Die Gemeinde liegt etwa sechs Kilometer südlich von Lübz, in den Niederungen östlich der Müritz-Elde-Wasserstraße und nördlich des Gehlsbachs. Das Tal des Baches steht unter Naturschutz. Nördlich des Tales befindet sich das Waldgebiet Wilsener Tannen. Höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der Schwarze Berg mit 89,3 m ü. NHN im Waldgebiet Kreiener Tannen im Nordwesten der Gemeinde. Im Norden befindet sich das Waldgebiet Kreiener Holz. Einziger nennenswerter See ist der Dorfsee bei Kreien.
Das Gemeindegebiet war schon in der Jungsteinzeit besiedelt, wie aus archäologischen Funden ersichtlich ist.
Kreien wurde 1271 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt vom altslawischen kraj für Land ab und bedeutet so ländlicher Ort.[3]
Wilsen wurde als Wilssne 1293 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname stammt vermutlich vom altslawischen vlŭg für feucht ab und bedeutet so feuchter Ort.[4]
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Hof Kreien (auch Kreien, Hof) und Wilsen eingegliedert.
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 6 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[6]:
Partei/Bewerber
Prozent
Sitze
Wählergruppe Kreiener Schweiz
100,00
6
Bürgermeister der Gemeinde ist Alexander Leetz, er wurde mit 74,66 % der Stimmen gewählt.[7]
Wappen, Flagge, Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt seit dem 20. September 2021 über amtlich genehmigte Hoheitszeichen.
Das Wappen der Gemeinde wird wie folgt beschrieben: Über blauem Wellenschildfuß in Gold eine schwarze flügelschlagende Krähe überhöht bogenförmig nach oben von fünf fünfstrahligen blauen Sternen.
Die Flagge der Gemeinde wird wie folgt beschrieben: In der Mitte der asymmetrisch von Blau und Gelb längsgestreiften Flagge der Gemeinde Kreien liegt, 2/3 der Höhe des Flaggentuches einnehmend, das Gemeindewappen. Die Teilungslinie zwischen Blau und Gelb in der Flagge wird vom Wellenschildfuß im Wappen bestimmt. Die Höhe des Flaggentuches verhält sich zur Länge wie 3 zu 5.[8]
Das bis 2021 gültige Dienstsiegel zeigte das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg, einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone, und die Umschrift „GEMEINDE KREIEN“.[9]
↑Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 76, digitalisiert auf mvdok.lbmv.de
↑Die slavischen Ortsnamen in Meklenburg in Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. - Bd. 46 (1881), S. 158