Nach Abschluss der Planungen nahm das HAIT schließlich am 17. Juni 1993 – dem 40. Jahrestag des Volksaufstandes gegen die SED-Herrschaft in der DDR – seine Arbeit auf.[6][7] Als Gründungsdirektor wurde Alexander Fischer berufen, der bereits die Einrichtung des Instituts maßgeblich begleitet hatte. Unter seiner Leitung stand zunächst der infrastrukturelle und personelle Aufbau des HAIT im Vordergrund. Nach einer deutschlandweiten Ausschreibung wurden bis Ende 1994 insgesamt zehn Planstellen für wissenschaftliche Mitarbeiter mit Forschern aus den alten und neuen Bundesländern besetzt. Hinzu kamen etwa noch einmal so viele drittmittelfinanzierte Projektstellen. Außerdem wurden eine wissenschaftliche Spezialbibliothek und ein Dokumentenarchiv zu den anvisierten Schwerpunkten des Instituts aufgebaut.[8] Das betraf in der Frühzeit des HAIT besonders theoretische Arbeiten zu Totalitarismuskonzepten sowie empirische Forschungen zu Repression, Opposition in der DDR und Widerstand gegen den Nationalsozialismus und zur Friedlichen Revolution in Sachsen, deren Ergebnisse fortan in den hauseigenen Publikationsreihen veröffentlicht wurden. Nach dem frühen Tod des Gründungsdirektors übernahm ab Sommer 1995 der Kirchenhistoriker und bisherige stellvertretende Direktor Martin Onnasch die interimistische Leitung des Instituts und führte den eingeschlagenen Weg der Etablierung des HAIT in der gesamtdeutschen Wissenschaftslandschaft kontinuierlich fort.
1997–2003
Seit Februar 1997 bekleidete der in einem gemeinsamen Besetzungsverfahren mit der TU Dresden berufene ZeithistorikerKlaus-Dietmar Henke, der zuvor als Abteilungsleiter beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen tätig gewesen war, das Amt des Direktors am HAIT.[9][10] Als dessen Stellvertreter kamen außerdem 1998 der Zeithistoriker Clemens Vollnhals sowie 1999 der Politikwissenschaftler Uwe Backes ans Institut. Die weitere Entwicklung war in den Folgejahren vor allem von einer Erweiterung des Forschungsprofils um einige Schwerpunkte wie etwa das Finanzwesen im Nationalsozialismus, das Alltagsleben im Zweiten Weltkrieg, die kommunistische Diktaturdurchsetzung in Sachsen oder die Justizpolitik und Geheimdiensttätigkeit in der DDR geprägt. Das Institut geriet indes Ende 1999 für längere Zeit in die Schlagzeilen der deutschen Presse, als dessen Mitarbeiter Lothar Fritze kontroverse Thesen über den Hitler-Attentäter Georg Elser publiziert hatte.[11] In der Konsequenz des daraus erwachsenden Konflikts zwischen Kuratorium und Direktor wurde der satzungsgemäß befristete Vertrag mit Henke nicht verlängert.[12][13][14][15] Daraufhin beauftragte man ab Februar 2001 Heinrich Oberreuter, seinerzeit Mitglied des Kuratoriums, mit der kommissarischen Führung des HAIT. Ungeachtet der erfolgten Auseinandersetzung bescheinigte im Mai 2002 eine Evaluierungskommission unter Leitung von Gilbert Merlio dem Institut eine „im Ganzen“ positive Leistungsbilanz, die „[ihm] im In- und auch im Ausland hohe Reputation eingebracht“ habe.[16]
2003–2009
Als neuer Direktor des HAIT wurde – wiederum im Rahmen eines gemeinsamen Verfahrens mit der TU Dresden – zum April 2003 der bislang an der Universität Heidelberg lehrende Kirchenhistoriker Gerhard Besier berufen.[17][18] In seiner Amtszeit fanden Themen der ost- bzw. ostmitteleuropäischen Zeitgeschichte vermehrt Eingang in das Forschungsprogramm des Instituts. Ebenso gewannen politikwissenschaftliche Ansätze der vergleichenden Extremismus- und Transformationsforschung an Bedeutung. Darüber hinaus erhielt das HAIT mit der Zeitschrift Totalitarismus und Demokratie nun auch ein hauseigenes Periodikum. Nachdem Besier aufgrund eines umstrittenen Auftritts bei der Scientology-Organisation in Brüssel wiederholt in die öffentliche Kritik geraten war und ihm die Mehrheit der Institutsmitarbeiter in einer internen Stellungnahme das Misstrauen ausgesprochen hatte, wurde sein Vertrag nicht verlängert.[19][20][21] Infolgedessen übernahm ab November 2007 der stellvertretende Direktor Clemens Vollnhals die interimistische Leitung des Instituts. Ferner war angesichts der neuerlichen Turbulenzen bereits Mitte desselben Jahres vom Kuratorium eine Strukturkommission unter Vorsitz von Martin Sabrow eingesetzt worden, deren Empfehlungen schließlich in einer satzungsmäßigen Umstrukturierung des Trägervereins und des Kuratoriums mündeten.[22]
