Die 11. Leichtathletik-Weltmeisterschaften (offiziell: 11th IAAF World Championships in Athletics Osaka 2007) wurden vom 25. August bis zum 2. September 2007 in der japanischen Stadt Osaka ausgetragen. Die Wettkämpfe fanden im 50.000 Zuschauer fassenden Nagai-Stadion statt, in dem während der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 zwei Vorrundenspiele und ein Viertelfinale ausgetragen worden waren. Es nahmen 1978 Athleten aus 200 Ländern teil.[1]
Osaka hatte am 15. November 2002 vom Council des Internationalen Leichtathletik-Verbandes (IAAF) den Zuschlag erhalten, nachdem alle anderen Städte ihre Bewerbung zurückgezogen hatten.
Die Eröffnungszeremonie fand am 25. August um 17:00 Uhr, die Abschlusszeremonie am 2. September um 21:30 Uhr statt. Am 1. September wurden zwei Einladungsrennen für Rollstuhlfahrer über 1500 Meter ausgetragen.
In Klammern die Anzahl der Teilnehmer.
Das Wettbewerbsprogramm blieb diesmal im Vergleich zu den letzten Weltmeisterschaften unverändert.
Für die Frauen gab es im Vergleich zu den Männer-Wettbewerben abgesehen von der langen Gehstrecke über fünfzig Kilometer, die 2017 ins Frauen-WM-Programm kam, keine Defizite mehr.
Auch wenn es diesmal keine Weltrekorde gab, war die elfte Austragung der Leichtathletik-Weltmeisterschaften wie die Veranstaltungen zuvor von einem hohen Leistungsniveau geprägt.
Wie schon die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2001 in Edmonton, 2003 in Paris und 2005 in Helsinki litten auch diese Weltmeisterschaften bedingt durch nachträgliche Untersuchungen und Erkenntnisse deutlich unter der Dopingproblematik. Gleich nach den Weltmeisterschaften gab es noch Presseberichte mit Meldungen, dies seien unter Umständen die ersten Weltmeisterschaften seit zwanzig Jahren ohne Dopingbefunde.[2] Aber auch dort ist die Skepsis zu spüren, die sich durch nachträgliche Resultate bestätigen sollte.
Offiziell betroffen waren diesmal elf Sportler, denen aufgrund von Verstößen gegen die Antidopingbestimmungen ihre Platzierungen/Medaillen aberkannt werden mussten.
Die elf bei diesen Weltmeisterschaften offiziell ermittelten Dopingfälle verteilen sich auf die Nationen wie folgt: Russland: 5 / Belarus: 3 / Türkei: 1 / Griechenland: 1 / Frankreich: 1.
Finale: 26. August 2007, 22:20 Uhr
Wind: −0,5 m/s
Das 100-Meter-Finale endete überraschend: Trotz der guten Saisonergebnisse von Tyson Gay war Asafa Powell favorisiert. Noch im Halbfinale hatte er ganz bewusst sichtbar Zeit verschenkt und dabei einen sehr guten Eindruck gemacht. Aber auch Gay hatte bei weitgehend gleichmäßig erzielten zehn Sekunden noch Reserven aufgezeigt. Nicht wenige Fachleute erwarteten daher für das Finale einen neuen Weltrekord, was allerdings bei Gegenwind sehr schwierig war. Während Gay im Endlauf nur mäßig startete und erst am Ende richtig aufkam, war Powell vom Start weg leicht in Führung und konnte diese bis sechzig Metern sogar noch ausbauen. Unerwartet verlor er jedoch im letzten Drittel des Rennens gegenüber dem Rest des Feldes zwei bis drei Meter und lief deutlich enttäuscht aufrecht über die Linie.
