Dabei kann die Bedeutung – auch in anderen Gegenden – bis hin zu „junges Nadelholz“;[5] „junge[5] oder kleine Bäume“[8] im Allgemeinen, „Reisig“[9] oder „verkrüppeltes Holz“[8] gehen, jeweils diversem vergleichsweise wertlosen Nieder- und Kleinholz.
Mittelhochdeutsch barz findet sich als Name für die Tamariske (auch birz) oder Kaperngewächse, also sparriges Gesträuch.[10]
Zum anderen findet sich die Bedeutungsvariante „kleine Bodenerhöhung, auf der der Heuschober (Heuhaufen auf der Mähwiese) vor dem Wasser gesichert wird“.[11]
Die Herkunft solcher Hügel könnte natürlich sein. Eine gewisse Verbreitung im Alpenvorland, wo geogene Gebilde dieser Art fehlen, oder an der March, macht auch eine Bezeichnung für Lesesteinschüttungen möglich, in denen die ausgeackerten und -erodierten Feldsteine gesammelt wurden, wie sie noch heute im Granit- und Gneishochland (Mühl-, Waldviertel) zu finden sind. Der Bewuchs wäre dann sekundär.
Es gibt die Möglichkeit einer Herleitung zum ebenfalls bairischen Ausdruck Porz(en) „rundlich Vorstehendes“, wie es sowohl für Geländeformen, aber auch bei Bäumen und am Menschen verwendet wird.[12]
Die Hypothese wird durch etliche alte Belege vom 12. bis 14. Jahrhundert etwa als Borzze, Porzze, Portz, Porcz gestützt.
Beide Ausdrücke stünden dann zu mittelhochdeutsch barzen „ragen, strotzen, starren, hervordrängen“.[13][14][15][16]
Neben den Forment auf „a“ und dem wohl älteren „o“ kämen auch Varianten Purz[en], Pürzel in Frage, und vielleicht Nähe zu Bürzel „Steiß“[4][17]
Eine andere Herleitung könnte zu slawischpo „an“ und rěke „Fluss“ zurückzuführen sein.[18][19]
Das erklärt weder alle Kompositaformen schlüssig noch das Vorkommen insbesondere im westlichen, bairischen Kernraum am Inn. Aber schon ab dem östlichen Innviertel kann zumindest eine Stützung vorliegen,[20] was wegen der dort vielfältig belegten anderen slawischen Wurzeln, die auf eine durchaus friedliche Übernahme mit Weiterbestehen der Vorbesiedelung schließen lassen, plausibel erscheint, und gegen den Osten und Süden hin immer stärker gewirkt haben könnte.
Lateinische Wurzeln hingegen (etwa zu porta „Pforte“, portus „Hafen“[21] oder zu Parzelle) erscheinen kaum wahrscheinlich,[22] oder allenfalls in Einzelfällen stützend denkbar.
Jedenfalls dürfte der Ausdruck noch in der mittleren bis späteren Neuzeit lebend gewesen sein[23] (Wolfpaizing „wo der Wolf peinigt“ des 16. Jh. wird in den Landesaufnahmen des späten 17. und 18. Jahrhunderts umgedeutet zu Wolparzing „wohlfeiler Hügel“).[7]
Südwestlich – im Salzburgischen und Umgebung – und südlich – Salzburg bis in die Steiermark – schließen, weitgehend ohne Überlappung, die Verbreitungsgebiete Palfen (wohl romanisch tradiertes Vorrömisches) respektive Ofen (germanisch oder älter) an, in der breiteren Bedeutung ‚Felsformation, -wand‘ bis ‚Höhle‘.
Varianten und Verbreitung
Der Name findet sich, grob von Nordwest nach Südost aufgezählt.[24]
Auffallend ist, dass im ostbayerisch-oberösterreichischen Raum primär Siedlungsnamen, im niederösterreichischen Raum viele Flurnamen erhalten sind.
