Iłowo-Wieś liegt im Südwesten der Woiwodschaft Ermland-Masuren, 24 Kilometer südwestlich der einstigen Kreisstadt Neidenburg (polnischNidzica) bzw. zehn Kilometer südöstlich der heutigen Kreismetropole Działdowo (deutschSoldau i. Ostpr.). Nur wenige hundert Meter in südlicher Richtung sind es zum Nachbarort Iłowo-Osada.
Im Soldauer Gebiet gelegen musste Illowo mit den Nachbarorten am 10. Januar 1920 gemäß Versailler Vertrag an Polen abgetreten werden.[4] Das Dorf erhielt die polnische Namensform „Iłowo“. Die Einwohnerzahl belief sich 1931 auf 2.793.[6] Iłowo wurde am 1. August 1934 zentraler Ort der neu gebildeten gleichnamigen Landgemeinde, die am 26. Oktober 1939 zum Deutschen Reich kam, als Landgemeinde Illowo am 1. April 1940 in den zum Teil wieder hergestellten „Amtsbezirk Narzym“ umgewandelt und am 24. April 1940 zum Kreis Neidenburg zurückgegliedert wurde.[4]
Doch nicht für lange Dauer: als 1945 in Kriegsfolge das gesamte südliche Ostpreußen an Polen kam, war auch Illowo mit seinen Nachbarorten wieder davon betroffen. Das Dorf wurde in den Nachkriegsjahren in die beiden Orte Iłowo-Wieś („Dorf“) und Iłowo-Osada („Siedlung“) unterteilt. Iłowo-Wieś wurde Sitz eines Schulzenamts (polnisch Sołectwo) und eine Ortschaft im Verbund der Gmina Iłowo-Osada im Powiat Działdowski, bis 1998 der Woiwodschaft Ciechanów, seither der Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig. Im Jahre 2011 zählte Iłowo-Wieś 568 Einwohner.[1]
Kirche
Römisch-katholisch
Illowo war bis 1927 in die PfarrgemeindeBialutten (polnisch Białuty) eingegliedert. Danach wurde Illowo selber Kirchort. Die Kirche steht im heutigen Dorf Iłowo-Osada und gehört als Kirche der Mutter Gottes Königin des Hl. Rosenkranzes jetzt zum DekanatDziałdowo(Soldau) im Bistum Toruń(Thorn).