Finale: 30. August 2007, 22:20 Uhr
Wind: −0,8 m/s
Finale: 31. August 2007, 22:05 Uhr
Finale: 2. September 2007, 19:55 Uhr
Finale: 29. August 2007, 22:05 Uhr
Finale: 2. September 2007, 19:30 Uhr
Finale: 27. August 2007, 21:40 Uhr
Datum: 25. August 2007, 7:00 Uhr
Der Lauf in Osaka, der bei Temperaturen jenseits der 30 °C und einer Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % ausgetragen wurde, war der bisher langsamste Weltmeisterschaftsmarathon überhaupt. Von 85 gestarteten Athleten erreichten lediglich 57 das Ziel. Luke Kibet setzte sich bei seiner ersten internationalen Meisterschaft bei Kilometer 31 ab und lief bis ins Ziel über eine Minute Vorsprung heraus. Der Schweizer Viktor Röthlin hatte sich das Rennen gut eingeteilt und arbeitete sich auf den letzten zwei Kilometern von Platz sechs auf den Bronzerang vor. Der Deutsche Ulrich Steidl belegte in 2:30:03 h den 37. Platz und erlitt kurz nach seiner Zielankunft einen Kreislaufkollaps. Marcel Tschopp aus Liechtenstein landete in 2:33:42 h auf Platz 47. Martin Beckmann, ein weiterer Deutscher, musste nach dreißig Kilometern aufgeben.
Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läufer je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.
Finale: 31. August 2007, 22:20 Uhr
Wind: +1,7 m/s
Finale: 28. August 2007, 22:20 Uhr
Bereits im Halbfinale war der Titelverteidiger und eigentliche Favorit Bershawn Jackson an der letzten Hürde gestrauchelt und ausgeschieden. Im Finale gab es nun keinen klaren Favoriten mehr, es gewann letztlich Kerron Clement, der zwischen den Hürden der schnellste aller Endlaufteilnehmer war und eine neue Weltjahresbestleistung aufstellte. Der von 2001 bis 2004 ungeschlagene Félix Sánchez zeigte ein großes Comeback und gewann Silber vor Marek Plawgo, der im Finale Landesrekord lief.
Hier gab es einen Dopingfall: Der im Halbfinale ausgeschiedene Franzose Naman Keïta wurde positiv auf die verbotene Substanz Testosteron getestet und für zwei Jahre gesperrt.[3]
Finale: 28. August 2007, 20:55 Uhr
Finale: 1. September 2007, 22:20 Uhr
Finale: 2. September 2007, 20:50 Uhr
Datum: 26. August 2007, 8:00 Uhr
Dieser Wettbewerb litt trotz früher Startzeit unter großer Hitze und auch organisatorischen Unzulänglichkeiten – so gab es nach etwa einer Stunde keine nassen Schwämme zum Abkühlen mehr. Es kam zu mehreren Aufgaben und Zusammenbrüchen. Von 42 Teilnehmern erreichten 32 das Ziel. Auf der Strecke und im Stadion spielten sich dramatische Szenen ab: Mehrere Sportler mussten aufgrund der Dehydrierung herausgetragen werden, auch der Sieger brach unmittelbar nach dem Überqueren der Ziellinie mit einem Krampf zusammen.
Der einzige deutsche Teilnehmer André Höhne erlitt zweihundert Meter vor dem Ziel im Stadion an Position vier liegend einen schweren Zusammenbruch und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Zuvor war er, anstatt ins Stadion einzulaufen, circa fünfzig Meter einem überrundeten Geher gefolgt, ohne dass er direkt auf seinen Fehler hingewiesen wurde. Wie üblich kam es zu zahlreichen Disqualifikationen aufgrund unsauberen Gehens: So wurde der aktuelle Olympiasieger Ivano Brugnetti bereits fünf Kilometer vor dem Ziel aus dem Rennen genommen. Spektakulär waren auch die Umstände rund um die Silbermedaille: Der zweitplatzierte Geher Francisco Javier Fernández, der seinen klar vor ihm liegenden tunesischen Gegner deutlich laufend erst kurz vor der Ziellinie überholte, wurde zunächst disqualifiziert, jedoch nach erfolgreichem Protest wieder auf Rang zwei gewertet.
Datum: 1. September 2007, 7:00 Uhr
Der Chinese Yu Chaohong bestimmte die erste Hälfte des Wettbewerbs, nachdem er sich zusammen mit dem Spanier Santiago Pérez vom Feld abgesetzt hatte. Gegen Mitte des Rennens wurde Yu von einer Dreiergruppe mit Nathan Deakes, Wladimir Kanaikin und Yūki Yamazaki eingeholt. Yohann Diniz war bis dahin nicht weit hinter der Spitzengruppe sein eigenes Tempo gegangen. Als er schließlich aufschloss und sogar vorbeizog, ging Deakes mit, setzte sich kurz danach von Diniz ab und gewann diesen Wettbewerb.