Wolparzing, Gehöft bei Hatting, Gem. St. Marienkirchen am Hausruck, Oberösterreich (nachweislich sekundär: 16. Jh. Wolfpaizing „Ort, wo der Wolf zubeißt“ zu peinigen, volksetymologisch umgedeutet zu wohl „angenehm“ und Parz)[7]
Parzgraben, Tälchen bei Gablitz im Wienerwald, Mostviertel
Mühlparz, Hügel (396 m) bei Gaaden im Wienerwald, Industrieviertel (1376 Mühlpertz)[64]
Viechpartz, Flur bei Perchtoldsdorf, Industrieviertel (1352, Name historisch)[65]
Poparz, Flur am Nussberg bei Wien-Nussdorf (1282, Name historisch)[66]
In der Parz, Flur bei Neustift im Felde, Gem. Kirchberg am Wagram, Weinviertel – hier befanden sich wohl zwei abgekommene Orte Oberparz und Unterparz (ca. 1110 Porz, 1288 Porzze, urk. bis 1564)[21]
Parz, Flur bei Katzelsdorf, Gem. Bernhardsthal, Weinviertel
Niederparz, Dornparz, Sandparz, Heuparz, Kohlhüttenparz, Weichselparz, Fluren bei Zwerndorf, Gem. Weiden an der March, Weinviertel (Sand- und Heuparz heute auch Siedlungen; Namen sic zu Bewuchs/Nutzung)
Grillenpartz, abgekommene Ortslage und Burg Parz bei Schwechat, Industrieviertel (wohl „Grillenhügel“,[32] 1293, 1575 Parzpüchl; vielleicht Flur Grillenpart bei Pellendorf oder Grüllenbügl bei Guntramsdorf, zu Bühel)[71]
Parz, abgekommener Ort bei Trautmannsdorf an der Leitha, Industrieviertel (vor 1144 Porz, mit Burg, archäologisches Denkmal)[72]
Grillenporce, Flur bei Gloggnitz, Industrieviertel (wohl „Grillenhügel“,[32] um 1140, Name historisch)[73]
unlokalisiert:
Pinizporz (um 1150, bei St. Pölten?, vielleicht zu ahd. pinuz „Binse“);[74]
Steiermark
Porzbauer, Gehöft bei Eppenstein, Obersteiermark (P)
Parz, Ort Streusiedlung bei Peesen, Gemeinde Thannhausen, Oststeiermark[75]
Abgeleitete Personennamen sind etwa Porzer und Parzer (‚einer aus Parz‘),[76]Partz;[3] historisch belegt sind aus dem Mittelalter etwa Parcer,[77]Porcer,[77]Parcner,[77]Parczner,[77]Porcznner,[77]Portsner,[77]Portzner,[77]Porcener.[77]
(P)
Hofnamen auf diese Personen könnten auch sekundär übertragen sein.
Bekannt ist der Personenname besonders durch den Dichter Franz Grillparzer, dessen Vorfahren über Bergheim im Mühlviertel wohl aus einem der Orte Grillparz stammten.[32]
Unsicher erscheinen:
Porz am Rhein, ehem. Amt im Herzogtum Berg, später Stadt, 1975 eingemeindet nach Köln, Nordrhein-Westfalen (lateinischer Herkunft?)
Parzerkreuz, Flurkreuz bei Gföhler, Gem. Wienerwald, Niederösterreich
Richard Müller: Neue Vorarbeiten zur altösterreichischen Ortsnamenkunde. In: Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. N.F., 20. Jahrgang, 1887, Kapitel V. Singuläre Namenbildungen. 1. Porz, S. 151 ff (mit Abschnitten A. Einfaches Porz (Parz) als Flur- und Ortsname S. 152 f; B. Mit Porz (Parz) im zweiten Teile zusammengesetzte Flur- und Ortsnamen S. 156 f); C. Mit Porz (Parz) im ersten Teile zusammengesetzte Flur- und Ortsnamen S. 160 f; ganzer Artikel S. 70–196 (Textarchiv – Internet Archive).
↑ abMaria Magdalena Gstöttner: Vor- und Familiennamen in der oberösterreichischen Pfarre Gampern zwischen 1658 und 1710. Diplomarbeit, Universität Wien, September 2008, Eintrag Partz, S. 140 f (dort Fußnote 563; pdf, othes.univie.ac.at).
↑ abcEberhard Kranzmayer: Wörterbuch der bairischen Mundarten in Österreich. Hg. im Auftrag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, 1976 (= Bayerisches-Österreichisches Wörterbuch: 1. Österreich). S. 387; zitiert nach Gstöttner: Vor- und Familiennamen in der oberösterreichischen Pfarre Gampern … 2008, Fußnote 563, S. 140.
↑Hermann Scheuringer: Vorlesung Namenforschung, Universität Wien (nach einem Skriptum Wintersemester 2009, pdf (Memento des Originals vom 9. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.univie.ac.at, univie.ac.at, abgerufen am 22. September 2014, dort S. 49, zu Parzham).
