Das Dorf liegt im ehemaligen Westpreußen, etwa 18 Kilometer ostnordöstlich von Stuhm (Sztum), 20 Kilometer ostsüdöstlich von Marienburg (Malbork) und sechs Kilometer nordnordwestlich von Christburg (Dzierzgoń).
Besitzer des Ritterguts Bruch um 1896 war Heinrich Baum, Dietzdorf, der es an einen Lübbert verpachtet hatte.[3]
Am 1. April 1927 hatte der Gutsbezirk Bruch eine Flächengröße von 343 Hektar.[4]
Im Januar 1945 wurde Bruch von der Roten Armee besetzt. Nach Beendigung der Kampfhandlungen wurde die Region seitens der sowjetischen Besatzungsmacht zusammen mit ganz Hinterpommern und der südlichen Hälfte Ostpreußens – militärische Sperrgebiete ausgenommen – der Volksrepublik Polen zur Verwaltung überlassen. Bruch wurde unter der polnischen Ortsbezeichnung „Bruk“ verwaltet. Die einheimische Bevölkerung wurde mit wenigen Ausnahmen von der polnischen Administration aus Bruch vertrieben.
Das Dorf ist heute Sitz eines Schulzenamtes innerhalb der Gmina Dzierzgoń im Powiat Sztumski der Woiwodschaft Pommern (1975–1998 Woiwodschaft Elbląg).
Demographie
Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr
Einwohner
Anmerkungen
1783
–
adliges Dorf und Vorwerk, zehn Feuerstellen (Haushaltungen), in Westpreußen[5]
Gehörten 1874 noch elf kommunale Einheiten zum Amtsbezirk Bruch, waren es am 1. Januar 1945 nur noch vier: Ankemitt, Bruch, Neuhöferfelde und Polixen.
Literatur
Bruch, Gut, Kreis Stuhm, Regierungsbezirk Marienwerder, Provinz Westpreußen. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Bruch (meyersgaz.org).
↑C. Leuchs: Adressbuch aller Länder der Erde der Kaufleute, Fabrikanten, Gewerbetreibenden, Gutsbesitzer etc. Band 11a: Westpreussen, Nürnberg 1896, S. 243 (Google Books).
↑ abKurt Albrecht: Die preußischen Gutsbezirke, in: Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, 67. Jahrgang, Berlin 1927, S. 344–477, insbesondere S. 382 (Google Books).
↑Johann Friedrich Goldbeck: Volständige Topographie des Königreichs Preussen. Zweiter Theil welcher die Topographie von West-Preussen enthält. Anhang (mit neu beginnender Seitenzählung): Volständige Topographie vom West-Preußischen Cammer-Departement, Marienwerder 1789, S. 18 (Google Books).
↑Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1: A–F, Halle 1821, S. 183, Ziffer 5086 (Google Books).
↑Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats (Kraatz, Hrsg.). Berlin 1856, S. 74 (Google Books).
↑Emil Jacobson: Topographisch-statistisches Handbuch für den Regierungsbezirk Marienwerder. Danzig 1868. Ortschaft-Verzeichnis des Regierungsbezirks Marienwerder, S. 196–197, Ziffer 19 (Google Books).
↑Königliches statistisches Bureau: Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Band II: Provinz Westpreußen, Berlin 1887, S. 72–73, Ziffer 86 (Google Books).
↑ abcMichael Rademacher: Kreis Stuhm. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Berlin 1912, Heft III: Regierungsbezirk Marienwerder, 3. Kreis Deutsch Krone, S. 74–75, Ziffer 80 (Google Books).