Die Gemeinde befindet sich in der Griesen Gegend am Nordrand einer Endmoräne. Das Gebiet um Grebs-Niendorf liegt zwischen der Rögnitz und dem Eldekanal. Die höchste Erhebung im Gemeindegebiet ist der Galgenberg bei Schlesin mit 42,3 m ü. NN, die Wiesenniederungen der Rögnitz haben eine Höhe von etwa 20 m ü. NN. Grebs-Niendorf wird durch ausgedehnte Nadelwälder südlich von Schlesin und südlich von Niendorf an der Rögnitz und dem Wiesengebiet um die Rögnitz geprägt.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Grebs, Menkendorf, Niendorf an der Rögnitz und Schlesin.[2]
Geschichte
Erste Siedlungshinweise gibt es mit einem slawischen Burgwall an der nördlichen Gemeindegrenze zu Göhlen bei Menkendorf, der aus der Zeit zwischen 900 und 1200 stammt. Grabungen haben ergeben, dass ein die Burg umschließender Wall aus einer Holz-Erde-Konstruktion errichtet war. Dieser erhebt sich heute noch deutlich aus dem Gelände. Nach den Funden im Burgwall wurde die Menkendorfer Gruppe benannt, eine mittelslawische archäologische Keramikgruppe des 9. und 10. Jahrhunderts, welche sich von der Mecklenburgischen Seenplatte bis zum Ostseegebiet erstreckte. Der Ort Niendorf wurde 1431 als Neyedorp, Grebs im Jahr 1285 als Grebece erstmals urkundlich erwähnt. Die vormals selbständigen Gemeinden Grebs und Niendorf an der Rögnitz schlossen sich am 13. Juni 2004 zur neuen Gemeinde Grebs-Niendorf zusammen.[3]
Politik
Gemeindevertretung und Bürgermeister
Der Gemeinderat besteht (inkl. Bürgermeister) aus 9 Mitgliedern. Die Wahl zum Gemeinderat am 26. Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse[4]:
Partei/Bewerber
Prozent
Sitze
WG Freunde der Feuerwehr
54,19
5
WG Freunde der Niendorfer Feuerwehr
29,86
2
Wählerinitiative Niendorf-Schlesin
12,22
1
Bürgermeister der Gemeinde ist Detlef Schranck, er wurde mit 64,78 % der Stimmen gewählt.[5]
Dienstsiegel
Die Gemeinde verfügt über kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen, weder Wappen noch Flagge. Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Mecklenburg geführt. Es zeigt einen hersehenden Stierkopf mit abgerissenem Halsfell und Krone und der Umschrift „GEMEINDE GREBS-NIENDORF“.[6]
Der Jugendhof Mullewapp e. V. kann für Schullandheim-ähnliche Fahrten genutzt werden. Hier befindet sich auch die Theaterscheune Mullewapp, die sowohl für Aufführungen, als auch als Probebühne genutzt wird.
Der Gemeinnützige Heimat- und Museumsverein Grebs und Umgebung e. V. wurde am 21. April 1995 gegründet und hat die Pflege ländlichen Kulturgutes sowie die Nutzung der Heimatscheune als Museum für traditionelle Landtechnik als Vereinsziele.
In der Erntekronen GmbH werden jährlich zur Erntedankzeit traditionelle Erntekronen gebunden, die dann ausgestellt und bewertet werden. Mit geschmückten Wagen und in alten Kostümen werden Erntefeste in anderen Orten besucht.