2009–2017
Seit Oktober 2009 fungierte der Zeithistoriker Günther Heydemann, zugleich Lehrstuhlinhaber am Historischen Seminar der Universität Leipzig, als Direktor am HAIT.[23][24] Unter seiner Leitung erfuhr insbesondere die Erforschung des Nationalsozialismus in Sachsen eine stärkere Akzentuierung, was im politischen Umfeld des Instituts jedoch nicht unumstritten blieb.[25][26] Gleichwohl gelang es Heydemann – abgesehen von Zwischenfällen um den im November 2010 als ehemaliger IM enttarnten langjährigen Institutsmitarbeiter Michael Richter[27][28] sowie den Abdruck eines fingierten Beitrags in der Institutszeitschrift im Dezember 2015[29][30] –, das in der Vergangenheit durch mehrere Krisen in Mitleidenschaft gezogene HAIT wieder in ruhiges Fahrwasser zu bringen und auf sein Kerngeschäft der zeitgeschichtlichen und politikwissenschaftlichen Grundlagenforschung zu fokussieren.[31][32] Nach dem altersbedingten Ausscheiden Heydemanns wurde ab Oktober 2016 erneut Clemens Vollnhals mit der kommissarischen Führung des HAIT betraut.
Seit 2017
Als Direktor des HAIT amtierte bis September 2024[33] der zum Oktober 2017 gemeinsam mit der TU Dresden berufene Zeithistoriker Thomas Lindenberger, der zuvor als Abteilungsleiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung tätig gewesen war.[34] Nach seinem Amtsantritt wurde die Forschungstätigkeit des Instituts verstärkt für Fragen zu gesellschaftlichen und politischen Transformationsprozessen in postsozialistischen Gesellschaften geöffnet. Ferner fand im März 2019 eine Evaluation durch ein vom Wissenschaftsrat bestelltes Expertengremium unter Leitung von Caspar Hirschi statt, welches dem Institut attestierte, ein „wichtiger Impulsgeber für die zeitgeschichtliche und politikwissenschaftliche Forschung“ zu sein sowie „wertvolle und unverzichtbare Beiträge sowohl für die wissenschaftliche Begleitung des Andenkens an die Opfer der NS-Diktatur und des SED-Regimes als auch im Hinblick auf die politische Bildung in Sachsen generell“ zu leisten.[35][36] Seit 2024 ist Uwe Backes Kommissarischer Direktor des Instituts.[37]
Forschungsprofil
Die Forschungstätigkeit[38] des HAIT konzentriert sich – anknüpfend an das Gesamtwerk seiner Namenspatronin – auf die vergleichende Analyse von Diktaturen sowie die Reflexion der historisch-politischen Bedingungen für freiheitlich-demokratische Ordnungen. Gemäß dem Satzungsauftrag steht die systematische Untersuchung der politischen, sozialen und kulturellen Entwicklungen während der NS- und der SED-Diktatur im Zentrum der Arbeit. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Analyse von Opposition und Widerstand gegen jene beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus gehören international bzw. intertemporal vergleichende Perspektiven auf andere faschistische und staatssozialistische Regime ebenso zum Forschungsprogramm wie die Auseinandersetzung mit der politischen, wirtschaftlichen und sozialen Transformation in den postkommunistischen Ländern nach 1989. Ferner widmet sich das Institut auch der Erforschung aktueller Herausforderungen und Gefährdungen der Demokratie, insbesondere durch autokratische und fundamentalistische Regime sowie durch extremistische, rassistische und antisemitische Einstellungen und Bewegungen.
Unter diesen Gesichtspunkten gliedert sich die Arbeit am HAIT aktuell in drei Forschungsfelder und eine Querschnittsaufgabe:
Diktaturen und Autokratien im 20. Jahrhundert und ihre Aufarbeitung (Diktaturforschung),
Transformationen in international vergleichender Perspektive (Transformationsforschung),
Vergleichende Extremismus- und Autokratieforschung (Extremismusforschung),
Querschnittsaufgabe: Konzeptionelle und begriffsgeschichtliche Grundlagen.
