Die Gemeinde liegt landschaftlich reizvoll im äußersten Norden des Fichtelgebirges, der namengebende Hauptort liegt am Nordfuß des Kotzauer Berges (575 m ü. NHN) im Tal des Nonnenbaches. Dieser fließt westnordwestwärts und mündet kurz nach der Bebauungsgrenze von rechts in die Saale. Dieser Fluss ist dort schon Grenzfluss zur Stadt Hof, gegenüber liegt deren Stadtteil Moschendorf. Die Saale bleibt auch weiter flussabwärts meist Gemeindegrenze bis etwa hinab zur Mündung der Südlichen Regnitz, des größten die Gemeinde durchfließenden Gewässers.
Nachbargemeinden
Döhlau bildet mit dem Markt Oberkotzau und der Stadt Hof nach dem Landesentwicklungsplan einen Ländlichen Raum mit Verdichtungsansätzen.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Mai 1978 die Gemeinde Tauperlitz mit den Orten Tauperlitz, Neutauperlitz und Stumpfhof eingemeindet und die Orte Kautendorf und Lahmreuth aus der aufgelösten Gemeinde Kautendorf[5] eingegliedert.[6][7]
Einwohnerentwicklung
Von 1988 bis 2018 wuchs die Gemeinde von 3416 auf 3856 um 440 Einwohner bzw. um 12,9 %. Am 31. Dezember 2004 hatte die Gemeinde 4204 Einwohner.
Der Gemeinderat besteht aus 16 Mitgliedern und dem Ersten Bürgermeister als Vorsitzendem. Bei der Gemeinderatswahl am 15. März 2020 haben von den 3159 stimmberechtigten Einwohnern der Gemeinde Döhlau 2240 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 70,91 %.[8]
Bei der Bürgermeisterwahl am 15. März 2020 erreichte der Kandidat der CSU, Fritz Walther, 32,51 %, der Kandidat der SPD, Marc Ultsch 47,35 % und Lindner von der PFG 20,14 % der Stimmen, also erzielte kein Bewerber die absolute Mehrheit. Bei der Stichwahl am 29. März 2020 zwischen Walther und Ultsch wurde Ultsch mit einem Stimmenanteil von 63,77 % gewählt.[9]
Wappenbegründung: Die Gemeinde Döhlau besteht seit 1978 aus den ehemals selbstständigen Gemeinden Döhlau, Kautendorf und Tauperlitz. Die zentrale Figur im Gemeindewappen entstammt dem Wappen der Herren von Rabenstein, die 1398 erste Güter in Tauperlitz erwarben. Das Schloss von Döhlau war Sitz der Familie bis 1643. Sie stiftete 1445 die Schlosskirche, in der Grabdenkmäler aus dem 17. Jahrhundert an diese Familie erinnern. Die Lilien sind dem Wappen der Herren von Pühel entnommen, die 1652 in den Besitz der Rabensteiner Güter in Döhlau gekommen sind. Der Zinnenbalken im Schildhaupt ist das Wappen der Herren von Uttenhofen (Utenhofen), die im 14. Jahrhundert das Rittergut Tauperlitz besaßen. Die Zinnen versinnbildlichen zugleich die alten Wallbefestigungen in Tauperlitz und Kautendorf.
Im Gemeindeteil Tauperlitz liegt der Quellitzsee. Er wurde in den 1970er Jahren angestaut und dient als Naherholungsgebiet.
Dort gibt es eine Liegewiese mit Babybecken und einen Nichtschwimmer-Bereich sowie Tennis- und Fußballanlagen.
Am letzten Wochenende des Monats Juni findet das Tauperlitzer Seefest mit Fahrgeschäften, Bierzelt- und Biergartenbetrieb und einem Feuerwerk statt.
Vereine
Teamkral e. V., Radsportverein
ASGV Döhlau e. V., Allgemeiner Sport- und Gesangsverein
Theatergruppe des BSC Tauperlitz. In den Monaten März bis Anfang April spielt die Tauperlitzer Theatertruppe jedes Jahr im Döhlauer Rathaussaal ein lustiges Theaterstück.
Bildung
Gemeindekindergarten Döhlau
Von-Pühel-Schule Tauperlitz
Söhne und Töchter der Gemeinde
Im Gemeindeteil Tauperlitz wurde am 27. Dezember 1888 die Schauspielerin und Autorin Thea von Harbou geboren. Sie starb am 1. Juli 1954 in Berlin.
Im Gemeindeteil Döhlau wurde am 23. Januar 1846 der Maler Theodor Alt geboren. Er starb am 8. Oktober 1937 in Ansbach.
Literatur
Karl Edelmann: Chronik der ehemals selbständigen Gemeinde Döhlau. Döhlau 2008.
Weblinks
Commons: Döhlau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien