Ostrów liegt am Nordufer des Jezioro Orzysz (deutschAryssee) im Südosten der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Bis zur früheren Kreisstadt Lötzen (polnisch Giżycko) waren es 29 Kilometer, die heutige Kreismetropole Ełk(Lyck) liegt 19 Kilometer in östlicher Richtung.
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Werder gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Werder stimmten 40 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[6]
Am 30. September 1928 gab das Gutsdorf Werder seine Eigenständigkeit auf und wurde in die LandgemeindeAdlig Wolla (1938 bis 1945 Freihausen, polnisch Pańska Wola) eingemeindet.
Ostrów ist über eine Nebenstraße von Skomack Wielki aus zu erreichen, ebenso über einen Landweg, der von Pańska Wola(Adlig Wolla, 1938 bis 1945 Freihausen) nach hier führt.
Bis zur Betriebsstilllegung der Bahnstrecke Czerwonka–Ełk(Rothfließ–Lyck) im Jahre 2009 war Skomack Wielki die nächste Bahnstation.
↑Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreussischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 82
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente; Göttingen, 1968, S. 492