↑ abcElisabeth Bertol-Raffin, Peter Wiesinger: Die Ortsnamen des Politischen Bezirkes Braunau am Inn (Südliches Innviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 1). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1989, ISBN 978-3-7001-1671-4, S. 84.
nach Franz Römer: 1000 Jahre Österreich. Wege zu einer österreichischen Identität. Vorträge anlässlich des Dies Academicus der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien am 10. Jänner 1996, Band 6 von Universität Wien. Geisteswissenschaftliche Fakultät: Wiener Universitätsreden, Neue Folge, Verlag facultas.wuv/maudrich, 1997, ISBN 978-3-85114-323-2, S. 121 (in einem Abschnitt über Volksetymologie zu Tiernamen; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑borzen, pl. virgulta, reiser, gesträuch, heckenbusch. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band2: Biermörder–D – (II). S. Hirzel, Leipzig 1860, Sp.248 (woerterbuchnetz.de). „reisachborzen“ in einer Augsburger Chronik. Lexer, Nachtrag 349, nach Lit. Müller, 1887, S. 174; auch Heimatbuch Schildorn, S. 301
↑barz Subst. In: MWB Online; vgl. auch Lit. Müller, 1887, S. 172.
↑Gustav Winter (Hg.): Niederösterreichische Weistümer. Teil 4: Nachträge und Register (= Österreichische Weistümer 11). Wien/Leipzig 1913, S. 614 (Glossar); zitiert nach parz, Eintrag in Universität Salzburg: RechtsAlterTümer – online: Glossar, rat.imareal.sbg.ac.at, abgerufen am 20. September 2014.
↑Gertrude Ernst-Zyma: Familiennamen aus Österreich. Gesammelt, belegt und erläutert anhand ihres Vorkommens in Münichsthal und Wolkersdorf im Weinviertel, Niederösterreich. Edition Praesens, Wien 1995, Band 1 (von 3). S. 127; zitiert nach Gstöttner, Diplomarbeit 2008, s. o. ebd. (dort Fußnote 564)
↑ abDie Orte sind der Donau zum Opfer gefallen; „predium in loco qui vocatur Porz situm“ ca. 1110, Salbuch von Göttweig, Trad. Nr. 151 (dazu der Herausgeber auf S. 157); „in superiori Parze …, in inferiari Parze“, Urbar des Passauer Domcapitels von ca. 1230, Arch. f. österr. Gesch. 53, S. 274; Angaben Lit. Müller, 1887, A.3.b) Ober- und Unter-Parz bei Frauendorf an der Au im Gerichtsbezirke Kirchberg am Wagram., S. 154 f; der Autor dazu auch S. 151; ausführlich: Parz oder Porz, in Heimatforschung Region Kirchberg am Wagram → Abgekommene Orte, hf-kirchberg.at, 2012, abgerufen im September 2014 – der Autor dort versucht eine Herleitung aus lateinischportus ‚Hafen‘.
↑entsprechend der Entfernung zum bairischen Kernland
↑ abcdeEtymologie zu -ham bei Lit. Müller, 1887, S. 169; daneben wäre die Bildung -ing/-ham + Personenname denkbar, etwa zu Bartholomäus, Bartz um 1350; vergl. Familiennamen: B, S. 20, Laidler, auf baseportal.de; dem widerspricht das Fehlen weiter westlich.
↑in einem Personennamen; „auf dem portz bey unser frawen kirchen“ 1332; Cod. germ. Monac. 308, fol. 40; nach Schmeller: Bayrisches Wörterbuch, Band 1, 847; Angabe in Lit. Müller, 1887, A.1. Der Parz in Passau, S. 152 f; gemeint ist wohl die verfallene Laienkirche des Klosters, cf. St.-Marien-Kirche (Passau), regiowiki.pnp.de.
↑Schon im Franziszeischen Kataster um 1830 verzeichnet, Hofname bis heute (dort Wasserschutzgebiet Parzquelle WPZ417/1604)
↑Franziszeischer Kataster; vielleicht sic ‚steiler Hügel‘
↑Gemeinde Schildorn (Hrsg.): 1100 Jahre Schildorn 903–2003. Ein Heimatbuch. Schildorn 2003, 16 Historisches Ortsnamenverzeichnis: Freidling, S.301, Sp.1 (eReader, fbas.net).
