Bacourt liegt in Lothringen etwa 25 Kilometer südöstlich von Metz im Saulnois (Salzgau). Das Gemeindegebiet umfasst 3,98 km². Der Ort liegt abseits der Hauptverkehrsstraßen. Nachbargemeinden sind Prévocourt, Tincry und Xocourt.
Geschichte
Bacourt wurde 1018 als Badascort im Kopialbuch der Kathedrale von Metz erstmals urkundlich erwähnt. Weitere überlieferte Ortsbezeichnungen sind castrum Bascurt (12. Jh.), Bascors (1200), Bascort (1231 und später) und Baucourt (1317).[1]
Bacourt gehörte im Mittelalter zur SalmschenBaronie von Viviers und zum Marquisat von Pont-à-Mousson. Im 13. Jahrhundert war Bacourt Sitz einer Seigneurie der Familie Bacourt.
1793 erhielt Bacourt im Zuge der Französischen Revolution (1789–1799) den Status einer Gemeinde und 1801 das Recht auf kommunale Selbstverwaltung. Es gehörte von 1801 bis 1871 zum damaligen Département Meurthe.
Bacourt gehörte als französischsprachige Ortschaft zu den 247 letzten Gemeinden, deren Name am 2. September 1915 eingedeutscht wurde. Der Name wurde in „Badenhofen“ geändert und war bis 1919 offizieller Ortsname.[4]
Demographie
Jahr
1962
1968
1975
1982
1990
1999
2007
2019
Einwohner
141
127
103
103
96
109
113
109
Wappen
Das Wappen der Gemeinde ist dem Schlussstein im Gewölbe der Kirche Saint-Martin nachempfunden. Es zeigt einen goldenen gekrönten Löwen auf rotem Grund.[5]
Sehenswürdigkeiten
In der Pfarrkirche Kirche Saint-Martin aus dem 15. Jahrhundert steht eine Heiligenfigur des Schutzpatrons Martin von Tours aus dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts, die 1984 als Monument historique klassifiziert wurde.[6]
Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 176 (books.google.de).
Weblinks
Commons: Bacourt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Franz Xaver Kraus: Kunst und Alterthum in Elsass-Lothringen. Beschreibende Statistik. Band III, Friedrich Bull, Straßburg 1886, S. 26 (books.google.de).
↑Henri Lepage: Dictionnaire topographique du département de la Meurthe. In: Société d'archéologie lorraine et du Musée historique lorrain (Hrsg.): Dictionnaire topographique de la France. 6. Auflage. Band18, Nr.14. Imprimerie impériale, Paris 1862, S.9+30+110 (französisch, in Google Books [abgerufen am 27. Februar 2010]).