Donjeux liegt im Saulnois (Salzgau) am Flüsschen Saint-Jean, 31 Kilometer südöstlich von Metz und 30 Kilometer östlich von Pont-à-Mousson auf einer Höhe zwischen 219 und 275 Metern über dem Meeresspiegel zwischen Delme im Nordwesten, Lemoncourt im Südwesten und Oriocourt im Südosten. Das Gemeindegebiet umfasst 3,26 km².
Der Ort wurde 966 erstmals urkundlich als Domnus Juvinis erwähnt, mittellateinisch[1] für Heiliger Jovinus. 1222 wurde es als Dongeu erwähnt.[2] Die Pfarrei von Donjeux unterstand dem Erzpriester von Delme, der wiederum dem Bistum Metz unterstand. Die Ortschaft selbst gehörte damals zur Grafschaft Destroch, deren Hauptort Destry war und die zusammen mit Donjeux 966 im Gründungsvertrag des Klosters Vergaville in dessen Kopialbuch erwähnt wurde.
Im 16. Jahrhundert war das Dorf Teil der SalmschenBaronie von Viviers, die zu Lothringen gehörte, bevor sie 1661 Frankreich einverleibt wurde.
Donjeux gehörte als französischsprachige Ortschaft im Ersten Weltkrieg zu den 247 letzten Gemeinden, deren Name am 2. September 1915 eingedeutscht wurde. Der Name wurde in „Domningen“ geändert und war bis 1918 offizieller Ortsname.[5]
Bevölkerungsentwicklung
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2011
2019
Einwohner
54
52
44
57
103
123
94
96
Quellen: Cassini und INSEE
Am meisten Einwohner hatte Donjeux 1851 (211), danach nahm die Einwohnerzahl bis 1975 auf 44 Bewohner ab. Seitdem hat sich die Bevölkerungszahl wieder etwas erholt.
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist rot mit einem goldenen Pfahl und zwei silbernen Lachsen an den Seiten. Die Lachse wenden einander ihren Rücken zu.[6] Die metallischen, heraldischen Farben Silber und Gold werden auf Wappen in weiß und gelb dargestellt.
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 177 (books.google.de).
Weblinks
Commons: Donjeux – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band14, Nr.18. Imprimerie impériale, Paris 1862, S.40f.+44+157 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).