Von 1897 an lebte und arbeitete in Czernowitz, wo er 1899 eine Kunstschule für begabte Kinder aus armen Familien gründete.
1915 wurde er von russischen Truppen als angeblich „deutscher Spion“ verhaftet (seine Frau war Deutsche[1]) und in Rostow am Don inhaftiert. Nach Entlassung zog er 1917 nach Kiew, 1919 nach Lemberg und von da aus kehrte er später nach Czernowitz zurück. 1919 schuf er auf Wunsch der Regierung der Ukrainischen Volksrepublik Skizzen für Briefmarken des neuen Staates.[1]
Ende 1926 folgte er einer Einladung des Volkskommissars und Leiter der Volkskommissare der Ukrainischen SSR Wlas Tschubar dauerhaft in der Ukrainischen Sowjetrepublik zu leben und zog mit seiner Familie nach Kiew[2], wo er als Professor am Kiewer Kunstinstitut und von 1927 an bei der ukrainischen Foto- und Kinoadministration (ВУФКУ) arbeitete. Hier malte er Filmplakate und Bilder für die Zeitschrift „Cinema“.[1]
Am 18. September 1937 wurde er vom NKWD in seiner Wohnung unter dem Vorwand ein aktives Mitglied der ukrainischen nationalistischen Terrororganisation und deutscher Geheimdienstler zu sein festgenommen und im Lukjaniwska-Gefängnis inhaftiert.
Am 14. November 1937 wurde er „zum Tod durch erschießen und der Konfiszierung seines persönlichen Eigentums“ verurteilt und 11 Tage später[3] in Bykiwnja, nach anderen Quellen im Oktober-Palast erschossen. Man begrub ihn in Bykiwnja im heutigen Kiewer Stadtrajon Darnyzja.
1980 wurde er „mangels Beweisen“ posthum rehabilitiert.[4]
Mykola Iwasjuk schuf zeitlebens mehr als 500 Gemälde, deren Schicksal zum großen Teil noch unbekannt ist. Wahrscheinlich sind einige von ihnen in privaten Sammlungen in Europa.[4]