In den meisten Publikationen, in denen der Name Richard Stoop auftaucht, steht er mit dem Vornamen Richard. Allseits bekannt war er jedoch unter seinem Spitznamen aus Schulzeiten Dickie. Er gehörte zu jenen britischen Rennfahrern nach dem Zweiten Weltkrieg die durch ihre Furchtlosigkeit von sich reden machten. Wie viele seiner Generation kämpfte er als junger Mann im Krieg für sein Heimatland. Er war Flieger bei der Royal Air Force. Als Flight Lieutenant diente er unter Tony Gaze. Stationiert war er in Westhampnett, einem Areal auf dem sich heute der Goodwood Circuit befindet. Er flog Hurricanes und Spitfires bei Einsätzen während der Luftschlacht um England bis hin zur Operation Overlord, der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944.
Nach dem Ende des Krieges blieb Stoop noch Jahre als Squadron Leader bei der RAF.
Karriere im Motorsport
Den ersten bekannten Renneinsatz hatte Stoop 1948 bei einem Formel-3-Rennen in Silverstone, das er als Achter beendete. Karriere mach Stoop, der sich zeitlebens als Amateur-Rennfahrer bezeichnete, allerdings im Sportwagensport. Bis zu seinem Tod konnte er neun Gesamt- und ebenso viele Klassensiege feiern. Die meisten dieser Erfolge feierte er bei nationalen britischen Club- und Bergrennen.
Dickie Stoop starb im Mai 1968 während eines Clubrennens an den Folgen einer Arteriellen Thrombose, die zu einem Herzinfarkt führte. In der dritten Runde des Rennens verstarb er am Steuer eines Porsche 911S, der nach dem Unglück führerlos gegen einen Zaun prallte.