Kukowen bestand aus einem Dorf und einem Gutsbezirk. Am 1. Dezember 1910 zählte es insgesamt 714 Einwohner (Dorf = 614, Gut = 95)[5]. Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk in die Landgemeinde eingegliedert. Die Gesamteinwohnerzahl belief sich 1933 auf 598 und 1939 auf 627[6].
Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Kukowen gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Kukowen stimmten 417 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfiel keine Stimme.[7]
Am 3. Juni 1938 wurde Kukowen aus politisch-ideologischen Gründen der Vermeidung fremdländisch klingender Ortsnamen in „Reinkental“ umbenannt.
↑Michael Rademacher: Landkreis Treuburg (Oletzko). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreußischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920; Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 65
↑Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen, 1968, S. 484