Dieser Artikel behandelt tagesbezogene Nachrichten und Ereignisse im Oktober2024. Eine Artikelübersicht zu thematischen „Dauerbrennern“ und zu länger andauernden Veranstaltungen findet sich auf der Seite zu den laufenden Ereignissen.
London/Vereinigtes Königreich: Die Souveränität über den Chagos-Archipel wird nach langen Verhandlungen zwischen dem Vereinigten Königreich, das den Archipel als Außengebiet verwaltet, und Mauritius, das Anspruch auf den Archipel erhebt und vom Internationalen Gerichtshof als Verwalter der Inseln in einem nicht-bindenden Gutachten gesehen wird, künftig an Mauritius übertragen. Allerdings soll Diego Garcia mit seinen Militärbasen für mindestens 99 Jahre weiter vom Vereinigten Königreich genutzt und verwaltet werden dürfen. Die ehemaligen Einwohner, die größtenteils nach Mauritius umgesieelt worden sind, erhalten eine finanzielle Kompensation und eine Rückkehrmöglichkeit auf alle Inseln mit Ausnahme von Diego Garcia. Zudem wurde eine jährliche Zahlung an Mauritius vereinbart.[3][4][5]
Florida: Hurrikan Milton betritt am Mittwoch Abend das Festland mit 190 km/h Windstärke. Mindestens 11 Menschen sterben, 2,4 Millionen Menschen sind durch Stromausfall betroffen.
Nairobi/Kenia: Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) veröffentlicht seinen jährlichen Emissions Gap Report. Es stellt darin fest, dass das Ziel der Begrenzung der weltweiten Erderwärmung auf 1,5 °C zwar immer noch erreichbar sei, aber nur mit einer sofort beginnenden, massiven weltweiten Anstrengung unter Führung der G20-Staaten zur Reduzierung der Treibhausgase. Werde das derzeitige Verhalten jedoch fortgesetzt, werde es zu einem katastrophalen Temperaturanstieg um bis zu 3,1 °C kommen. Die gegenwärtigen Reduzierungs-Zusagen bis 2030 seien nicht eingehalten worden. Und selbst wenn, würde dadurch der Temperaturanstieg lediglich auf 2,6–2,8 °C begrenzt.[15]
Bezirk Rohrbach/Österreich: Aufgrund eines Doppelmordes beginnt die intensive Fahndung nach einem als gefährlich eingestuften Verdächtigen. Die Bevölkerung im gesamten Bezirk wird gebeten zu Hause zu bleiben und vor allem Waldgebiete zu meiden. 50 gefährdete Personen werden unter Polizeischutz gestellt und die Bezirkshauptmannschaft verhängt „eine Art Jagdverbot“. Bei der - vorerst ergebnislosen - Fahndung sind über 250 Beamte im Einsatz.[18]
Dienstag, 29. Oktober 2024
Valencia/Spanien: Ausgelöst durch das meteorologische Phänomen eines starken Kaltlufttropfens in Verbindung mit einer blockierenden Wetterlage kommt es im Osten, Südosten und Süden Spaniens auch an den Folgetagen zu starken Niederschlägen, die teils verheerende Überschwemmungen auslösen. Besonders betroffen sind die Valencianische Gemeinschaft, die Region Murcia, Andalusien und Teile von Kastilien-La Mancha. Neben zerstörter und beschädigter Gebäude und Infrastruktur kommen mindestens 219 Personen ums Leben.