Das Lütticher Becken zählt mit der Großstadt Lüttich und ihren Vorstädten ungefähr 600.000 Einwohner und war seit dem 19. Jahrhundert ein Zentrum der belgischen Schwerindustrie. Neben der Universität Lüttich gibt es weitere Hochschulen. Die wichtigsten kulturellen Einrichtungen sind das Theater und die Opéra Royal de Wallonie.
Der Name der Stadt in römischer Zeit war Leodicum bzw. Vicus Leodicus. 717 wurde sie christlicher Bischofssitz und war im Mittelalter ein bedeutendes politisches und kulturelles Zentrum. Im ausgehenden Mittelalter gehörte die Stadt zu dem von einem Fürstbischof regierten Territorium des Hochstifts Lüttich.
Im Herbst 1468 ließ Karl der Kühne nach einem Aufstand der Bewohner gegen die burgundische Herrschaft die Stadt plündern und systematisch zerstören. Die in die Wälder geflohenen wenigen Überlebenden - Karl der Kühne ließ angeblich mehr als 5000 Einwohner ermorden - durften erst nach sieben Jahren zum Wiederaufbau in die Stadt zurückkehren. Aus Angst vor dem Herzog von Burgund verweigerten die umliegenden Städte die Aufnahme der Flüchtlinge.[2]
Lüttich ist eine Wiege der kontinentaleuropäischen Kohle- und Stahlindustrie. Bereits 1720 hatte die erste Dampfmaschine auf dem europäischen Festland in einer Kohlemine nahe Lüttich ihren Betrieb aufgenommen.[4]
Industriezeitalter
Vom Lütticher Becken breitete sich die Industrialisierung ab Anfang des 19. Jahrhunderts über den gesamten Kontinent aus. Insbesondere hatte das Stahlunternehmen Cockerill-Sambre seinen Stammsitz in der Nähe von Lüttich.
Von 1888 bis 1892 wurde Lüttich durch den Bau eines Festungsrings mit 12 Forts in Betonbauweise geschützt.
1901 wurde das Limburger Steinkohlerevier erschlossen, das zum Wohlstand der Stadt maßgeblich beitrug.
Ende 1908 gründeten Mitglieder des Automobile Club Liégeois den Liège-Spa Aéro Club.[5]
Weltkriege
Sowohl im Ersten als auch im Zweiten Weltkrieg war Lüttich wegen seiner Lage an einem wichtigen Maas-Übergang hart umkämpft. Im August 1914, wenige Tage nach Beginn des Ersten Weltkriegs, wurde die Festung erstes Ziel des deutschen Vormarsches durch Belgien gemäß dem Schlieffen-Plan. Während die Zitadelle am 7. August durch einen Handstreich genommen werden konnte, hielten die Forts des Festungsrings, darunter das Fort Loncin, noch über eine Woche stand.
Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt wiederum eines der ersten Ziele des deutschen Vormarsches während des Westfeldzugs im Mai 1940. Bekannt wurde die handstreichartige Eroberung des Forts Eben-Emael durch deutsche Fallschirmjäger. Von 1940 bis 1944 war die Stadt von Truppen der Wehrmacht besetzt, gleichzeitig war sie ein Zentrum der Résistance.
Am 24. Dezember 1944 erhielt das Kampfgeschwader 76 der Luftwaffe den Befehl, das Lütticher Eisenbahnnetz durch Bomben zu zerstören. Hauptziel der Angriffe waren die Bahnstationen Jonfosse und Sclessin, in denen die Soldaten der US-Armee versorgt und die Verwundeten der Alliierten evakuiert wurden. Als Folge des Bombardements des Bahnhofs Jonfosse wurde auch das Lütticher Staatsarchiv getroffen, wodurch zahlreiche wertvolle Dokumente der Lütticher Stadtgeschichte zerstört wurden.[6]
Nachkriegszeit
Seit der Industrialisierungwanderten zahlreiche Menschen aus Flandern, Italien und seit 1945 auch aus Nordafrika ein, was sich bis heute in der Bevölkerungsstruktur der Stadt widerspiegelt. In den letzten Jahrzehnten kamen Einwanderer aus subsaharischen afrikanischen Ländern; Lüttich wurde zu einer multiethnischen, multikulturellen Stadt. Insbesondere seit den 1960er Jahren veränderte sich das Stadtbild mit der Beseitigung alter Bausubstanz.
