Bertschy ist von Beruf Ökonomin. 2007 schloss sie mit dem Lizentiat (Master) in Volkswirtschaft ab und 2015 mit einem CAS in Wissenschaftsjournalismus.[1] Zwischen 2003 und 2014 übte sie Forschungs- und Beratungstätigkeiten an verschiedenen Institutionen aus,[1] u. a. als Projektleiterin des NFP60-Projekts «Berufseinstieg und Lohndiskriminierung».[2] Seit 2012 ist sie Geschäftsführerin des Beratungsunternehmens Bertschy & Stocker.[1][3] Seit 2023 ist sie Kolumnistin beim Tages-Anzeiger/Der Bund.[4] Sie lebt mit ihrer Familie in Bern und hat eine Tochter.[5]
Politische Laufbahn
Bertschy war von Januar 2009 bis Dezember 2011 im Stadtrat (Legislative) der Stadt Bern und war von Juni 2008 bis November 2009 Präsidentin der glp Bern. U. a. setzte sie sich im Stadtrat erfolgreich für die Einführung von Betreuungsgutscheinen für Kindertagesstätten ein.[6][7]
Am 3. November 2012 wurde sie in die neu gegründete Geschäftsleitung der glp Schweiz gewählt.[14] Dort war sie von 2016 bis 2021 Vizepräsidentin.[15][16]
Am 19. November 2014 wurde sie zusammen mit Nationalrätin Maya Graf (Grüne BL) zur Co-Präsidentin des Frauendachverbandes alliance F gewählt.[17][18] In dieser Funktion initiierte sie, zusammen mit der Operation Libero, die überparteiliche Kampagne «Helvetia ruft», die mehr Frauen in die Schweizer Politik bringen will.[19][20] Zusammen mit alliance F möchte sie erreichen, dass die Mutterschaftsentschädigung trotz Arbeit im Parlament ausbezahlt wird, aber bisher bis vor Bundesgericht scheiterte.[21]
↑Matthias Raaflaub: «Wir müssen neue Töne anschlagen». In: Der Bund. 19. November 2014, abgerufen am 22. November 2014 (Interview; aktualisiert am 4. Februar 2016).