Es gibt die Gemarkungen Hebertsfelden, Langeneck, Linden, Lohbruck, Unterhausbach, Gern und Peterskirchen.
Geschichte
Bis zur Gemeindegründung
Hebertsfelden wurde um 1073 erstmals beurkundet, als ein Adalprecht de Heriboldesueldun als Wohltäter unterzeichnete. Der Ortsname ist althochdeutsch und bedeutet ‚bei den Feldern des Heribold‘. In der Zeit von 1220 bis 1240 bezeugte das Hochstift Freising Besitzungen in dem Ort. Im 17. und 18. Jahrhundert bestand Hebertsfelden aus rund 20 Anwesen. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde es eine eigene Gemeinde.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1946 erhielt Hebertsfelden Teile der Gemeinden Langeneck und Gern II, aber schon mit Wirkung vom 1. Januar 1948 wurde die Zusammenlegung wieder rückgängig gemacht. Erst durch die Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1972 durch den Anschluss der Gemeinden Linden, Unterhausbach und von Restbeständen der Gemeinden Langeneck und Gern II[4] sowie die Eingliederung von Teilen der aufgelösten Gemeinden Lohbruck und Peterskirchen (bis zum 29. Januar 1952 mit dem Gemeindenamen Peterskirchen I) am 1. Mai 1978 die heutige Gemeinde gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
Zwischen 1988 und 2019 wuchs die Gemeinde von 3492 auf 3820 um 328 Einwohner.
Politik
Gemeinderat
Die Gemeinderatswahl 2020 ergab folgende Stimmenanteile und Sitzverteilung:[6]
Ehrenamtliche Erste Bürgermeisterin ist Karin Kienböck-Stöger (Parteilose Wählergemeinschaft). Sie ist seit 1. Mai 2020 im Amt. Bei der Bürgermeisterwahl 2020 erreichte sie im zweiten Wahlgang einen Stimmenanteil von 70,1 Prozent.[7]
Wappenbegründung: Der Wellenschildfuß, ein heraldisches Flusssymbol, verweist auf die Rott, die das Gemeindegebiet durchfließt. Lanze und Schwert im vorderen Feld sind Attribute des heiligen Emmeram und der heiligen Barbara. Emmeram ist der Patron der Pfarrkirche Hebertsfelden; die Pfarrei ist bereits seit 1269 nachweisbar. Das Schlosskircherl in Unterhausbach ist der heiligen Barbara geweiht. Damit ist auch die bis 1972 selbstständige Gemeinde Unterhausbach repräsentiert. Die Linde im hinteren Feld erinnert an die große Verbreitung dieser Baumart im Gemeindegebiet; sie ist zugleich redendes Bild für die 1972 ebenfalls nach Hebertsfelden eingegliederte Gemeinde Linden. Die Tingierung in Silber und Blau weist darauf hin, dass die wittelsbachischen Landesherren die wichtigsten Grundherren im Gemeindegebiet waren.
Dieses Wappen wird seit 1977 geführt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 15, im produzierenden Gewerbe 384 und im Bereich Handel und Verkehr 57 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 144 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1242. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 1 Betrieb, im Bauhauptgewerbe 11 Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 164 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 3366 ha, davon waren 2358 ha Ackerfläche und 1008 ha Dauergrünfläche.
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Sehenswürdigkeiten und Bauwerke
Pfarrkirche St. Emmeram, errichtet 1859–1862 nach Plänen von Leonhard Schmidtner.
Nebenkirche St. Jakob in Rottenstuben, errichtet Mitte des 15. Jahrhunderts, 1958 wurden im Chor gut erhaltene Fresken gefunden, die um 1500 entstanden sein dürften.
Pfarrkirchen St. Philippus und Jakobus, Niedernkirchen, 15. Jahrhundert, erweitert 1911.
Heimatmuseum neben dem Rathaus, im Gebäude der ehemaligen Ziegelei.
Bodendenkmäler, wie Schanzen aus Kelten- und Ungarnzeit.