Mit dem Niedergang des Kohlebergbaus im Lütticher Becken und der anschließenden Stahlkrise hatte sich die Region den Schwierigkeiten des Strukturwandels zu stellen und geriet in finanzielle Bedrängnis. In den 1970er Jahren musste unter anderem der Plan zum Bau einer U-Bahn aufgegeben werden.
Am 29. Mai 2018 attackierte ein kurz zuvor aus der Haft Entlassener zwei Polizistinnen mit Messern, entwendete deren Handfeuerwaffe und erschoss sie und einen Passanten.[7]
Politik
Wappen
Blasonierung: „In Rot eine goldene dreigeteilte Säule mit breiterem Unterteil auf pyramidal flachem dreistufigem Sockel, dieser besetzt mit drei liegenden Löwen, zwei seitlich, auswärts blickend, einer vorne, hersehend, abgeschlossen mit einem kreuzbesetzten Zapfen in einer konischen Ummantelung, beseitet von den goldenen Serifenmajuskeln „L“ und „G“.“
Die Säule ist das Oberteil des Lütticher Marktbrunnens, auf wallonisch als peron (von altfranzösisch perron, „großer Stein“) bezeichnet, ein ehemaliges Justizsymbol auch in anderen Städten des Hochstifts Lüttich.
In Lüttich befindet sich die französischsprachige Universität Lüttich (gegründet 1817) sowie die Haute École de la Province de Liège (HEPL), eine Hochschule mit vorwiegend wirtschaftswissenschaftlichen, verwaltungsrechtlichen und technischen Studiengängen. Im künstlerisch-musischen Bereich gibt es eine Akademie der Schönen Künste (Académie royale des beaux-arts de Liège), ein Musik-Konservatorium (Conservatoire Royal de Liège) sowie eine Kunsthochschule in kirchlicher Trägerschaft École supérieure des arts Saint-Luc de Liège.
Kultur
In Lüttich befindet sich unter anderem La Boverie als Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, das Museum Grand Curtius, das mehrere Ausstellungen (unter anderem Waffen und Gläser) vereint, das Aquarium-Museum als Naturkundemuseum mit Spezialisierung auf Fische, das archäologische Archéoforum, das Haus der Naturwissenschaft, das Metallurgie- und Industriemuseum, das Stadtpalais Musée d'Ansembourg, das Trinkhall Museum (ehemals Madmusée), das Museum für wallonische Kunst, das Museum für wallonische Volkskunde, das Museum für den öffentlichen Personennahverkehr des Lütticher Landes, das Freilichtmuseum am Sart-Tilman, das Musée Grétry, das Musée Tchantchès mit einer Marionettensammlung des Bildhauers und Marionettenbauers Denis Bisscheroux und die Schatzkammer der Kathedrale.
Lüttich war einst Zentrum der Schwerindustrie und hatte wegen der zahlreichen Hochöfen den Spitznamen la Cité ardente, „die glühende Stadt“, seit den 1970er Jahren ist die Stahlindustrie weitgehend aus der Region verschwunden. Seit dieser Zeit ist die Region von einer dauerhaft hohen Arbeitslosigkeit betroffen (Juni 2011: 26,3 %). Die Stadt bemüht sich seither um die Ansiedlung von Dienstleistungsbetrieben. Seit dem 16. Jahrhundert werden in Lüttich Waffen produziert. Das bis zum heutigen Tag größte Unternehmen ist FN Herstal. Zu den zahlreichen weiteren Industriebetrieben in Lüttich gehört auch die GroßbrauereiPiedbœuf, die Teil der Brauereigruppe Inbev ist und in der unter anderem das Bier mit dem Markennamen Jupiler gebraut wird.