Finale: 29. August 2007, 19:35 Uhr
Finale: 1. September 2007, 19:30 Uhr
Finale: 30. August 2007, 20:40 Uhr
Finale: 27. August 2007, 20:30 Uhr
Finale: 25. August 2007, 20:40 Uhr
Doping: Der Belarusse Andrej Michnewitsch, der mit 21,27 m auf den dritten Platz gekommen war, wurde wegen Dopingvergehens nachträglich disqualifiziert. Später wurde er als Mehrfachtäter vom 26. Dezember 2012 an lebenslang gesperrt.[4]
Finale: 28. August 2007, 19:30 Uhr
Finale: 27. August 2007, 19:30 Uhr
Iwan Zichan, der Weltmeister von 2003, dem der 2005 zunächst erneut verliehene Weltmeistertitel wegen Dopings nachträglich aberkannt wurde[11] und der auch 2006 gedopt war[12], lag im Finale lange Zeit außerhalb der Medaillenränge. Mit seinem sechsten und gleichzeitig letzten Versuch sicherte er sich die Goldmedaille und verwies seinen Konkurrenten Primož Kozmus auf den zweiten Rang. Nicht weniger umkämpft war der dritte Platz: Libor Charfreitag gewann Bronze, nachdem er mit seinem sechsten Wurf die Weite des Vizeweltmeisters von 2005 Wadsim Dsewjatouski knapp übertroffen hatte.
Finale: 2. September 2007, 19:15 Uhr
Datum: 31. August und 1. September 2007
Finale: 27. August 2007, 22:20 Uhr
Wind: −0,2 m/s
Der Zieleinlauf war denkbar knapp: Gleich drei Läuferinnen lagen nahezu gleichauf. Nach dem Rennen dauerte es mehrere Minuten, bis die genaue Platzierung der Läuferinnen feststand. Zunächst wurde Lauryn Williams, dann Torri Edwards und schließlich nach detaillierter Auswertung des Zielfotos Veronica Campbell zur Siegerin erklärt. Für sie war es der erste Weltmeistertitel nach zwei olympischen Goldmedaillen im Jahr Athen 2004 über 200 Meter sowie als Mitglied der jamaikanischen 4-mal-100-Meter-Staffel.
Finale: 31. August 2007, 21:15 Uhr
Finale: 29. August 2007, 21:50 Uhr
Finale: 28. August 2007, 21:20 Uhr
Die Kenianerin Janeth Jepkosgei Busienei führte von Anfang an mit einer Durchgangszeit von 56,16 Sekunden bei Rennhälfte. Auf der zweiten Runde versuchte vor allem Maria Mutola, die Lücke gering zu halten, wurde aber in der Zielkurve von Hasna Benhassi angegriffen. Mutola stürzte entkräftet auf der Zielgeraden. Mayte Martínez und Benhassi waren in der ersten Runde das Tempo nicht mitgegangen und überspurteten auf den letzten zweihundert Metern das gesamte Feld. Nur die führende Kenianerin, die einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg entgegenlief, war nicht mehr zu erreichen.
Doping: Die im Vorlauf ausgeschiedene Russin Swetlana Tscherkassowa wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]
Finale: 2. September 2007, 20:10 Uhr
Es gab zwei Dopingfälle in diesem Wettbewerb; Die Russinnen Jelena Sobolewa (ursprünglich auf Platz zwei in 3:58,99 min) und Julija Fomenko (ursprünglich auf Platz sieben in 4:02,46 min) wurden kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit fünf weiteren russischen Sportlern für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate bei diesen Weltmeisterschaften wurden annulliert.[5]
Finale: 1. September 2007, 20:30 Uhr
Doping: Die zunächst fünftplatzierte Türkin Elvan Abeylegesse wurde nachträglich des Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt. Ihre Resultate dieser Weltmeisterschaften – außer ihrem fünften Platz hier über 5000 Meter noch Silber über 10.000 Meter – wurden annulliert. Außerdem erhielt die Läuferin eine Sperre von zwei Jahren.[6]
Datum: 25. August 2007, 21:50 Uhr
Dieser Wettbewerb lief nicht wie erwartet: Zwar kam Tirunesh Dibaba zu einem Favoritensieg, der von den Äthiopierinnen angestrebte Dreifacherfolg blieb jedoch aus. Dibabas ältere Schwester Ejegayehu stürzte und verlor deshalb einige Plätze, ihre Landsfrau Mestawet Tufa stieg mit Kreislaufproblemen aus.
