Domnom-lès-Dieuze liegt in Lothringen im Saulnois, 70 Kilometer südöstlich von Metz, 26 Kilometer nordöstlich von Château-Salins, 24 Kilometer nordwestlich von Sarrebourg (Saarburg) und etwa zehn Kilometer nordöstlich von Dieuze.
Die Straße D 27 führt durch das Gemeindegebiet und verbindet den Ort mit den Nachbargemeinden Bassing (Bessingen) und Cutting (Kuttingen).[1]
Geschichte
Den heutigen Namen erhielt das Dorf im Juli 1994, davor (nach 1862) hieß es Domnon-lès-Dieuze.
Der Ortsname setzt sich aus dem germanischen Namen Duomo(n) und der Ortsnamensendung -heim zusammen. Die Vokale „o“ und „e“ in Domonhem wurden zu Domenhom verdreht.[4] Später wurde das „e“ ganz unterschlagen.
Domnom-lès-Dieuze wurde 1635 während des Dreißigjährigen Krieges völlig zerstört, nach Friedensschluss lebten im Jahre 1650 nur noch zwei Familien dort, nach anderen Angaben nur noch zwei Einwohner.[3] 1594 wurde hier eine Frau als Hexe verbrannt.[3]
1793 erhielt Domnom-lès-Dieuze im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) als Dominom den Status einer Gemeinde und 1801 als Domnom das Recht auf kommunale Selbstverwaltung.[6] Die Gemeinde lag von 1801 bis 1871 im früheren französischen Département Meurthe, das 1871 in Département Meurthe-et-Moselle umbenannt wurde.
Durch den Frankfurter Frieden vom 10. Mai 1871 kam die Region an das deutsche Reichsland Elsaß-Lothringen, und das Dorf wurde dem Kreis Château-Salins im Bezirk Lothringen zugeordnet. Die Dorfbewohner betrieben Getreide-, Wein-, Obst- und Gemüsebau; am Ort gab es zwei Mühlen, eine Brauerei, eine Gerberei, eine Ziegelei und einen Steinbruch.[3]
Das Wappen der Gemeinde ist silbern mit einem roten Querstreifen und entspricht bis dahin dem Wappen von Marimont-lès-Bénestroff. In der Mitte zeigt das Wappen eine goldene Axt, ein Attribut des Apostels Matthias, des Schutzpatrons der Ortschaft.[5] Die metallischen heraldischen Farben silber und gold werden auf den Wappen in weiß und gelb dargestellt.
Literatur
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 179 (books.google.de).
↑ abHenri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d’archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band14, Nr.18. Imprimerie impériale, Paris 1862, S.39+42+44+87+151 (französisch, eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).