Verkehr
Eisenbahn
Lüttich ist der wichtigste Eisenbahnknotenpunkt im östlichen Belgien. Um die Stadt herum verkehren die Linien der S-Bahn Lüttich. Nachstehend sind die wichtigsten Bahnhöfe der Stadt erwähnt:
Dieser Bahnhof erfüllt die Funktion des Hauptbahnhofs. Außerhalb des Stadtzentrums gelegen, treffen hier alle wichtigen Eisenbahnlinien aus der näheren Umgebung Lüttichs zusammen. Es verkehren ca. 500 Züge pro Tag, unter anderem nach Ostende über Brüssel; nach Antwerpen (über Hasselt, nicht via Brüssel); Luxemburg; Eupen; Charleroi (bis Paris) sowie Nahverkehrszüge nach Jemelle.
Haltepunkt Liège-Carré
Der Haltepunkt Liège-Carré (bis 2018 Liège-Jonfosse) liegt in Innenstadtnähe an der Strecke 34 (Lüttich – Hasselt) zwischen den Bahnhöfen Liège-Guillemins und Liège-Saint-Lambert.
Bahnhof Liège-Saint-Lambert
Der Bahnhof Liège-Saint-Lambert (bis 2018 Liège-Palais) ist der Bahnhof des Lütticher Stadtzentrums, unter dem fürstbischöflichen Palais am Platz St. Lambert gelegen. Die Gleisanlagen befinden sich in einem Trog; in dem Empfangsgebäude können in kleinen Pavillons unter der Erde die Fahrkarten gekauft werden.
Bahnhof Angleur
Der Bahnhof Angleur ist ein Vorort- und Abzweigbahnhof im Osten der Stadt. Hier verzweigen sich aus Lüttich kommend die Bahnstrecken nach Aachen und nach Marloie.
Bahnhof Kinkempois-Formation
Der im Süden von Lüttich an reinen Güterzugsstrecken gelegene RangierbahnhofKinkempois-Formation war zeitweise einer der größten in Belgien. Er wurde als Folge der weitgehenden Aufgabe der örtlichen Schwerindustrie und des allgemeinen Strukturwandels im Eisenbahngüterverkehr im Jahre 2009 stillgelegt.
ÖPNV
Der Linienverkehr in Lüttich wird durch den TEC abgewickelt. Auf einigen Straßenachsen sind Busspuren zu finden. Da früher eine U-Bahn in Lüttich gebaut werden sollte, fahren einige Busse durch Tunnel.
Nachdem in Lüttich bereits von 1871 bis 1967 eine Straßenbahn verkehrte, soll es aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens nun zum Neubau der Straßenbahn kommen.[10] Am 10. Februar 2017 hat Eurostat, das europäische Aufsichtsorgan für Rechnungslegungsstandards, das Finanzierungspaket für den Straßenbahnbau genehmigt. Die Arbeiten begannen Mitte 2019, die Eröffnung ist für 2025 terminiert. Zunächst soll der Abschnitt Sclessin – Coronmeuse gebaut werden, der rund 11 Kilometer mit 21 Stationen umfasst und ca. 325 Millionen Euro kosten wird. Bei dem neuen Projekt sollen die für eine U-Bahn gebauten Tunnel sowie die teilweise vorhandenen Busspuren mitbenutzt werden.[11]
Bei OpenStreetMap kann man in epischer Breite die zwei Straßenbahnstrecken erkunden. Zum Artikel mit dem Titel 'Straßenbahn Lüttich' hier in Wikipdia gibt es zwar keinen LINK, dennoch ist er unter diesem Namen zu finden. Die neue 'TRAM' erreichte ohne Fahrgäste am 20.8.2024 das Stadtzentrum in Form eines eleganten Niederflurgelentriebwagens. Die Eröffnung wird in diesem Frühjahr stattfinden.