Doping: In diesem Rennen hatte die Türkin Elvan Abeylegesse zunächst die Silbermedaille erobert, die ihr allerdings ebenso wie ihr fünfter Platz über 5000 Meter aberkannt wurde, nachdem sie nachträglich des Dopings überführt und für zwei Jahre gesperrt wurde.[6]
Datum: 2. September 2007 7:00 Uhr
Ebenso wie der Wettbewerb der Männer fand auch der der Frauen unter extremen Witterungsbedingungen statt. Bei Temperaturen um die 30 °C dauerte es lange, bis Vorentscheidungen fielen. Nach zwanzig Kilometern lagen noch 28 Läuferinnen gleichauf an der Spitze. Erst bei Kilometer 35 hatten sich jene acht Teilnehmerinnen abgesetzt, die auch am Schluss vorne lagen. Die Entscheidung um die Medaillenränge fiel dann auf den letzten zwei Kilometern, als sich Catherine Ndereba absetzte und einen knappen Vorsprung bis ins Ziel verteidigte. Reiko Tosa konnte von den Zuschauern angefeuert einen Kilometer vor dem Ziel die bis dahin auf Platz drei liegende Zhu Xiaolin noch abfangen und sich bis ins Ziel fast an die zweitplatzierte Zhou Chunxiu heranarbeiten.
Die Deutsche Melanie Kraus hatte sich das Rennen gut eingeteilt. Bei Kilometer 25 noch auf Platz 35 liegend belegte sie am Ende Rang zwanzig. Mehr Probleme hatte die zweite deutsche Läuferin Susanne Hahn, die als 43. einlief. Die Liechtensteinerin Kerstin Metzler-Mennenga, die sich, wie nachträglich bekannt wurde, durch einen Sportbetrug qualifiziert hatte, kam auf den 53. Platz. Von 66 gestarteten Läuferinnen erreichten 57 das Ziel.
Datum: 2. September 2007, 7:00 Uhr
Im Marathonlauf gab es zusätzlich auch eine Teamwertung. Es waren fünf Läuferinnen je Nation zugelassen, für die Wertung wurden die Zeiten der jeweils besten drei addiert. Der Wettbewerb zählte allerdings nicht zum offiziellen Medaillenspiegel.
Finale: 29. August 2007, 21:05 Uhr
Wind: −0,1 m/s
Noch nie lagen bei Weltmeisterschaften im Hürdensprint nur zwei Zehntelsekunden zwischen der ersten und der achten Läuferin. Es gewann die US-amerikanische Weltmeisterin von 2005 Michelle Perry vor der kanadischen Weltmeisterin von 2003 Perdita Felicien. Die Medaillengewinnerinnen trennten jeweils wenige Hundertstelsekunden voneinander. Der amtierenden Europameisterin Susanna Kallur aus Schweden reichte nicht einmal eine persönliche Bestzeit zum Gewinn der Bronzemedaille, auch ihr fehlte dazu eine Hundertstelsekunde.
Finale: 30. August 2007, 20:25 Uhr
Finale: 27. August 2007, 20:20 Uhr
Finale: 1. September 2007, 22:05 Uhr
Es kam zum erwarteten Sieg der favorisierten US-Staffel. Auf der Ziellinie wurde es zwar nochmal eng, da Jamaika mit Veronica Campell stark aufkam und die US-Amerikanerin Torri Edwards die letzten Meter nur auslief, aber es reichte am Ende. Die deutsche Staffel blieb mit guten Wechseln innerhalb ihrer Möglichkeiten, nachdem sie aufgrund eines angeblichen Wechselfehlers im Vorlauf zeitweilig als disqualifiziert galt, dann aber doch im Finale starten durfte.
Finale: 2. September 2007, 20:30 Uhr
Datum: 31. August 2007, 8:00 Uhr
Finale: 2. September 2007, 19:00 Uhr
Jelena Issinbajewa sprang mit ihrem ersten Versuch über 4,65 m, ihre zweite Höhe von 4,80 m überwand sie im zweiten Versuch und war damit Weltmeisterin. Dreimal versuchte sie sich dann an der Weltrekordmarke von 5,02 m, konnte diese Höhe aber nicht meistern.
