Zur Bahnrad-WM in Frankfurt wurde das Programm um zwei weitere Disziplinen, das 1000-m-Zeitfahren und das Tandemrennen, auf elf aufgestockt. Italien erwies sich bei den Profis als die dominierende Nation dieser Titelkämpfe, allen voran Leandro Faggin, der schon 1954 in Köln bei den Amateuren Weltmeister geworden war und bei den Olympischen Sommerspielen 1956 in Melbourne eine Goldmedaille mit dem Bahnvierer gewonnen hatte.
In Frankfurt begann die große Siegesserie des französischen Sprinters Daniel Morelon, der achtmal Weltmeister und zweimal Olympiasieger wurde. Die Kurzzeitdisziplinen wurden von den französischen Fahrern dominiert, deren Trainer der ehemalige Weltmeister Louis Gérardin war.
Werner Ruttkus, Wolfgang Schoppe, Hans-Alfred Roth: Im Glanz und Schatten des Regenbogens. Ein Rückblick auf die Rad-Weltmeisterschaften im Rennsport, die seit 1895 in ganz Deutschland durchgeführt wurde, Berlin 1999