Schifffahrt
Der Hafen von Lüttich, angeschlossen an Maas und Albertkanal, ist der drittgrößte Binnenhafen in Europa. Mit der Anbindung an den Albert-Kanal ist auch für kleinere Seeschiffe ein Anschluss an den Hafen von Antwerpen gegeben.[12]
Der Flughafen Lüttich (Bierset) ist von großer Bedeutung für die Verteilung von Gütern nach Belgien, Deutschland, Nordfrankreich und in die Niederlande. Er ist Heimatflughafen von ASL Airlines Belgium, daneben wird er auch von FedEx genutzt. Zudem ist der Flughafen für internationale Frachtflüge von Bedeutung.[13][14] Für Passagierflüge ist der Flughafen Lüttich jedoch nur von geringer Bedeutung.[15]
Sehenswürdigkeiten
Kirchen
Kathedrale Saint-Paul: gotisch, mit einem angegliederten Museum des Kirchenschatzes (→Lage50.6403915.571866)
Kirche Saint-Jacques: spätgotisch mit prächtigem Innenraum (→Lage50.6369325.570146)
Kirche Saint-Barthélemy: romanisch mit barockem Innenraum und Taufbecken aus dem 12. Jh. (→Lage50.6479525.582964)
Kirche Saint-Denis: romanisch; ältester Kirchenbau, ursprünglich Bestandteil der Stadtmauer (→Lage50.6429125.574531)
einige zum Teil denkmalgeschützte Jugendstilbauten. Beispiele: Hôtel Verlaine (→Lage50.6385495.562209), Boulevard de l’Est 16 (→Lage50.641795.581322), eine ganze Gruppe von Jugendstilbauten in der Rue du Vieux Mayeur (→Lage50.621015.575195) und in der Rue Léon Mignon (auch Séquence Nusbaum nach dem Architekten Joseph Nusbaum benannt; →Lage50.6456415.567002)
Im Quartier Vennes zwischen der Art-déco-Kuppelkirche St. Vincent und der Rue de Paris gibt es eine Vielzahl an prächtigen Stadthäusern in verschiedensten Baustilen der Zeit zwischen 1900 und 1930 (→Lage50.6224735.584828).
Marché de la Batte: der jeden Sonntag stattfindende Markt, erstreckt sich über mehrere Kilometer entlang des linken Maaskaies
Auch sehenswert ist der Ausblick über die Stadt von den Aussichtspunkten an der ehemaligen Zitadelle (→Lage50.6500395.577275 und →Lage50.6501545.579171), welche man u. a. über die berühmte Treppe Montagne de Bueren (→Lage50.6481415.577363) erreichen kann.
Stadtgliederung
Bedingt durch die Lage im engen Maastal und durch die vom Kohlebergbau verbliebenen Abraumhalden haben sich in Lüttich zahlreiche Stadtviertel mit unterschiedlichem Charakter herausgebildet.
Cointe liegt im Südwesten der Stadt und westlich des Bahnhofs Liège Guillemins auf einer Anhöhe, die von der als Stadtautobahn dienenden E25 im Tunel de la Cointe durchquert wird. Der Tunnel mit einer Länge von 1639 Metern wurde im Jahr 2000 fertiggestellt und verläuft bis zu 60 Meter tief unter der bebauten Fläche.