Finale: 28. August 2007, 20:50 Uhr
Tatjana Lebedewa sprang ihre Siegesweite im zweiten Versuch und wiederholte das Resultat mit ihrem dritten Sprung noch einmal. Naide Gomes lag bis zum letzten Versuch an zweiter Stelle, wurde dann aber von den beiden Russinnen Ljudmila Koltschanowa und Tatjana Kotowa übertroffen. Kotowa hatte bei den letzten drei Weltmeisterschaften jeweils Silber errungen und gewann nun Bronze.
Finale: 31. August 2007, 19:30 Uhr
Hier gab es gleich zwei Athletinnen, die nachträglich wegen positiver Dopingproben disqualifiziert wurden: Der Griechin Chrysopigi Devetzi, die mit 15,04 m auf den dritten Platz gekommen war, wurden ihre Resultate vom 31. August, 2007 bis 30. August, 2009 aberkannt. Darüber hinaus hatte sie eine zweijährige Sperre hinzunehmen.[7] Die Russin Anna Pjatych, die mit 14,88 m zunächst Vierte war, erhielt aufgrund von Dopingmissbrauch im Jahr 2017 eine vierjährige Sperre, rückwirkend gültig ab dem 15. Dezember 2016. Unter anderem ihr bei diesen Weltmeisterschaften erzieltes Resultat wurde annulliert.[8]
Finale: 26. August 2007, 19:45 Uhr
Doping: Die zunächst zweitplatzierte Belarussin Nadseja Astaptschuk wurde im Laufe der Jahre mehrfacher Dopingvergehen überführt. Zuletzt wurden alle ihre Resultate von 2005 bis 2012 annulliert.[9]
Finale: 29. August 2007, 19:45 Uhr
Franka Dietzsch gelang ihre Siegesweite gleich im ersten Wurf.
Doping: Die Russin Darja Pischtschalnikowa, die mit 65,78 m auf den zweiten Platz gekommen war, wurde nachträglich disqualifiziert. Sie legte nach Bekanntwerden positiver Befunde in ihren Dopingproben ein umfassendes Geständnis ab und wurde nach Weiterleitung ihrer eigentlich vertraulichen Aussagen zum russischen Staatsdoping durch die WADA an die russische Anti-Doping-Agentur RUSADA in Russland als Verräterin gebrandmarkt und für zehn Jahre gesperrt.[10]
Finale: 30. August 2007, 19:30 Uhr
Betty Heidler übernahm im zweiten Durchgang die Führung. Wenxiu Zhang und Yipsi Moreno kamen zwar fast an Heidlers Weite heran, aber letztlich blieb die deutsche Werferin vorn. Moreno errang bereits ihre vierte Weltmeisterschaftsmedaille.
Doping: Die zunächst zehntplatzierte Russin Gulfija Chanafejewa wurde kurz vor den Olympischen Spielen 2008 nach der Auswertung von Nachtests mit positiven Resultaten zusammen mit sechs weiteren russischen Athleten für zwei Jahre gesperrt. Ihr Resultat bei diesen Weltmeisterschaften wurde annulliert.[5]
Finale: 31. August 2007, 20:40 Uhr
Datum: 25. und 26. August 2007
Carolina Klüft errang zum dritten Mal in Folge den Weltmeistertitel, gewann ihren achtzehnten Wettkampf in Folge. Mit ihrer Punktzahl stellte sie gleichzeitig eine neue Weltjahresbestleistung und einen neuen Europarekord auf.
Helsinki 1983 | Rom 1987 | Tokio 1991 | Stuttgart 1993 | Göteborg 1995 | Athen 1997 | Sevilla 1999 | Edmonton 2001 | Paris/Saint-Denis 2003 | Helsinki 2005 | Osaka 2007 | Berlin 2009 | Daegu 2011 | Moskau 2013 | Peking 2015 | London 2017 | Doha 2019 | Eugene 2022 | Budapest 2023 | Tokio 2025 | Peking 2027
Weitere Leichtathletik-Weltmeisterschaften Malmö 1976 | Sittard 1980
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