Türkei: Bei einem Angriff auf einen Grenzschutzposten töten bewaffnete Kämpfer der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), die vom Nordirak aus agieren, 15 türkische Soldaten. 23 PKK-Milizionäre kommen bei einem Gegenangriff ums Leben.[15]
Bischkek/Kirgisistan: Bei einem Erdbeben der Stärke 6,6 MW kommen im Grenzgebiet von Kirgisistan und Tadschikistan mindestens 65 Menschen ums Leben.[17]
Reykjavík/Island: Angesichts der weltweiten Finanzkrise übernimmt die isländische Regierung zur Abwendung eines Staatsbankrotts die Kontrolle über den gesamten nationalen Bankensektor. Der Internationale Währungsfonds entsendet Beobachter in das vom finanziellen Zusammenbruch bedrohte Land.[21]
Wien/Österreich: Das amtliche Endergebnis der Nationalratswahl vom 28. September steht fest und ergibt zwei Mandatsverschiebungen gegenüber dem vorläufigen Ergebnis. Die SPÖ gibt ein Mandat an die ÖVP und die FPÖ eines an die Grünen ab. Stärkste Partei bleibt die SPÖ.
Dienstag, 7. Oktober 2008
Bangkok/Thailand: In der Hauptstadt kommt es zu den bisher schwersten Ausschreitungen seit dem Beginn der Proteste gegen die Vormachtstellung der Regierungspartei PPP. Zwei Menschen werden getötet und mehr als 400 verletzt.[25]
Lukla/Nepal: Während des Landeanflugs auf den Flughafen Lukla verunglückt ein Flugzeug vom Typ DHC-6. Durch den Absturz kommen 18 Menschen ums Leben, darunter zwölf Deutsche.[31]
Berlin/Deutschland: In Berlin protestieren nach Polizeiangaben rund 30.000, laut Veranstalter 100.000, Menschen auf der Demonstration „Freiheit statt Angst“ gegen die von Bundestag und Bundesrat beschlossene Vorratsdatenspeicherung. Sie sehen in der Vorratsdatenspeicherung, gegen die seit Dezember 2007 eine Verfassungsbeschwerde anhängig ist, u. a. einen Eingriff in ihre Privatsphäre.[39]
Kambodscha, Thailand: Bei Feuergefechten im Konflikt um die Grenzziehung zwischen Kambodscha und Thailand in der Nähe des Hindu-Tempels Prasat Preah Vihear werden zwei kambodschanische Soldaten getötet.[55]
Berlin/Deutschland: Der Bundestag stimmt der Vorlage über eine Verlängerung um 14 Monate sowie die Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan im Rahmen der ISAF-Mission zu. Damit kann die ISAF bis zu 1.000 zusätzliche Bundeswehr-Soldaten anfordern.[59]
Jerusalem/Israel: Die Vorsitzende der israelischen Kadima-Partei Tzipi Livni erhält von PräsidentSchimon Peres die Erlaubnis, noch zwei weitere Wochen nach Koalitionspartnern für die Bildung einer Regierung zu suchen. Bisher einigten sich nur die Parteien Kadima und Awoda, zu wenig für eine Wahl Livnis zur Ministerpräsidentin.[71]
Washington, D.C./Vereinigte Staaten: Notenbankchef Ben Bernanke fordert wegen des zögerlichen Verhaltens von Kapitalgebern am Finanzmarkt und wegen der Wachstumsschwäche der amerikanischen Wirtschaft weitere Maßnahmen, um Unternehmern und Konsumenten die Aufnahme von Krediten zu erleichtern. Die Stabilisierung des Finanzsystems durch den Staat sei ein erster Schritt, um die wirtschaftliche Flaute zu bekämpfen, doch kurzfristig sei keine Besserung der Konjunkturdaten zu erwarten.[73]
Frankfurt am Main/Deutschland, Tokio/Japan: Die Befürchtungen um eine Verschärfung der Finanzkrise intensivieren sich wieder und führen dazu, dass einige Aktienindizes stark nachgeben. Der japanische Nikkei 225 verliert 9 % und der Deutsche Aktienindex zeitweise 11 %, er notiert letztlich aber nur 5 % schwächer als zu Handelsbeginn. Die Häufung negativer Meldungen von den Wertpapierbörsen lässt einige Medien und Wirtschaftswissenschaftler bereits ein baldiges Überspringen der „Panik“ auf private Sparer vermuten. Die Liquidität der Finanzmarktakteure gegenüber Kleinanlegern ist durch eine Erklärung der Bundesregierungnominell gesichert.[87]
Frankfurt am Main/Deutschland: Der Kurs der Aktien der Volkswagen AG schlägt weit nach oben aus und verhilft dem AktienindexDAX zu einem Tagesplus von 11 %. Dies führt zu Kritik an der Deutschen Börse, weil der Index nicht mehr repräsentativ sei. Vorübergehend ist VW vor dem amerikanischen Unternehmen ExxonMobil das teuerste Unternehmen der Welt. Grund für den Zuwachs ist die Mitteilung der Porsche AG, ihren Anteil an VW erhöht zu haben, so dass nur noch ungefähr 6 % aller VW-Aktien am Markt sind.[96]
Frankfurt am Main/Deutschland: Nach den Kapriolen des Aktienkurses der Volkswagen AG stellt die Deutsche Börse neue Regeln auf. Demnach kann eine Aktie bei hohen Kursausschlägen und einer hohen Gewichtung kurzfristig aus dem Index genommen werden.[110]
↑Chandrayaan-1. In: isro.gov.in. 22. Oktober 2008, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 8. Juli 2019; abgerufen am 27. Mai 2018 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.isro.gov.in