Das Publikationsprofil des HAIT umfasst im Segment der klassischen Printmedien vier, zum Teil mit Kooperationspartnern herausgegebene, wissenschaftliche Buchreihen[40]. Weiterhin wird eine Fachzeitschrift mit zwei Heften pro Jahr herausgegeben, die als PDF im Open Access[41] erscheint und parallel gedruckt. Im Bereich der digitalen Medien existiert seit 2020 der BlogDenken ohne Geländer[42]. Daneben stellt das Institut der interessierten Forschungsöffentlichkeit mehrere zeitgeschichtlich fokussierte Datenbanken zur Verfügung.
Die Reihe Schriften des Hannah-Arendt-Instituts wird seit 1995 – zunächst im Böhlau Verlag, ab 2004 bei Vandenhoeck & Ruprecht – herausgegeben und dient der Publikation umfangreicher Forschungsergebnisse zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Kommunismus und der Transformation nach 1989 sowie zu den Erscheinungsformen des politischen Extremismus in Geschichte und Gegenwart. Die bislang 68 veröffentlichten Bände (Stand: Oktober 2021) umfassen sowohl Monografien als auch Konferenzdokumentationen.
Unter dem Reihentitel Berichte und Studien erscheinen seit 1995 – zunächst im Eigenverlag, ab 2004 bei V&R unipress – dem Institutsprogramm verpflichtete Studien geringeren Umfangs zur deutschen und (ost-)europäischen Regionalgeschichte sowie zum politischen Extremismus in Sachsen. Gegenwärtig zählt die Reihe 84 Monografien und Sammelbände (Stand: Oktober 2021).
Die Reihe Wege der Totalitarismusforschung wird seit 2009 bei Vandenhoeck & Ruprecht herausgegeben und dient der Verbreitung vergriffener oder vergessener, zum Teil auch unbeachtet gebliebener Grundlagenwerke der Totalitarismusforschung. Die bislang fünf publizierten Bände (Stand: Oktober 2021) widmen sich einschlägigen Arbeiten von Richard Löwenthal, Jacob Talmon, Aleksander Hertz, Aurel Kolnai und Luigi Sturzo.
Zur NSDAP-TageszeitungDer Freiheitskampf[43] wird am HAIT seit 2017 – ursprünglich im Rahmen des von der Sächsischen Akademie der Wissenschaften koordinierten und inzwischen ausgelaufenen Verbundprojekts Virtuelle Archive für die geisteswissenschaftliche Forschung[44] – eine Datenbank erarbeitet, die eine gezielte Open-Access-Suche nach Daten und Ereignissen zur regionalen Geschichte des Nationalsozialismus in dem rund 66.000 Blatt umfassenden Zeitungsbestand ermöglicht. Bei der Verschlagwortung und Personenzuordnung wird auf die Gemeinsame Normdatei sowie bei der Ortsidentifikation auf das Historische Ortsverzeichnis von Sachsen zurückgegriffen. Aktuell ist der Zeitraum von 1930 bis 1937 freigegeben (Stand: Oktober 2021), die weiteren Jahrgänge bis 1945 werden sukzessive nach Bearbeitung zugeschaltet. In Zusammenarbeit mit der Sächsischen Landes- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) arbeitet man derzeit an einer offeneren Zugriffsmöglichkeit – die Anzeige der Volltext-Digitalisate kann bisher lediglich via User Acess an Arbeitsplätzen der SLUB bzw. der Institutsbibliothek erfolgen – sowie weiteren digitalen Optionen.
Die Datenbank Filmzensur Ost-West[45], die am Institut ab 2016 in Kooperation mit der DEFA-Stiftung erstellt wurde, enthält standardisierte Angaben zu allen ca. 630 ostdeutschen Filmen der DEFA und des Deutschen Fernsehfunks, die zwischen 1954 und 1966 im Auftrag der Bundesregierung vom Interministeriellen Ausschuss für Ost-West-Filmfragen überprüft worden sind. Das frei zugängliche Online-Recherchetool bietet unter anderem Zugriff auf die einzelnen Prüfentscheidungen samt Begründung.