↑Findet sich schon im Franziszeischen Kataster um 1830; Hofname noch üblich.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band7. Wien 1876, Kap.675, S.684 (archive.org – „guet ze Portz“): „1360. 25. Jänner. Wilhelm und Ulrich, Otten ob dem Berg Söhne, versetzen dem Gotteshause zu Ort für 5 Pfund Passauer Pfennig ihr Gut zu Porz in dem Elhenpach.“ Angabe bei Lit. Müller, 1887, A.2.c) Parz bei Ellenbach und St. Lambrechten im Innviertel, S. 153.
↑ abcdefghijklMüller sagt dazu: „das schon wegen des Familiennamens des grössten neuösterreichischen Dramendichters wichtige Grillenparz“. Zitat Lit. Müller, 1887, S. 152; Berger 1958 vermutet dasjenige bei Waizenkirchen: Theodor Berger: Die Ahnen Franz Grillparzers. In: Oberösterreichische Heimatblätter. 1953, S. 61–65 (ooegeschichte.at [PDF]); Etymologie behandelt in Blätter für Landeskunde, 1882, S. 174 f.; 1883, S. 167; insb. auch Lit. Müller, 1887, S. 167 f.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band8. Wien 1883, Kap.486, S.482 (archive.org – „von der oed di da haisset der Grillenpoercz, in Enczenchircher pfarr gelegen“): „1370. 24. August. Revers Ulrichs des Mayer zu Gotting rücksichtlich seiner Baupflicht und seiner Gaben von der Oed Grillenporz in der Enzenkircher Pfarre an das Capitel zu Passau.“ Angabe bei Lit. Müller, 1887, B.5.a.α) Grillparz bei Enzenkirchen im Innkreise, S. 157; Haus Oberau 5, findet sich als Grilparzergut im Franziszeischen Kataster 1817–1861.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band4. Wien 1867, Kap.319, S.298 (archive.org – „feodum dictum porzleiten“): „1298. Christian Abbt zu Lambach verleihet dem Heinrich von Porzleiten das Lehen von Porzleiten zu Erbrecht.“ Angabe bei Lit. Müller, 1887, C.2., S. 161; Zuordnung unsicher.
↑ abcdErich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band4. Wien 1867, Kap.457, S.423 (archive.org – „an dem parz bi Schoͤnenoͤwe“): „1302. Gundaker von Starhemberg verleiht Ulrichen von Weidenholz ein Lehen an dem Parz bei Schönau.“ Angabe Lit. Müller, 1887, A.2.l), S. 154: Schönau fände sich nach Müller bei Freistadt (Schönau im Mühlkreis, Parzer bei Galgenau liegt aber weitaus näher) oder Wallern (Parzham); der Ulrichen von Weidenholz, dem das Lehen geben wird, könnte auch zu Waizenkirchen gehören (dort heute Grillparz und Steinparz, das S. 160 genannt Parzham ebenda ist wohl irrtümlich)
↑ abc„üem ein lant da ze Portze“; Urbar des Passauer Domcapitels, Arch. f. österr. Gesch. 53, 276; Angabe bei Lit. Müller, 1887, A.2.e) Parz bei St. Agatha, Gerichtsbezirkes Waizenkirchen, S. 153; vielleicht auch Knieparz ob oder unter der Leiten.
↑Urbar Schaunberg, Oö. Landesarchiv Pa. IV/49; Angabe Klein: Historisches Ortslexikon. Hrsg.: VID. Oberösterreich Teil 1, Hartkirchen: Knieparz unter der Leithen, S.52 (Onlinedokument – o.D. [aktual.]).
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band8. Wien 1883, Kap.23, S.21 (archive.org – „den halben hof datz Altenhofen auf dem Partze Gospoldshofer pfarre“; S. 21 fehlt leider auf archive.org): „1361. “ Angabe bei Lit. Müller, 1887, A.2.a) Parz bei Altenhofen und Gaspoldshofen im Innviertel, S. 153.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band8. Wien 1883, Kap.385, S.381 (archive.org – „umb den hof ze Portz, der gelegen ist in Weiboraͤr pfarr auf der Drætnach“): „1368. 13. Mai. Testament Dietrichs von Aistersheim.“ Angabe bei Lit. Müller, 1887, A.2.b) Parz bei Weibern und Trattnach im Innviertel, S. 153.
