Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte nicht als Dintzwilre im Jahre 1367, wie bei Ansetzung der 650-Jahr-Feier noch vorausgesetzt, sondern bereits 1340.[3] Die Schreibweise des Namens änderte sich in den nachfolgenden Jahrhunderten zu Dyntzwilr, Dynczwiller, Dientzweiler zum heutigen Dienstweiler. Die bis zu diesem Zeitpunkt selbstständige Gemeinde Eborn, etwa ein Kilometer östlich gelegen, wurde um 1544 dem Ort angegliedert. Dienstweiler war Teil der Hinteren Grafschaft Sponheim.[4]
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Dienstweiler, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[6][1]
Jahr
Einwohner
1815
130
1835
134
1871
129
1905
136
1939
163
1950
209
Jahr
Einwohner
1961
208
1970
257
1987
294
1997
335
2005
308
2023
341
Politik
Ortsbürgermeister
Martin Hey wurde am 21. Oktober 2021 Ortsbürgermeister von Dienstweiler.[7][8] Bei der Direktwahl im September 2021 war er gewählt worden.[9]
Heys Vorgänger Sebastian Caspary war bei der Direktwahl im Mai 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt worden.[10] Zum 31. Mai 2021 musste er jedoch wegen eines beruflichen Wechsels aus rechtlichen Gründen das bisherige Amt niederlegen, wodurch die Neuwahl ausgelöst wurde.[11] Die Amtsgeschäfte wurden bis zur Amtseinführung des Nachfolgers vom Ersten Beigeordneten Markus Jahn ausgeübt.[12]
Blasonierung: „In schräglinks geteiltem Schild vorne rot-silbern geschacht, hinten in Silber eine schwarze Urne mit Deckel.“[16]
Wappenbegründung: Der vordere Schildteil erinnert an die jahrhundertelange Zugehörigkeit zur hinteren Grafschaft Sponheim, die Urne an einen bedeutenden Ausgrabungsfund, der in einem Grabhügel in der Gemarkung gemacht wurde. Das Wappen wurde 1962 vom rheinland-pfälzischen Innenministerium genehmigt.
↑Vollständige Sammlung der Verordnungen und Beschlüsse des Bürger Regierungs-Kommissärs und der Central-Verwaltungen der vier neuen Departemente auf dem linken Rheinufer, Band 2, Ausgabe 3, 1798, S. 269 (Google Books)
↑Andreas Nitsch: VG Birkenfeld: In jedem dritten Ort steht ein Wachwechsel an. Helmut Finck steht nicht mehr zur Verfügung. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 14. April 2014, abgerufen am 16. September 2020 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).