Oliver „Ollie“ Wood (* 26. November 1995 in Wakefield) ist ein britischer Radsportler. Er ist ein Spezialist für die Mannschaftsverfolgung auf der Bahn.
Oliver Wood folgte dem Vorbild seines Vaters und begann mit dem Radsport. 2011 wurde er in das British Cycling’s Olympic Development Programme aufgenommen und 2013 in die British Cycling Olympic Academy. Im selben Jahr hatte er sein Debüt im Bahnrad-Weltcup. 2014 errang er bei den U23-Bahn-Europameisterschaften die Silbermedaille im Scratch. Im selben Jahr stellte er bei einem Rennen der Revolution-Serie gemeinsam mit Ed Clancy mit 54,537 Sekunden einen neuen 1000-Meter-Weltrekord im Zweier-Mannschaftsfahren auf, ein Rekord, der zuvor von Chris Hoy und Arnaud Tournant gehalten wurde.[1]
2015 wurde Wood U23-Europameister in der Mannschaftsverfolgung, gemeinsam mit Germain Burton, Matthew Gibson und Christopher Latham; im Omnium wurde er Vize-Europameister. Im Jahr darauf gewann er gemeinsam mit Mark Stewart, Kian Emadi, Andrew Tennant und Matthew Bostock in der Mannschaftsverfolgung den ersten Lauf des Bahnrad-Weltcups in Glasgow; bei den Europameisterschaften der Elite gewann der britische Vierer mit Wood Bronze. 2017 belegte er beim Rennen der U23 der Straßenweltmeisterschaften Platz vier.
Beim Lauf des Weltcups in Manchester holte der britische Vierer mit Wood erneut Gold, bei den Commonwealth Games Silber. Jeweils Bronze gewann er bei den Europameisterschaften 2018 mit Ethan Hayter im Zweier-Mannschaftsfahren sowie der Mannschaftsverfolgung. 2019 wurde der Vierer mit Ed Clancy, Kian Emadi, Charlie Tanfield und Ethan Hayter Vize-Weltmeister. Bei den Europameisterschaften errang Wood im Omnium eine Einzelmedaille, ebenso bei den Europameisterschaften im Scratch im Jahr darauf. 2021 gehörte er zu den britischen Vierer-Teams, die es bei den Europa- und den Weltmeisterschaften jeweils die Bronze in der Mannschaftsverfolgung gewannen. Bei den Commonwealth Games 2022 belegte er im Punktefahren Platz drei. Bei den Bahnradsport-Weltmeisterschaften 2022 wurde er mit Ethan Hayter, Ethan Vernon und Daniel Bigham Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung.
2024 wurde Wood für die Olympischen Spiele in Paris nominiert.[2]
1993 Australien Aitken / O’Shannessey / Shearsby / O’Grady | 1994 Deutschland Fulst / Bach / Lehmann / Hondo | 1995 Australien B. McGee / O’Shannessey / R. McGee / O’Grady | 1996 Italien Collinelli / Capelli / Citton / Trentini | 1997 Italien Collinelli / Capelli / Citton / Benetton | 1998 Ukraine Symonenko / Matwjejew / Fedenko / Pidhornyj | 1999 Deutschland Fulst / Bartko / Becke / Lademann / Lehmann / Pollack | 2000 Deutschland Fulst / Siedler / Becke / Lehmann | 2001 Ukraine Symonenko / Tschernjawskyj / Fedenko / Polatajko | 2002 Australien Dawson / Lancaster / Wooldridge / Roberts | 2003 Australien Brown / Dawson / Lancaster / Wooldridge | 2004 Australien Dawson / Hutchinson / Roberts / Wooldridge | 2005 Großbritannien Cummings / Hayles / Manning / Newton | 2006 Australien Dawson / Goss / Jamieson / Wooldridge | 2007, 2008 Großbritannien Clancy / Thomas / Manning / Wiggins | 2009 Danemark Jørgensen / Madsen / Mørkøv / Rasmussen | 2010 Australien Bobridge / Dennis / Hepburn / Meyer | 2011 Australien Bobridge / Dennis / Durbridge / Hepburn | 2012 Großbritannien Burke / Clancy / Kennaugh / Tennant / Thomas | 2013 Australien O’Shea / Edmondson / Hepburn / Morgan | 2014 Australien Davison / O’Shea / Edmondson / Mulhern | 2015 Neuseeland Bulling / Gough / Kennett / Frame / Ryan | 2016 Australien Welsford / Hepburn / C. Scotson / M. Scotson / Porter / Davison | 2017 Australien Welsford / Meyer / Porter / Yallouris / O’Brien / Wight | 2018 Großbritannien Clancy / Emadi / Hayter / Tanfield | 2019 Australien Welsford / O’Brien / Howard / Porter / Scott | 2020 Danemark Hansen / Johansen / Madsen / Pedersen | 2021 Italien Bertazzo / Consonni / Ganna / Milan / Lamon | 2022 Großbritannien Hayter / Wood / Vernon / Bigham | 2023 Danemark Larsen / Bévort / Leth / Pedersen / Madsen
Frühere Ergebnisse siehe unter Weltmeister in der Mannschaftsverfolgung (Amateure)
2014 Otto Vergaerde | 2015, 2019 Sebastián Mora | 2016 Gaël Suter | 2017 Adrien Garel | 2018 Roman Hladysch | 2020, 2022, 2024 Iúri Leitão | 2021 Rui Oliveira | 2023 Oliver Wood
2010 Vereinigtes Konigreich Burke/Clancy/Queally/Tennant | 2011 Vereinigtes Konigreich Burke/Clancy/Kennaugh/Thomas | 2012 Russland Jerschow/Markow/Serow/Kaikow | 2013 Vereinigtes Konigreich Burke/Clancy/Doull/Tennant | 2014 Vereinigtes Konigreich Clancy/Dibben/Doull/Tennant | 2015 Vereinigtes Konigreich Burke/Dibben/Doull/Gibson/Tennant/Wiggins | 2016 Frankreich Denis/Ermenault/Maitre/Chavanel/Thomas | 2017 Frankreich Denis/Ermenault/Maitre/Pijourlet/Thomas | 2018 Italien Lamon/Ganna/Viviani/Bertazzo/Scartezzini | 2019 Danemark Hansen/Johansen/Madsen/Pedersen | 2020 Russland Dubtschenko/Gonow/Bersenew/Jewtuschenko | 2021 Danemark Bévort/Hansen/Malmberg/Pedersen | 2022 Frankreich Denis/Tabellion/Thomas/Lafargue | 2023 Italien Ganna/Lamon/Milan/Moro/Consonni | 2024 Vereinigtes Konigreich Bigham/Hayer/Tanfield/Vernon/Wood
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