Zu den Urteilen der Sowjetischen Militärtribunale entstanden am HAIT im Zusammenhang mit einem ab 1998 vom Bundesministerium des Innern und der Deutsch-Russischen Historikerkommission geförderten Forschungsprojekt[46][47] mehrere Datenbanken. Auf Basis russischer und deutscher Quellen sind insgesamt mehr als 55.000 Verfahren gegen deutsche Zivilisten bzw. Militärangehörige erfasst worden. Die standardisierten Informationen zur SMT-Tätigkeit umfassen unter anderem Namen der Betroffenen, Urteilsgründe, Strafmaß und Entlassungsdatum. Sie können im Bedarfsfall individuell angefragt oder selbst an einen Arbeitsplatz der Institutsbibliothek recherchiert werden.
Die Datenbank zur Friedlichen Revolution in Sachsen, die am Institut im Zuge früherer Forschungsprojekte[48][49][50][51] angelegt wurde, enthält etwa 1.400 Dateien mit jeweils mehreren gescannten Archivdokumenten und dokumentiert in chronologischer Reihenfolge die politische Entwicklung 1989/90 in allen Kreisen der früheren DDR-Bezirke Dresden, Leipzig und Karl-Marx-Stadt. Der Zugriff ist auf Anfrage lokal an einem Arbeitsplatz der Institutsbibliothek möglich.
Das HAIT trägt die Rechtsform eines eingetragenen Vereins, dem juristische Personen des Privatrechts und des öffentlichen Rechts – unter anderem der Freistaat Sachsen, vertreten durch das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus – als stimmberechtigte Mitglieder angehören. Gemäß seiner Satzung[53] obliegt die Leitung des Vereins einem Vorstand mit der Amtsbezeichnung Direktor, der – unterstützt durch seine zwei Stellvertreter – die laufenden Geschäfte führt. Der Direktor wird vom Kuratorium im Benehmen mit dem Wissenschaftlichen Beirat jeweils für eine Amtszeit von fünf Jahren befristet bestellt. Das Kuratorium wacht über die Erfüllung der satzungsmäßigen Aufgaben des Vereins. Es besteht aus sieben stimmberechtigten Mitgliedern, die als Vertreter verschiedener, in der Satzung ausgewiesener Institutionen jeweils für eine Amtsperiode von fünf Jahren gewählt bzw. bestellt werden. Der Wissenschaftliche Beirat berät das Kuratorium und den Vorstand in allen wissenschaftlichen Fragen von Gewicht. Ihm gehören zwischen fünf und neun stimmberechtigte Mitglieder an, die von der Technischen Universität Dresden, der Universität Leipzig bzw. vom Kuratorium im Benehmen mit dem Vorstand jeweils für eine Amtszeit von fünf Jahren bestellt werden.
Ansprachen zur Eröffnung des Hannah-Arendt-Institutes am 17. Juni 1993. Eigenverlag, Dresden 1993, DNB941395464.
Michael Richter: Das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung. Ein Kind der „Wende“. In: Heiner Timmermann (Hrsg.): Diktaturen in Europa im 20. Jahrhundert – der Fall DDR. Duncker & Humblot, Berlin 1996, ISBN 3-428-08957-X, S. 721–730.
Gerhard Barkleit, Michael Richter: Das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung an der TU Dresden. In: Heiner Timmermann (Hrsg.): Die DDR – Politik und Ideologie als Instrument. Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-09553-7, S. 37–48.
Zehn Jahre Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der Technischen Universität Dresden. Eigenverlag, Dresden 2003, ISBN 3-931648-44-3.
↑Jahresbericht 2020. (PDF; 3,7 MB) In: hait.tu-dresden.de. Abgerufen am 2. November 2021.
↑Lars Rensmann: Hannah Arendt, The Origins of Totalitarianism… In: Samuel Salzborn (Hrsg.): Klassiker der Sozialwissenschaften. 100 Schlüsselwerke im Portrait. 2. Auflage. Springer VS, Wiesbaden 2016, ISBN 3-658-13212-4, S.187–192.
↑Uwe Backes: Hannah Arendt, The Origins of Totalitarianism… In: Steffen Kailitz (Hrsg.): Schlüsselwerke der Politikwissenschaft. VS Verlag, Wiesbaden 2007, ISBN 3-531-14005-1, S.8–12.
↑ abKlaus-Dietmar Henke: Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung e. V. an der TU Dresden. In: Ulrich Mählert (Hrsg.): Vademekum DDR-Forschung. Ein Leitfaden zu Archiven, Forschungseinrichtungen, Bibliotheken, Einrichtungen der politischen Bildung, Vereinen, Museen und Gedenkstätten. 2. Auflage. Leske + Budrich, Opladen 1999, ISBN 3-8100-2326-4, S.359f.
