Heubach (Gemeinde Sallingberg)

Heubach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Heubach
Heubach (Gemeinde Sallingberg) (Österreich)
Heubach (Gemeinde Sallingberg) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Sallingberg
Koordinaten 48° 28′ 58″ N, 15° 12′ 43″ OKoordinaten: 48° 28′ 58″ N, 15° 12′ 43″ Of1
Höhe 771 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 33 (1. Jän. 2024)
Fläche d. KG 5,32 km² (31. Dez. 2023)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 06961
Katastralgemeinde-Nummer 24232
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
33

BW

Heubach ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Sallingberg im Bezirk Zwettl in Niederösterreich.

Forsthaus in Unterheubach
Kapelle in Unterheubach
Blick auf Unterheubach

Sie gliedert sich in die 2 Teile Oberheubach (Weiler, südlich gelegen) und Unterheubach (Rotte, nördlich im Wald gelegen).

Geschichte

Der Ort wird urkundlich 1267 zum ersten Mal als Haidpach, 1284 als Haibach genannt, Unterheubach ist dabei der ältere Teil des landwirtschaftlich geprägten Ortes, Oberheubach wurde erst 1728 durch den Bau von 4 Blockhäusern und einer Betkapelle auf einem Waldgrund begründet.

Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit acht Häusern genannt, das nach Sallingberg eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Das Stift Zwettl besaß die Ortsobrigkeit, die Herrschaft Gföhl übte die Landgerichtsbarkeit aus, das Stift Zwettl besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[1]

Laut Adressbuch von Österreich war im Jahr 1938 in Oberheubach ein Landwirt ansässig[2], in Unterheubach waren ein Sägewerk und zwei Landwirte ansässig.[3]

Nach der Entstehung der Ortsgemeinden 1849 war der Ort ein Teil der Gemeinde Langschlag[4], ab 1886 Lugendorf und wird am 1. Januar 1968 nach Sallingberg eingemeindet[5]. Teile des Ortsgebietes am Purzelkamp (Rammelhof) wurden mit 1. Jänner 1970 durch Umgemeindung ein Teil der Gemeinde Grafenschlag[6].

Seit Ende 1946 ist der Ort an das öffentliche Stromnetz der NEWAG angeschlossen.

Blick auf Oberheubach

Siedlungsentwicklung

Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Heubach insgesamt 12 Bauflächen mit 6.401 m² und 3 Gärten auf 930 m², 1989/1990 gab es 15 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 23 angewachsen und 2009/2010 bestanden 15 Gebäude auf 31 Bauflächen.[7]

Bodennutzung

Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 97 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 426 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 85 Hektar Landwirtschaft betrieben und 439 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 79 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 440 Hektar betrieben.[7] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Heubach beträgt 28,2 (Stand 2010).

Literatur

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 2. Band: Krems bis Stift Zwettl. Wallishausser, Wien 1839, S. 86 (HaybachInternet Archive).
  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 264 (HeubachInternet Archive).
Commons: Heubach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 288 (Heubach in der Google-Buchsuche).
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 379
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 481
  4. LGBL. NÖ. 2. Abt. Nr. 1/1855 2. Beilage 2. Abt., Seite 496
  5. LGBL. NÖ. Nr. 468/1967
  6. LGBL. NÖ. Nr. 360/1969
  7. a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)