Der Stadtteil war einst Jagdrevier der Fürstbischöfe von Lüttich und wurde erstmals in Zusammenhang mit dem Bau der Kapelle Saint-Maur im Jahre 1673 erwähnt. Von den Merowingern bis Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf den gut exponierten Lagen über dem Val St. Benoit Weinbau betrieben. Ein weiterer Wirtschaftszweig war der Kohlebergbau. Die Stollen waren über den gesamten Hügel von Cointe verteilt; sie werden oft bei Einstürzen oder Bauarbeiten wiederentdeckt. Eine Aufwertung erfuhr die Gegend mit der Weltausstellung 1905, aus deren Anlass 19 Hektar des heutigen Viertels dem Ausstellungsgelände angegliedert waren und insbesondere gärtnerischen und sportlichen Zwecken dienten. Vor der Eingliederung 1977 in die Gemeinde Lüttich gehörte Cointe zur benachbarten Gemeinde Ougrée.
Cointe beherbergt einen sogenannten Privatpark, der die Gärten der um die Jahrhundertwende entstandenen Villen sowie im Süden die steile Flanke des Maastales umfasst. Die Bebauung und Entwicklung zum Privatpark setzte mit dem Verkauf von Grundstücken ab 1880 durch die Familie Hauzeur ein. Dabei wurde auf die strikte Einhaltung bestimmter Regeln wie etwa die Einhaltung von Mindestabständen und die Nutzung als Wohnfläche geachtet. Die so entstandenen Villen spiegeln eine Vielfalt neuerer architektonischer Strömungen wider, wie Néotraditionel, Art nouveau, Moderniste, Néomosan und so weiter. Erwähnenswert ist das im Lütticher Art nouveau 1903 erbaute Wohnhaus L’Aube des Architekten Gustave Serrurier-Bovy (1858–1910). Die große zusammenhängende Grünfläche des Privatparks hat eine wichtige ökologische Funktion zur Erhaltung der Biodiversität und dient als Migrationskorridor für Fauna und Flora. So wurde hier beispielsweise der vom Aussterben bedrohte Hirschkäfer angetroffen.
Das Mémorial Interallié, 1928 errichtet und nicht vollendet; es entstand als Denkmal an den belgischen Widerstand gegen die im Ersten Weltkrieg eindringenden feindlichen Truppen, der in Lüttich begonnen hatte. Vom weithin sichtbaren, 75 m hohen Turm bietet sich ein besonderes guter Blick über die Stadt.
Das renovierungsbedürftige neogotische ehemalige Observatorium der Lütticher Universität von 1881.
Nördlich des Place du Batty, der heute das kommerzielle Zentrum des Viertels darstellt, befindet sich die Plaine de Cointe, ein weitläufiger Park mit öffentlichem Sportplatz, Tennisplätzen und einem Aussichtspunkt, der einen Blick über das Stadtzentrum gestattet. Westlich davon befindet sich ein von teilweise noch typischen Backsteinhäusern geprägtes Wohngebiet, das auch als Quartier des Bruyères bekannt ist.
Le Carré
Zwischen der Rue Pont d’Avroy, der Rue de la Casquette und St. Adalbert sowie dem Boulevard de la Sauvenière befindet sich das Zentrum des Lütticher Nachtlebens. Vor allem Touristen und die Studenten aus dem Campus in Sart-Tilman bevölkern die zahlreichen Bars und Cafés der rechtwinklig angelegten schmalen Gassen.
Outremeuse
Outremeuse („jenseits der Maas“) ist ein Lütticher Stadtteil. Jeden August gibt es ein Lütticher Stadtfest gleichen Namens. Das Viertel war ursprünglich kleinbürgerlich geprägt mit zahlreichen kleineren Handwerksbetrieben. Die meisten Einwohner lebten in bescheidenen Verhältnissen. Die Struktur und Atmosphäre des Viertels zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts werden gut im autobiografischen Roman Pedigree von Georges Simenon wiedergegeben, der in Outremeuse aufwuchs.
111 Orte in Lüttich, die man gesehen haben muss, von Alexander Barth, mit Fotografien von Jenny Roder, Köln: Emons Verlag 2016, ISBN 978-3-95451-925-5.
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