↑Albert Funk: Jenseits des politischen Kampfworts. Dresdner Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung eingeweiht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 22. Juni 1993, S.31.
↑Rainer Hoffmann: Erscheinungsformen des Totalitarismus. Ein Hannah-Arendt-Institut in Dresden. In: Neue Zürcher Zeitung. 29. Juni 1993, S.22.
↑Patricia Glöß: Neuer Chef des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung will Aufklärungsauftrag erfüllen. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 18. März 1997, S.4.
↑Albert Funk: Aufklärung wissenschaftlich nüchtern. Hannah-Arendt-Institut in Dresden. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 1. April 1997, S.4.
↑Lothar Fritze: Die Bombe im Bürgerbräukeller. Der Anschlag auf Hitler vom 8. November 1939. Versuch einer moralischen Bewertung des Attentäters Johann Georg Elser. In: Frankfurter Rundschau. 8. November 1999, S.9.
↑Joachim Käppner: Geschichtsstunden im Geisterhaus. Wie eines der angesehensten historischen Institute Deutschlands zwischen Parteipolitik und Historikerstreitigkeiten zerrieben wird. In: Süddeutsche Zeitung. 10. November 2000, S.13.
↑Aus Sicht von Klaus-Dietmar Henke: Interesse und Erkenntnis. Ein Lehrstück konzertierter Krisenregelierung in den Geisteswissenschaften am Beispiel des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts 1999–2002. In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft. Band51, Nr.3, 2003, ISSN0044-2828, S.205–236.
↑Aus Sicht des damaligen Beiratsmitglieds Ulrich von Hehl: „Eine deutsche Affäre“? Beobachtungen zum Verlauf des Konflikts am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung. In: Manfred Hettling, Uwe Schirmer, Susanne Schötz (Hrsg.): Figuren und Strukturen. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11585-7, S.120–139.
↑Andreas Platthaus: Sympathie für Scientology gehört nicht zu den Aufgaben eines Direktors. Das Hannah-Arendt-Institut trennt sich von Gerhard Besier. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10. April 2007, S.46.
↑Aus Sicht von Gerhard Besier: Unangepasstes Verhalten und soziale Kontrolle. Erlebnisbericht über eine erfolgreiche Skandalisierung. In: Religion – Staat – Gesellschaft. Band9, Nr.1, 2008, ISSN1438-955X, S.93–107.
↑Jahresbericht 2009. (PDF; 2,6 MB) In: hait.tu-dresden.de. Abgerufen am 27. Januar 2020.
↑Oliver Reinhard: Keine Experimente. Die Berufung von Günther Heydemann zum Direktor soll dem Dresdner Hannah-Arendt-Institut endlich Frieden bringen. In: Sächsische Zeitung. 8. Juli 2009, S.8.
↑Thilo Alexe: „Es geht um sehr viel mehr als um Stasi“. Die DDR muss weiter wissenschaftlich erforscht werden, sagt Arnold Vaatz; den Kurswechsel des Arendt-Instituts lehnt er ab. In: Sächsische Zeitung. 1. Juni 2011, S.8.
↑Jürgen Kochinke: Direktor Heydemann will Schwerpunkt am Hannah-Arendt-Institut verlagern – Kritik aus der CDU. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 8. Juni 2011, S.4.
↑Thomas Mayer: Dresdner Hannah-Arendt-Institut zieht Konsequenzen im Fall Michael Richter, der als IM tätig war. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 24. November 2010, S.4.
↑Oliver Reinhard: Es geht nicht mehr nur um deutsche Diktaturen. Vor 20 Jahren wurde in Dresden das Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung gegründet. In: Sächsische Zeitung. 27. Juni 2013, S.9.
↑Rainer Blasius: Der Name verpflichtet. Seit zwanzig Jahren besteht das Dresdener Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 7. August 2013, S.8.
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↑Michael Richter, Erich Sobeslavsky: Die Gruppe der 20. Gesellschaftlicher Aufbruch und politische Opposition in Dresden 1989/90. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 1999, ISBN 3-412-06499-8.
↑Karin Urich: Die Bürgerbewegung in Dresden 1989/90. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2001, ISBN 3-412-06801-2.
↑Michael Richter: Die Bildung des Freistaates Sachsen. Friedliche Revolution, Föderalisierung, deutsche Einheit 1989/90. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2004, ISBN 3-525-36900-X.
↑Michael Richter: Die Friedliche Revolution. Aufbruch zur Demokratie in Sachsen 1989/90. 2 Bände. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2009, ISBN 3-525-36914-X.