In der Liste der Baudenkmale in Päwesin sind alle Baudenkmale der brandenburgischen Gemeinde Päwesin und ihrer Ortsteile aufgelistet. Grundlage ist die Veröffentlichung der Landesdenkmalliste mit dem Stand vom 31. Dezember 2020. Die Bodendenkmale sind in der Liste der Bodendenkmale in Päwesin aufgeführt.
In den Spalten befinden sich folgende Informationen:
ID-Nr.: Die Nummer wird vom Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege vergeben. Ein Link hinter der Nummer führt zum Eintrag über das Denkmal in der Denkmaldatenbank. In dieser Spalte kann sich zusätzlich das Wort Wikidata befinden, der entsprechende Link führt zu Angaben zu diesem Denkmal bei Wikidata.
Lage: die Adresse des Denkmales und die geographischen Koordinaten. Link zu einem Kartenansichtstool, um Koordinaten zu setzen. In der Kartenansicht sind Denkmale ohne Koordinaten mit einem roten beziehungsweise orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Denkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Denkmale mit Bild mit einem grünen beziehungsweise orangen Marker.
Bezeichnung: Bezeichnung in den offiziellen Listen des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege. Ein Link hinter der Bezeichnung führt zum Wikipedia-Artikel über das Denkmal.
Beschreibung: die Beschreibung des Denkmales
Bild: ein Bild des Denkmales und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Baudenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
Das Gutshaus, ein Backsteinbau, wurde 1545 unter Albrecht von Schlieben erbaut. Der Frührenaissancebau hat ein hohes Satteldach. Am Turmvorbau befindet sich ein Wappenstein; ein Sandsteinrelief mit dem Hauswappen derer von Schlieben. Im Erdgeschoss sind zwei spätgotische Zimmer mit Sterngewölben erhalten. Über deren Zwischentür ist ein Sandsteinrelief mit dem Bildnis des Erbauers angebracht. Eine freitragende Barock-Treppe aus der Zeit zwischen 1693 und 1772 führt ins Obergeschoss. Zur denkmalgeschützten Gutsanlage gehört neben dem Festen Haus, ein Pächterhaus, ein Wasch- und Plätthaus, die Remise, mehrere Stallgebäude und Scheune, zwei Wohnhäuser für Bedienstete und der Gutspark.
In Päwesin und Umgebung gab es früher 14 Ziegeleien. Nur wenige sind heute noch in Resten erkennbar. Eine davon ist die Ziegelei Alte Gärtnerei in Päwesin. In ihr wurden vor dem Ersten Weltkrieg die letzten Klinker produziert. Danach zog dort eine Gärtnerei ein. Das ruinöse Ensemble mit Hafen wurde im Jahr 2004 von Hermann Kremer aus Haltern am See (Westfalen) erworben. Er ließ das vier Hektar große Areal unter Denkmalschutz stellen. Zum Denkmal gehört ein Hoffmannscher Ringofen, das Fabrikantenwohnhaus, die Tonschneiderei, die Unterkunft für Arbeiter, ein Gerätehaus und der Trockenschuppen.[2]
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Begründet vom Tag für Denkmalpflege 1900, Fortgeführt von Ernst Gall, Neubearbeitung besorgt durch die Dehio-Vereinigung und die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch: Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum. Brandenburg: bearbeitet von Gerhard Vinken und anderen, durchgesehen von Barbara Rimpel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2012, ISBN 978-3-422-03123-4.