↑ abPorciheim um 1140; Lit. Müller, 1887, C.1., S. 160; die Quellen werden nicht einem der Parzhams zugeordnet.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band2. Wien 1856, Kap.342, S.641 (archive.org – „predium in hage et porz et utental et chazbach et uineam in alhoch“): „Dietrich von Pühel und Adelheid seine Gemahlin stiften eine tägliche Messe in der heil. Dreifaltigkeits-Capelle zu Lambach.“ Lambacher Urkunde um 1222, als solches identifiziert von Lit. Müller, 1887, A.2.f) Parz bei Wallern, nordwestlich von Wels, S. 153.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band6. Wien 1872, Kap.457, S.461 (archive.org – „datz partz ain vald“): „1343. Jakob der Strachner reversirt die Lehen, die er von den Grafen von Schaunberg nebst der Veste Mistelbach inne hat.“Lit. Müller, 1887, A.2.g) Parz bei Schloss Mistelbach in der Gemeinde Buchkirchen nördlich von Wels, S. 153 f.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band2. Wien 1856, Kap.186, S.277 (archive.org – zwischen 1155 und 1161; „Adelbret de grilporten“ als Zeuge): „Tauschvertrag zwischen dem Kloster Wilhering und Gerold von Kürnberg.“Grillenportz 1324; Angabe bei Lit. Müller, 1887, B.5.a.ß) Grillparz in der Gemeinde Holzhausen, südlich von Oftering, auf der Welser Heide, S. 157.
↑„ain huben zu Pörtz“, Urkunde Herzog Albrechts VI. von Oesterreich, ddo. Linz, 15. Februar 1460, im Diplomatarium Habsburgense (= Fontes II. 2, 108); dazu „zwei zehenthaͤuser zu Partz“ 1475, in Monumenta Habsburgica, Abt. I, Band 3, S. 707; „zu Partz bei Trawn“ 1478, ebenda Band 2, S. 681; Angaben bei Lit. Müller, 1887, A.2.h) Parz bei Traun auf der Weiserheide, S. 154.
↑Auctar. Cremifan. ad a. 1084 (MG. SS. 9, S. 553); „mansum Steinparz“ 1095 zum Stift Kremsmünster, Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band8. Wien 1883, S.721 (archive.org). Angaben Lit. Müller, 1887, B.10.a) Steinparz. In Oberösterreich, und zwar bei Neuhofen nordwestlich von Kremsmünster, S. 154; 1304 Zehenthaus für den Vikar von Kematen.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band8. Wien 1883, Kap.584, S.586 (archive.org – Gut „Porcz“): „1372. 24. April. Thomas der Swanter und sein Schwiegersohn Dietrich der Pestel verkaufen an Chunrath den Pestlein ihren halben Zehent um Freistadt gelegen.“ Angabe Lit. Müller, 1887, A.2.k) Parz bei Freistadt im Mühlviertel, S. 154; vom Autor diese Nennung nicht dort verortet.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band1. Wien 1852, Kap.131, S.563 (archive.org – „Borzze“ im Salbuch von St. Nicolaus bei Passau; Zeugen sind von „Wesen, Ahaim, Nivenchirchen, Eichberch“): „Codex Traditionum Monasterii St. Nicolai prope Pataviam.“ Angabe Lit. Müller, 1887, A.2.d), S. 153.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band4. Wien 1867, Kap.480, S.444 (archive.org – „Grillportz“): „1303. 30. Juni. Engelszell. — Ruger von Haichenbach, seine Hausfrau und sein Sohn Chadolt verkaufen an Bischof Wernhart von Passau mehrere Güter im Mühlviertel, welche Lehen sind des Bischofes.“ Angabe Lit. Müller, 1887, B.5.a.δ) Grillparz im Mühlkreise, S. 154.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band5. Wien 1868, Kap.147, S.141 (archive.org – „tzwai lehen, aines gehaizzen tze premoͤd, daz ander der Grillpoͤrtz“): „1315. 23. April. Libaun von Truchsen verleihet Gottschalken dem Sohne Otto's von Hall zwei Lehen zu Premöd und Grillportz.“ Weiters Grillenporcz … in Chirchdorffer pharr 1375; Angabe Lit. Müller, 1887, B.5.a.γ) Grillparz bei Kirchdorf (dem an der Krems?), S. 154; welches Kirchdorf, ist unklar.
↑Hnr. 6 u. 7, finden sich im Franziszeischen Kataster 1817–1861; Flurname Parzenbichlgrund; die Parzingalm findet sich dort als Hütte, aber nicht benannt.
