Panetta war von Januar 1994 bis April 1997 Stabschef des Weißen Hauses unter US-PräsidentBill Clinton, ist ein früheres Mitglied des Repräsentantenhauses sowie Gründer und Direktor des Panetta Institute. Er gehörte der Baker-Kommission an, die am 15. März 2006 vom US-Kongress eingesetzt wurde, um eine unabhängige Beurteilung der Situation im Irak und Empfehlungen für künftige Strategien und Aktionen zu erarbeiten. Der Abschlussbericht der Baker-Kommission wurde am 6. Dezember 2006 veröffentlicht.
Anfang Januar 2009 wurde Panetta vom designierten Präsidenten Barack Obama überraschend zum neuen Direktor der CIA ernannt, obwohl er über keine geheimdienstliche Erfahrung verfügte. Dies wurde von Experten als geplanter Neuanfang für den Geheimdienst gedeutet.[1] Dem früher als Kandidaten für das Amt in Erwägung gezogenen ehemaligen CIA-Mitarbeiter John O. Brennan war vorgeworfen worden, die Misshandlung von Terrorverdächtigen geduldet zu haben.[2]
Panetta wurde zum 1. Juli 2011 Nachfolger von Verteidigungsminister Robert Gates, der Senat hatte die Nominierung am 22. Juni 2011 einstimmig beschlossen. Als Panettas Nachfolger im Amt als CIA-Chef wurde General David Petraeus nominiert.[3] Am 7. Januar 2013 nominierte US-Präsident Obama Chuck Hagel als Nachfolger Panettas im Amt des Verteidigungsministers und Panetta gab das Amt am 27. Februar 2013 an diesen ab.
↑Senat segnet Panetta als neuen Pentagon-Chef ab. In: Spiegel Online. 22. Juni 2011, abgerufen am 15. April 2014: „Dem erfahrenen Mann bringt der US-Senat offenbar großes Vertrauen entgegen. Die 100 Senatoren haben den bisherigen CIA-Chef am Mittwoch einstimmig als neuen Verteidigungsminister bestätigt. Er wird zum 1. Juli Robert Gates ablösen, der den Posten vor viereinhalb Jahren unter dem damaligen Präsidenten George W. Bush übernommen hatte und nun wie seit längerem angekündigt in den Ruhestand geht.“