyber-Märchen (Hörgutverlag), die Synchronregie für LOU! (52-teilige französische Kinderserie für KIKA) und die Dialogregie für Maps to the Stars von David Cronenberg 2014.
2015 folgte die Regie der deutschen Synchronfassung des preisgekrönten polnischen Kinofilms In meinem Kopf ein Universum und die Teilnahme am Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie mit zwei szenischen Lesungen, danach die Synchronregie für den belgischen Kinofilm Melodys Baby. Darauf folgte die Besetzung und Dialogregie von Louder Than Bombs mit Isabelle Huppert, 2016 u. a. die Synchronregie des Films Ma Ma von Julio Medem mit Penelope Cruz und des Kinofilms Elle von Paul Verhoeven. Anfang 2017 folgte u. a. die Synchronregie für Mojave mit Mark Wahlberg und Brigsby Bear mit Mark Hamill sowie für die Kinodokumentation Of Fathers and Sons von Talal Derki (Gewinner beim Sundance Filmfestival 2018, Deutscher Filmpreis 2019).
Nach Gastspielen mit Lesungen in Hamburg und Lübeck sowie in Berlin mit Curt-Goetz-Lesungen im „Ellington Hotel“ übernahm sie 2018 die Regie der Synchronfassung von Patrick Melrose mit Benedict Cumberbatch für Sky und im Anschluss die Dialogregie für Roma, Gewinnerfilm des Goldenen Löwen von Venedig, danach die für den 2019 Oscar-nominierten ungarischen Kinofilm Sunset.
2019/20 ist sie für Blinkist bzw. für die Sprecher-Akademie als Sprachcoach/Dozentin tätig.
2020 verkörperte sie die Titelfigur in dem Hörspiel Elli Holder – Vergessen für Audible.
Für Mika Kaurismäkis Kinofilm Master Cheng in Pohjanjoki übernahm sie die Synchronregie; ebenso für Maria Schraders Mehrteiler Unorthodox nach dem Roman von Deborah Feldman.
In dem für den Oscar für den besten fremdsprachigen Film 2021 nominierten Beitrag Quo Vadis, Aida? synchronisierte sie die Hauptrolle der Aida, bei dem in derselben Sparte nominierten Film The Man Who Sold His Skin führte sie die Synchronregie. Im April 2021 las sie innerhalb der Veranstaltung „Li-Be digital“ des Literaturhauses Berlin Gedichte der Barockdichterin Sybilla Schwarz.[4] Nachdem sie 2021 als Mitglied der Jury für den „Deutschen Synchronpreis – Die Gilde“, Kategorie: „Bestes Schauspiel“ tätig war, sitzt sie 2022 in der 5-köpfigen Jury zur Vergabe des Schauspielpreises „Die Stimme“. In Francois Ozons Film „Peter von Kant“ (Berlinale 2022) leiht sie Isabelle Adjani ihre Stimme.
2023 inszenierte sie die deutsche Fassung des in Cannes mit dem Prix de Jury ausgezeichneten Film „Fallende Blätter“ von Aki Kaurismäki.
In der Uraufführung von Lutz Glandiens Komposition „Die letzte Nacht – Der Traum vom Widerstand“ 2023 am Konzerthaus Berlin übernahm sie den Part der Sprecherin.
2024 synchronisierte sie Jamie Lee Curtis in der Computerspielverfilmung " Borderlands ".
Innerhalb des Musikfests Wannsee 2024 feierte sie mit der Vorstellung des Gedichts "Resignation" von Friedrich Schiller zur Komposition Ferdinand Ries' Premiere.
Sabine Falkenberg lebt mit ihrem Lebensgefährten Friedhelm Ptok, der ebenfalls Schauspieler und Synchronsprecher ist, und der gemeinsamen Tochter in Berlin.
Auszeichnungen
2006: Erich-Kästner-Filmpreis für Unsere 10 Gebote, KIKA
2013: Ferdinand Kriwet: Radio-Revue oder „Ich bräuchte jemanden, der mich mir zurückgibt“ (1960/61) – Regie: Ferdinand Kriwet – (Hörspiel – DKultur/WDR)