Keldenich ist ein östlicher Ortsteil der Gemeinde Kall im nordrhein-westfälischen Kreis Euskirchen. Keldenich verfügt über einen Kindergarten und die katholische Kirche St. Dionysius. Mit etwa 840 Einwohnern ist Keldenich der drittgrößte Ortsteil der Gemeinde Kall.
Der amtierende Ortsvorsteher ist Dustin Möhrer (SPD).
Bei Keldenich wurden keltische Lanzenspitzen, Werkzeuge und Münzen aus dem 3. Jahrhundert v. Chr. gefunden.
Am 1. Juli 1969 wurde Keldenich nach Kall eingemeindet.[2]
1980 legten Ewald Koch, Theo Koch, Friedhelm Larres und Erich Poll eine Chronik des Ortes Keldenich vor.[3]
Wappen
Blasonierung: „In Silber (Weiß) über einem von Gold (Gelb) und Silber (Weiß) gevierteilten und mit silbernem (weißem) Herzschild, darin drei rote Sparren von Ravensberg, wachsend der enthauptete hl. Dionysius in rotem Ornat mit goldenem (gelbem) Heiligenschein, in der Linken den goldenen (gelben) Bischofsstab, in der Rechten sein mit der Mitra bedecktes Haupt vor die Brust haltend. Der gevierteilte Schild zeigt in Feld 1 und 4 den rot bewehrten, schwarzen Jülicher Löwen, in 2 und 3 den blau gekrönten und bewehrten bergischen Löwen.“[4]
Wappenbegründung: Das Wappen wurde 1958 vom nordrhein-westfälischen Innenminister verliehen. Es ist dem alten Keldenicher Schöffensiegel nachgebildet, welches erstmal 1511 nachgewiesen ist.
Verkehr
Am östlichen Ortsrand verläuft die Landesstraße 206. Die nächste Autobahnanschlussstelle ist Nettersheim an der Bundesautobahn 1.
Die VRS-Buslinie 891 der RVK, die überwiegend als TaxiBusPlus nach Bedarf verkehrt, stellt den Personennahverkehr mit Kall und Zingsheim sicher.
Das Museum Primbsch[5] ist ein privates Kunstmuseum, das Werke des Malers E. O. Primbsch zu verschiedenen Themen wie Landschaften und Blumen sowie gesellschaftskritische Bilder zeigt.