↑„ains dacz Grillenparcz […] gelegen in sand Petrer pfarr“, Urkundenbuch von Seitenstetten, S. 232, Nr. 212 vom 7. März 1350; Angabe Lit. Müller, 1887, B.5.2.α) Grillparz bei St. Peter in der Au, Gemeinde Sindelburg, S. 157.
↑„daz rout an dem portz“, Urkunde Jans von Zelking über den mit Stift Seitenstetten vollzogenen Tausch mehrerer Neureutäcker bei Zelking, Seitenstetten, 15. Juni 1349, Urkundenbuch des Stiftes Seitenstetten S. 229 Nr. 210; Angabe Lit. Müller, 1887, A.3.a) Parz bei Zelking im Gerichtsbezirke Melk, S. 154.
↑ ab„vinea in Staînporz“, Zinsungen der dem baierischen Kloster Niederaltaich gehörigen Weingebirge in der Wachau; Aufzeichnung des 13. Jahrhunderts im Archiv für K. österr. Gesch. 1, I, 25; Lit. Müller, 1887, B.10.b.α) und β) Steinparz in der Wachau, S. 159 f; der Autor „… weiss nicht zu entscheiden, … ob diese beiden Belege einem und demselben Steinparz gelten“ oder „vielleicht der erstere Beleg auf das noch bestehende Steinparz an der Steinleiten … zielen möchte“ („nördlich von Melk“ fälschlich: südlich).
↑„pach von ödn mül hintz an den stainpartz“, Banntaiding der Dörfer Schenkenbrunn, Wolfreit (Wolfenreith) und Scheib(e)lwies im Dunkelsteiner Walde nördlich von Melk, bei Kaltenbaeck 2, S. 50, § 28, o. D.; nach Lit. Müller, 1887, B.10.b.α) und β) Steinparz in der Wachau, S. 159 f.
↑„ad locum qui dicitur Hasnpoertz“, Stiftungenbuch von Zwettl, S. 548, Aufzeichnungen über die Grenzen des Gutsbesitzes in Haipach 1280; Angabe Lit. Müller, 1887, B.7., S. 159; Etymologie 168 f.
↑Dienstbuch das Stiftes Göttweig von 1302 (Salbuch S. 191); Angabe Lit. Müller, 1887, B.5.2.β) Grillparz bei Kottes an der kleinen Krems, im Viertel ob dem Manhartsberge, S. 157 f.
↑„auf unserm ledigen weingarten und unuerchumbmerten, der da haizzt die Peunt, […] und gelegen ist an dem Lengenvelder poͤrcz“, von Hermann von Stratzing den Dominikanern zu Krems verkauft am 25. Jänner 1354, Urkundenbuch des Cistercienserstiftes Goldenkron in Böhmen (= Fontes Nr. 37), S. 123 f. Nr. 64; Angaben Lit. Müller, 1887, A.3.c) Porz bei Lengenfeld nördlich von Stratzing und Krems, im Gerichtsbezirke Langenlois, S. 155.
↑„von dem arlhartzpatz danach an das weingertl genant dy Rutzen“, Banntaiding von Stratzing bei Krems, § 1; bei Kaltenbaeck: Banntaidingbücher 2, S. 146, Nr. 180; „Weingarten, der da leit datz Strætzing an dem Circhportz“, Stiftungenbuch von Zwettl, S. 644, Urkunde von 1324; Angaben Lit. Müller, 1887, B.1., S. 156 resp. B.8., S. 159; Etymologie des ersteren insb. S. 165, des zweiteren S. 169.
↑„untz … auff den obern weinperig und auff gatersawl und am partz“, Markbeschreibung des Rechtes zu Wilhelmsburg § 1, bei Kaltenbaeck: Banntaidingbücher 2, S. 145.; nach Lit. Müller, 1887, A.3.d) Parz bei Wilhelmsburg an der Traisen, südlich von St. Pölten, S. 155 f; keine Angabe zur Datierung.
↑„ein holtz, das do haizzet der Muͤlpertz“, Urkundenbuch von Heiligenkreuz, S. 274, Nr. 244; Angabe Lit. Müller, 1887, B.11., S. 160.
↑„den Weingarten gelegen ze Peritchtoltsdorf an den Viechpartz“, Urkundenbuch des Schottenstiftes, S. 644, Urkunde von 1324; Angabe Lit. Müller, 1887, B.8., S. 159.
