Die Gemeinde Achberg besteht aus den Pfarrdörfern Esseratsweiler und Siberatsweiler sowie den Weilern Doberatsweiler, Pechtensweiler, Gunderatweiler, Liebenweiler, Baind, Bahlings, Isigatweiler, Regnitz und Duznau. Dazu kommen die Wohnplätze Buflings, Englitz, Siggenreute, Storeute, Frauenreute und Rankenbühl. Ein weiterer Wohnplatz ist Achberg, bestehend aus dem Schloss mit Amtshaus und Domäne.
Esseratsweiler und Siberatsweiler und die zu ihnen gehörenden Gebiete gehören als ehemalige Teile Hohenzollerns kirchenrechtlich zum Erzbistum Freiburg, werden aber seit 2007 seelsorgerisch vom Bistum Rottenburg-Stuttgart betreut.[2]
Achberg ist traditionell katholisch geprägt. Erste christliche Strukturen entstanden mit der Gründung des Bistums Konstanz um das Jahr 585. Die zur einst hohenzollernschen Exklave Achberg gehörenden beiden römisch-katholischen Kirchengemeinden St. Michael in Esseratsweiler und St. Georg in Siberatsweiler wurden im Jahre 2017 zusammengelegt zur Gemeinde St. Michael und St. Georg.[6] Die Gemeinde St. Michael und St. Georg in Achberg gehört zwar de jure weiterhin zum Dekanat Sigmaringen-Meßkirch und somit zum Erzbistum Freiburg, ist aber inzwischen de facto Teil der Seelsorgeeinheit 15 An der Argen im Dekanat Allgäu-Oberschwaben.
Politik
Bürgermeister
1997–2021: Johannes Aschauer (parteilos)
seit 2021: Tobias Walch (parteilos)
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Achberg besteht aus den zehn gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Wappenbegründung: Die Gemeinde führte vor 1968 in goldenem Schild über einem grünen Achtberg einen achtstrahligen schwarzen Stern. Diese Figuren erschienen bereits in einem um 1900 benutzten Dienstsiegel der Gemeinde, doch wurden die Farben des Wappens offenbar erst später festgelegt. Dem in der Heraldik ungewöhnlichen Achtberg lag ein volksetymologischer Deutungsversuch des Ortsnamens[9] zugrunde, während der Stern wohl nur als Füllsel diente. Am 1. Januar 1969 nahm die Gemeinde das jetzige Wappen an, das durch die Darstellung des Dreiberges mit der Wellenleiste „Berg an der Ach“ redend gemacht wird. Das schwarze Kreuz auf silbernem Grund ist das Zeichen des Deutschen Ordens, in dessen Besitz sich die Herrschaft Achberg von 1691 bis 1806 befand. Die Flaggenfarben Schwarz-Weiß erinnern zugleich an die Zugehörigkeit Achbergs zu Hohenzollern von 1806 bis 1968, zuletzt als Exklave des Landkreises Sigmaringen. Das Wappen und die Flagge wurden vom Innenministerium am 7. Oktober 1968 verliehen.
Kulturdenkmäler
Das Schloss Achberg ist heute im Besitz des Landkreises Ravensburg und wird für Ausstellungen aus der reichhaltigen Kunstsammlung des Kreises sowie für Sonderausstellungen und Konzerte genutzt.