Seit 1818 gehörte Breege zum Kreis bzw. Landkreis Rügen. Nur in den Jahren von 1952 bis 1955 war es dem Kreis Bergen zugehörig. Die Gemeinde gehörte danach bis 1990 zum Kreis Rügen im Bezirk Rostock und wurde im selben Jahr Teil des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Der seit 1990 wieder so bezeichnete Landkreis Rügen ging 2011 im Landkreis Vorpommern-Rügen auf.
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 8 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[2]:
Partei/Bewerber
Prozent
Sitze
WG Bürger für Breege
60,06
5
Einzelbewerber Plambeck
19,15
1
Einzelbewerber Kunath
13,96
1
Einzelbewerber Krüger
6,83
1
Bürgermeister der Gemeinde ist Arno Vetterick, er wurde mit 86,24 % der Stimmen gewählt.[3]
Wappen
Das Wappen wurde am 25. August 1998 durch das Innenministerium genehmigt und unter der Nr. 169 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „Geteilt durch einen Wellenschnitt; oben in Silber ein wachsender, gold gezungter und bewehrter, doppelgeschweifter roter Löwe; unten in Blau ein goldener Anker mit w-förmig geschwungenem goldenen Seil, beseitet von je einem silbernen Lindenblatt.“
Das Wappen wurde vom Weimarer Heraldiker Michael Zapfe gestaltet.
In Breege befinden sich mehrere typische Kapitänshäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert als Indiz, dass Breege einstmals ein Ort der Seefahrer war und zeitweise als das reichste Dorf Rügens galt.
Im Ortsteil Juliusruh war der 1795 von Julius von der Lancken geschaffene zehn Hektar große Park Juliusruh, der im französischen und englischen Stil errichtet wurde. Dem Initiator dieses Parks und Gründer der Ortschaft ist dort ein Granitdenkmal gewidmet. Von der Parkanlage ist nur ein Teil als Kurpark erhalten geblieben. Das Schloss wurde vernichtet.
Rest der Schwedenschanze von 1759 am Ortsrand von Juliusruh
Wirtschaft
Haupterwerbstätigkeit ist heute der Fremdenverkehr, der seit 1895 hier eine Rolle spielt. Die vorher vorherrschende Fischereiwirtschaft hat fast völlig an Bedeutung verloren.
Vom Hafen Breege aus werden in den Sommermonaten Schiffsfahrten zur Insel Hiddensee sowie den Störtebeker Festspielen und Rundfahrten über den Großen Jasmunder Bodden angeboten. Die Steganlage wird vor allem von der ansässigen Segelschule und für die Sportschifffahrt genutzt. Im Winter 2018/19 wurde sie zur Schaffung weiterer Liegeplätze stark erweitert.
Rettungsstation der DGzRS
Für den Nordrügener Bodden gibt es in Breege seit 1997 eine Rettungsstation der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). Für die freiwilligen Helfer aus Breege und Umgebung hat die DGzRS ein Seenotrettungsboot am Steg des Wasserwanderrastplatzes stationiert.[4] In der Nähe des Hafens wurde im Ort an der Dorfstraße ein neues Stationsgebäude für die Seenotretter errichtet.