↑„decimas vinearum in monte Nuzperch sitarum, videlicet Poparz unum inger continentis“,Wien, 2. Jänner 1282, Urkundenbuch v. Klosterneuburg 1, S. 28, Nr. 34; Angabe Lit. Müller, 1887, B.4., S. 157; Etymologie insb. S. 165 ff: „Foparz weiss ich sicher weder herzustellen noch zu erklären. Es kann darin ein Compositum mit porz, aber ebensowol bloss das einfache Wort vorliegen; es kann auch sein, dass es gar nicht hierher gehört“.
↑„alda ein stain de anno 1669 hiss am Adlerparz … widerumben aufwerths gegen den wartbergischen Stainpartz“, Beschreibung des Burgfriedens von Grafenberg, 1694; bei Kaltenbaeck: Banntaidingbücher 2, 174a–175b; nach Lit. Müller, 1887, B.10.b.γ) Steinpartz und Adlerparz bei Grafenberg im Gerichtsbezirke Eggenburg, S. 160; zweiterer vielleicht heute der Steinberg (285 m, mit Kapelle) bei Wartberg.
↑„duas vineas apud Pulkam in loco qui uocatur Haselportze“, Urkundenbuch des Stiftes Schotten, S. 24, Nr. 18, ddo. Wien, 30. März 1220; ebenda S. 397, Nr. 331, ddo. 13. Juni 1384; nach Lit. Müller, 1887, Band 6, S. 158; „graf Burcharts weingarten zu Pulka“, Nr. 45 [S. 82.] nach Roman Zehetmayer: Das Urbar des Grafen Burkhard III. von Maidburg-Hardegg aus dem Jahre 1363. Band 15 von Österreichische Akademie der Wissenschaften. Historische Kommission: Fontes rerum Austriacarum: österreichische Geschichtsquellen. Dritte Abteilung Fontes iuris. Böhlau Verlag, Wien 2001, ISBN 978-3-205-99394-0, S. 207 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
↑Gültenbuch der Abtei Heiligenkreuz, S. 75, 94; Artikel bei Stephan Neill: Versuch einer Topographie der verschollenen Ortschaften im Viertel unter dem Wienerwalde. In: Blätter des Vereins für Landeskunde von Niederösterreich und Wien, N.F., 16. Jg., 1882, Grillenpartz, S. 174 f (ganzer Artikel S. 148–236;; Textarchiv – Internet Archive. Auch Lit. Müller, 1887, B.5.2.γ) Grillparz bei Rauchenwart und Zwölfaxing, im Viertel unter dem Wienerwalde, S. 157 f; vergl. Schloß und Veste Parz (Thurnmühle in Schwechat) (Memento des Originals vom 8. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.meinbezirk.at, Elisabeth Vorwahlner in meinbezirk.at, Reihe Herrschaftsitze und Mühlen (6).
↑„unum manerium et aream Porz sitam … ad Sanctam Margaretam“, Schenkung an Kloster Neuburg, Salbuch Nr. 165; Angabe Lit. Müller, 1887, A.3.e) Parz bei Trautmannsdorf im Bezirke Bruck an der Leitha, S. 156.
↑Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band1. Wien 1852, LXXII, S.649 (archive.org – „vineam ad Grillenporce“ im Salbuch von Formbach): „Codex Traditionum Monasterii Formbacensis.“ Zitiert in Lit. Müller, 1887, B.5.2.δ) Grillparz bei Gloggnitz am Semmering, S. 158; auch bei Stephan Neill: Versuch einer Topographie … 1882, S. 175 (ganzer Artikel S. 148–236; Textarchiv – Internet Archive). dieser Autor vermutet bei Zwölfaxing/Pellendorf, s. o., die Deutung des mitgenannten Raie als Raach bei Müller.
↑Salbuch von Göttweig, Trad. Nr. 7; Angabe Lit. Müller, 1887, B.3., S. 156; St. Pölten ist Vermutung des Autors; Etymologie ebd. S. 165
↑Albert Heintze: Die deutschen Familiennamen: Geschichtlich, geographisch, sprachlich. 2. Auflage. Buchhandlung des Waisenhauses, 1903, S. 213; archive.org.
↑ abcdefghLit. Müller, 1887, D. Von Porz (Parz) geleitete Nomina agentis auf -ære, S. 162; genaue Quellenangaben dort.