Seals, der jüngere Bruder von Jim Seals, die eine Hälfte von Seals & Crofts, wurde zunächst als Teil des GesangsduosEngland Dan & John Ford Coley Mitte der 1970er Jahre bekannt, bevor er ab 1980 eine Solo-Karriere startete. Zunächst nahm er zwei Alben für Atlantic auf, die ähnlich wie seine Werke mit John Ford Coley eine Mischung aus Pop, Softrock und Country-Rock boten. Mit Late at Night hatte er 1980 einen ersten kleinen Hit, der große Erfolg stellte sich jedoch nicht wieder ein. Seals wechselte 1983 zu Liberty und ein Jahr später zu EMI America und passte seinen Stil mehr denn je in Richtung Country an. Zu diesem Zeitpunkt hatte er seinen Künstlernamen bereits zu Dan Seals verkürzt. Nach ersten Achtungserfolgen hatte Seals 1984 mit God Must Be a Cowboy seinen ersten Top-10-Erfolg. Meet Me in Montana, ein Duett mit Marie Osmond, die wie Seals ein Comeback im Country-Genre anstrebte, gelangte 1985 auf Platz eins der Country-Charts. Außerdem wurde die Single mit dem begehrten CMA Award für das Vocal Duo des Jahres ausgezeichnet. Seals war fortan endgültig als Country-Musiker etabliert. Zehn weitere Nummer-eins-Hits folgten bis 1990, darunter auch Bop, die CMA Single des Jahres 1986.[1] Seals’ Kompositionen wurden in jenen Jahren hin und wieder auch von anderen Country-Künstlern aufgenommen, darunter Chris LeDoux, Louise Mandrell, Connie Smith und Mac Davis.[2]
Nach seinem letzten Nummer-eins-Hit Good Times riss seine Erfolgsserie 1990 ziemlich abrupt ab. Keine seiner folgenden Singles erreichte mehr die Top 40 der Country-Charts. Sein letzter kleinerer Hit All Fired up stammt aus dem Jahr 1994. Dennoch veröffentlichte Seals weiter Alben und ging auch weiterhin auf Tournee. Sein letztes Album Make It Home erschien 2002.
Seals verstarb 2009 an Krebs. Er hinterließ seine Ehefrau, einen Sohn und eine Tochter aus dieser sowie zwei weitere Söhne aus einer vorherigen Ehe. Er hatte außerdem sieben Enkelkinder.[3]
↑Bill Friskics-Warren: Dan Seals, 61, Pop Duo’s England Dan, Dies (Published 2009). In: The New York Times. 26. März 2009, ISSN0362-4331 (nytimes.com [abgerufen am 17. Oktober 2020]).