Der Blassgelbe Wasserschlauch ist eine sommergrüne, wurzellose, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 15 Zentimeter erreicht. Es gibt zwei Typen von Stängeln: freiflutende, beblätter und im Schlamm wurzelnde, unbeblätterte.[2] Die Fangblase befinden sich hauptsächlich an den wurzelnden Stängeln.[2]
Die Laubblätter sind 5 bis 15 Millimeter lang, schon an ihrer Basis dreiteilig und im oberen Bereich unterschiedlich fiederteilig.[2] Die flachen, ± linealischen Endzipfel der Wasserblätter weisen ein spitzes oberes Ende[2] und am Rand je null bis drei, selten bis zu fünf Wimperzähnchen auf.[3]
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt zwischen Juli und August.[3] Auf einem Blütenstandsschaft, der ein Länge von bis zu 15 Zentimetern und einen Durchmesser von weniger als 1 Millimeter aufweist, befinden sich in einem traubigenBlütenstand nur zwei bis fünf Blüten.[2]
Die zwittrige Blüte ist zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die hell-gelbe Krone ist 10 bis 15 Millimeter lang und ist zweilippig.[2] Die Unterlippe ist etwa doppelt so lang wie die Oberlippe und auch doppelt so lang wie der Sporn.[2] Die Unterlippe ist bei einer Länge von 7 bis 9 Millimetern sowie einer Breite von 10 bis 13 Millimeter[3] flach ausgebreitet und die seitlichen Ränder sind meist leicht nach unten gebogen. Der Sporn ist bei einer Länge von 4 bis 5 Millimetern[3] konisch.[2]
Der Blassgelbe Wasserschlauch ist kalkmeidend und wächst in Deutschland in oligo- bis mesotrophen Gewässern wie Tümpeln und Schlenken, vor allem in Hochmooren. Er ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Sphagno-Utricularietum ochroleucae aus dem Verband Sphagno-Utricularion. Er kommt gern in Rhynchosporion-Schlenken zusammen mit Sphagnum cuspidatum vor.[4] Er kommt in Wassertiefen von 20 bis 300 Zentimetern und mehr vor.[4]
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Die Erstbeschreibung von Utricularia ochroleuca erfolgte 1857 durch Robert Wilhelm Hartman in Botaniska Notiser 1857, Seite 30.[6]Synonyme für Utricularia ochroleucaR.W.Hartm. sind: Utricularia brevicornisČelak., Utricularia dubiaE.H.L.Krause, Utricularia litoralisMelander, Utricularia occidentalisA.Gray[5]
Quellen
Literatur
Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
↑ abcd
Eckehart J. Jäger, Klaus Werner (Hrsg.): Exkursionsflora von Deutschland. Begründet von Werner Rothmaler. 10., bearbeitete Auflage. Band4: Gefäßpflanzen: Kritischer Band. Elsevier, Spektrum Akademischer Verlag, München/Heidelberg 2005, ISBN 3-8274-1496-2.
↑ abcErich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S.870.