Omulew liegt südlich des Flüsschens Omulef (polnischOmulew) am Ostufer des Omulef-Sees (polnisch Jezioro Omulew) in der südöstlichen Mitte der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Bis zur früheren Kreisstadt Neidenburg (polnisch Nidzica) sind es 18 Kilometer in südwestlicher Richtung, und die heutige Kreismetropole Szczytno (deutschOrtelsburg) liegt 28 Kilometer entfernt in nordöstlicher Richtung.
Der Amtsbezirk Omulef wurde am 6. März 1896 aufgelöst und in den neu gebildeten Amtsbezirk Kaltenborn (bis 1893 Zimnawodda) im Kreis Neidenburg, Regierungsbezirk Königsberg (1905 bis 1945: Regierungsbezirk Allenstein) eingegliedert.[3]
Im Jahre 1910 zählte der Gutsbezirk Omulef 28 Einwohner.[4] Er gab am 1. November 1928 seine Eigenständigkeit auf und wurde nach Omulefofen (polnisch Kot) eingemeindet.[3]
Die nicht mehr erkennbare Ortsstelle von Czarnau[5] liegt zwischen dem Omulef-See und dem Jezioro Czarne,[6] heute wohl schon im Gebiet der Gmina Nidzica(Neidenburg). Im Jahre 1782 gab es in der kleinen Siedlung lediglich ein Wohngebäude, 1848 und 1861 waren es bereits drei, und die Einwohnerzahl belief sich auf 24 bzw. 20. Als 1874 der Amtsbezirk Omulef errichtet wurde, gehörte der Gutsbezirk Czarnau zu den eingegliederten Orten.[3] Als am 6. März 1896 dieser Amtsbezirk aufgelöst wurde, kam Czarnau zum neu gebildeten Amtsbezirk Kaltenborn (polnisch Zimna Woda). Wohl bis hinein in das 20. Jahrhundert existierte Czarnau als eigenständiger Ort, bis er dann in Omulef aufgegangen zu sein scheint.[6] Jedenfalls findet er seither keine Erwähnung mehr. Im Polnischen wird der Ort „Czarna“ genannt. Kirchlicherseits gehörte Czarnau zum evangelischen KirchspielMuschaken (polnisch Muszaki) bzw. zur katholischen PfarreiNeidenburg (Nidzica).[7]
Omulew liegt westlich der WoiwodschaftsstraĂźe 545 und ist ĂĽber einen Zubringer von Zimna Woda(Kaltenborn) aus direkt zu erreichen. Auch gibt es eine Landwegverbindung von Kot(Omulefofen) nach Omulew. Eine Anbindung an den Bahnverkehr besteht nicht.
Persönlichkeiten
Mit dem Ort verbunden
Heinrich Stephanus (1843–1895), deutscher Rittergutsbesitzer und Mitglied des Deutschen Reichstags