Nach der Mittleren Reife begann Bodewig eine Ausbildung zum Kaufmann in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft. Danach besuchte er die Fachoberschule Wirtschaft in Grevenbroich, die er 1976 mit dem Fachabitur verließ.[1] Bis 1981 war er als Wohnungskaufmann bei der StadtsparkasseDüsseldorf sowie in Bau- und Wohnungsunternehmen tätig. Nach der Ableistung seines Zivildienstes in einem Altenpflegeheim in Düsseldorf übernahm er dann 1981 die Leitung der Verwaltungsstelle Zivildienst beim Bezirksverband Niederrhein der AWO.[2] Von 1986 bis 2000 arbeitete er als Abteilungsleiter beim DGB-Landesbezirk Nordrhein-Westfalen.[1]
Bodewig ist ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender des Baltic Sea Forum e. V.[3] und Beiratsvorsitzender der Hamburger Außenhandelsberatungsfirma Inea Solutions GmbH.[4] Außerdem ist er Senior Adviser beim Managementberatungsunternehmen KPMG in Berlin und Mitglied im Aufsichtsrat der Global Panel Foundation.
Kurt Bodewig ist verheiratet und hat zwei Söhne.[2] Er lebt in Hamburg.
Partei
Seit 1973 ist Bodewig Mitglied der SPD.[1] Von 1982 bis 1988 war er Vorsitzender des Juso-Bezirks Niederrhein. Von 1995 bis 2005 war er Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Neuss und von 2002 bis 2004 Vorsitzender der SPD-Region Niederrhein. Von 2001 bis 2005 war er Mitglied des SPD-Bundesvorstandes.
In seine Amtszeit als Bundesminister fallen die Einführung der Energieeinsparverordnung sowie der Lkw-Mautgesetzgebung in Deutschland und der Vertrag mit dem Unternehmen Toll Collect, der am 20. September 2002 unterzeichnet wurde.
Am Tag der Verkehrssicherheit konnte Kurt Bodewig als Mitglied im Präsidium der Deutschen Verkehrswacht, zusammen mit dem Präsidenten des Deutschen Verkehrssicherheitsrats, Walter Eichendorf, am 19. Juni 2021 in Osnabrück bei der Firma Beresa den weltweit erste Actros LKW von Daimler mit dem Active Sideguard Assist begutachten. Experten, Politiker und Spediteure debattieren, wie sich die Zahl der Toten-Winkel-Unfälle mit Lkw weiter senken lässt. Kurt Bodewig sagte:
„Ich bin davon überzeugt, dass mit dem selbstbremsenden Abbiegeassistenten ein wichtiger Schritt in Richtung Vision Zero unternommen wurde.“ „Wir müssen das jetzt politisch begleiten lassen, also dass es, wenn es erprobt wurde und dann State of the Art ist, auch gesetzlich vorgeschrieben wird.“