Ab 1844 arbeitete er für die Kreisregierung in Augsburg. 1848 wurde er Zivilbauinspektor und 1858 Kreisbaubeamter. Während seiner Zeit in Augsburg entstanden in Schwaben zahlreiche öffentliche und kirchliche Neu- und Umbauten nach seinen Plänen und teils auch unter seiner Leitung. Er hatte großen Anteil an der Restaurierung des Augsburger Doms, was ihn dazu veranlasste, Studien zur damals noch wenig erforschten Gotik zu betreiben. In den Annalen des Augsburger Historischen Vereins veröffentlichte er Beiträge zu Kunstdenkmälern und Funden.[1]
1872 wurde er zum Regierungs- und Kreisbaurat befördert und nach Regensburg versetzt. Auch in der Oberpfalz entstanden mehrere Bauten nach seinen Entwürfen. Für seine Arbeit wurde er mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des Ordens vom Heiligen Michael ausgezeichnet. 1882 starb er während einer Dienstreise in Neustadt an der Waldnaab an den Folgen einer Erkältung.[1]
Kreistaubstummenanstalt Regensburg, 1881 (heute Teil der Von-der-Tann-Grundschule)[1]
Literatur
Georg Freiherr von Stengel, k. Regierungs- und Kreisbaurath in Regensburg. † 1882, 9. Mai. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Band37, 1883, IV. Nekrologe, S.267–269, urn:nbn:de:bvb:355-rbh-2798-5.
↑ abcdefgGeorg Freiherr von Stengel, k. Regierungs- und Kreisbaurath in Regensburg. † 1882, 9. Mai. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Band37, 1883, IV. Nekrologe, S.267–269, urn:nbn:de:bvb:355-rbh-2798-5.