Pchakadse betrieb als Jugendlicher zunächst Eisschnelllauf und Gewichtheben. 1960 entdeckte ihn der Trainer von Dynamo Tiflis und holte ihn in seinen Radsportverein. Bereits sein erstes Rennen konnte er gewinnen. Allerdings fühlte er sich in den Straßenrennen nicht wohl und wechselte nach kurzer Zeit zum Bahnradsport.[1]
Dreimal startete Pchakadse im Sprint bei Olympischen Sommerspielen, 1964 in Tokio, 1968 in Mexiko-Stadt sowie 1972 in München, wo er hinter seinem großen französischen Rivalen und Goldmedaillengewinner Daniel Morelon die Bronze-Medaille errang. Omar Pchakadse wurde Meister der UdSSR im Bahnsprint 1963 und 1964 sowie zwischen 1966 und 1972. Dabei gelang ihm sein erster Meisterschaftstriumph genau an seinem 19. Geburtstag.[2]
Zur Überraschung seiner Konkurrenten rauchte Pchakadse nach Wettkämpfen gern eine Zigarette.[2] Wegen seiner athletischen Figur wurde er häufig als der "Stier von Kutaisi" bezeichnet. Bei Rennen auf der Bahn der Werner-Seelenbinder-Halle in Berlin untermauerte er dies, als er zweimal den Lenker seines Rades zerbrach.[4]
Einzelnachweise
↑Der pfeilschnelle Grusinier. In: Deutsches Sportecho. Berlin 17. Juli 1967, S.3.