Die Gemeinde liegt in einer flachen Landschaft im Hinterland der gleichnamigen Bucht Prohner Wiek. Nennenswerte Gewässer sind der Prohner Stausee und der dort aufgestaute Prohner Bach. Im Gemeindegebiet gibt es keine größeren Waldgebiete. Der größte Teil der Fläche wird landwirtschaftlich genutzt.
Erwähnt wird Prohn erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1240, in der der slawische Fürst von Rügen die Stadtrechte an Stralsund verleiht. Benannt wurde Prohn wahrscheinlich nach dem slawischen Gott Perun. Prohn war zeitweise Sitz einer fürstlichen Vogtei und auch Sitz des Fürstentums Rügen.
Seit dem Jahr 1990 hat sich die Einwohnerzahl verdoppelt. Dieser Trend ist auf die günstige Lage nahe der Hansestadt Stralsund, die landschaftlich reizvolle Umgebung in der Nähe des NationalparksVorpommersche Boddenlandschaft und die gute Infrastruktur der Region zurückzuführen.
Bei der Bürgermeisterwahl am 26. Mai 2019 wurde Stefan Schindler mit 77,9 % der gültigen Stimmen gewählt.[6]
Haeger wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 23. Juni 2024 mit 54,9 % der gültigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewählt.[7] Seine Amtsdauer beträgt fünf Jahre.[8]
Wappen
Das Wappen wurde am 10. September 2001 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 251 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Gold eine erhöhte, stark eingebogene blaue Spitze, belegt mit einer silbernen Kogge; vorn ein nach links gewendeter, wachsender, rot gekrönter, bewehrter und gezungter schwarzer Löwe mit Doppelschweif; hinten eine gestürzte schwarze Pflugschar.“
Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet.
Dorfkirche Prohn, ihr spätromanischerChor und die Sakristei wurden aus Backstein in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts auf einem Hügel errichtet, auf dem sich zuvor das Schloss des slawischen Fürstenhauses befand. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde das spätgotischeKirchenschiff angefügt. Der jetzige neugotische Turm stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Regionale SchuleAn der Prohner Wiek, seit 2005 Ganztagsschule; hier werden Kinder und Jugendliche von der fünften bis zur zehnten Klasse unterrichtet, die sowohl den Abschluss Mittlere Reife als auch Berufsschulreife erwerben können. Träger der Schule ist das Amt Altenpleen.
Die Grundschule für den Einzugsbereich befindet sich im sechs Kilometer entfernten Altenpleen.