Das Dorf Mensengesäß befindet sich am Rande des Spessarts auf 170 m ü. NHN[3] im mittleren Kahlgrund und liegt an der Kahl zwischen Schimborn und Niedersteinbach. Die durch Mensengesäß führende Hauptstraße verläuft von Mömbris über Hauenstein Richtung Oberschur. Am Bahnhof der Kahlgrundbahn verläuft direkt die Grenze zu Mömbris, mit dem Mensengesäß baulich zusammengewachsen ist. Im Osten grenzt die Gemeinde Krombach in unmittelbarer Nähe an das Ortsgebiet. Die dort liegenden Weiher werden fälschlicherweise oft Mensengesäßer Weiher genannt und befinden sich auf Krombacher Gemeindegebiet. Auf der Gemarkung von Mensengesäß steht die Hüttenberger Kapelle, die zur untergegangenen Ortschaft Hüttenberg gehörte.
Der topographisch höchste Punkt der Dorfgemarkung, die zugleich etwa dem Gebiet der Altgemeinde Mensengesäß entspricht, befindet sich am Herrenberg, südlich von Dörnsteinbach mit 338 m ü. NHN(Lage)50.0850519.169641, der niedrigste liegt an der Kahl auf 162 m ü. NHN(Lage)50.0743879.158118.[4] Der Nördlichste und zugleich östlichste Punkt der Dorfgemarkung befindet sich unweit des Ortsrandes von Oberschur, der südlichste liegt in den Erlenwiesen an der Kahl. Im Westen reicht die Gemarkung bis zur Staatsstraße 2305 Nahe des Mömbriser Feuerwehrhauses.[4]
Die durch Mensengesäß führende Bahnhofstraße war bis in die 1970er Jahre als Staatsstraße 2305 ausgewiesen. Durch Mensengesäß verlaufen der Degen-Weg, der Fränkische Marienweg und der Kahltal-Spessart-Radweg.
Nachbargemarkungen
Folgende Gemarkungen grenzen an das Ortsgebiet von Mensengesäß:[4]
Es wird fälschlicherweise angenommen, dass der Name Mensengesäß sich vom Menschengesäß ableitet. Mensengesäß besteht aber aus den alten Wörtern magan und geses. Übersetzt bedeuten sie mächtig und Heim. Es kann von einem Wohnort eines einflussreichen Mannes ausgegangen werden.[5][6]
↑Unser Kahlgrund 1980. Heimatjahrbuch für den Landkreis Alzenau. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft zur Heimatforschung und Heimatpflege des Landkreises Alzenau, Landrat des Kreises. ISSN0933-1328.
↑Urpositionsblatt: Sailauf und Umgebung im Jahre 1850
↑Topographischer Atlas vom Königreiche Baiern diesseits des Rhein Blatt: 10 (1860)
↑ abStatistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.734.