Die Akademische Verbindung Guestfalia (AV Guestfalia) Tübingen ist eine 1859 gegründete, nichtschlagende, farbentragende, katholischeStudentenverbindung, die dem Cartellverband (CV) angehört. Die AV Guestfalia ist die einzige Verbindung im CV, die das Reiten als Verbindungssport betreibt. Zudem ist sie Mitglied im Marburger Kreis. Die Verbindungsmitglieder werden Tübinger Guestfalen genannt.
Die Verbindung trägt die Farben grün-weiß-schwarz. Die Fuxenfarben sind grün-weiß. Kopfcouleur ist eine grüne Tellermütze. Der Wahlspruch der Guestfalia ist In amicitia fortes et hilares.
Geschichte
Gründungszeit
Im Oktober 1857 führten 25 aus dem Rheinland stammende Theologie-Studenten eine Tageswanderung zur Achalm bei Reutlingen durch. In der Folgezeit trafen sich zwölf dieser Studenten zweimal wöchentlich zum Kneipen und beschlossen im Dezember die Gründung einer Rhenania mit den Verbindungsfarben blau-weiß-rot.
Das offizielle Gründungsdatum ist der 31. Oktober 1859[1], als die Statuten dem Senat der Universität zugeleitet wurden. 1860 rekonstituierte sich das Corps Rhenania und machte den Anspruch auf den Namen und die Farben der Rhenania geltend; daraufhin erfolgte die Umbenennung in Borussia und die Verbindung gab sich die Farben schwarz-weiß-schwarz.
In den folgenden Jahren hatte die Borussia mit Nachwuchssorgen zu kämpfen, da der Name Preußen, durch Bismarcks Parlamentsmissachtung bei der Heeresreform, in Misskredit gebracht wurde.
1863 erfolgte dann die Umbenennung in Guestfalia; dies bot sich an, da zwei Drittel der Mitglieder aus Westfalen stammten. Guestfalia trat 1864[2] als drittes Mitglied dem Cartellverband bei. Von 1864 bis 1865 war die Guestfalia Tübingen Mitglied im Würzburger Bund. Im Juli 1865 wurde ein Cartellverhältnis mit der AV Austria Innsbruck geschlossen.
1894 wurde zum ersten Mal über den Bau eines eigenen Verbindungshauses nachgedacht, da die Aktivitas die Zeit gekommen sah, sich unter einem Dach zu versammeln und zu wohnen. Die Verbindung nutzte zuvor die Tübinger Brauereigaststätte Lenzei als Kneiplokal.[3] Am 31. Juli 1899 wurde auf dem Cumulativconvent der Hausbau beschlossen, und unter dem Seniorat von Eugen Bolz, dem späteren württembergischen Staatspräsidenten, anlässlich des 43. Stiftungsfestes am 20. Juli 1902 der Grundstein für das Haus gelegt. Am 1. Juli 1903 zog die Aktivitas gemeinsam mit den Philistern und Gästen vom Tübinger Marktplatz zur feierlichen Hauseinweihung auf den Österberg.
Die Zeit der Zwei Weltkriege
1920 lagerten auf dem Verbindungshaus zeitweise für die Niederschlagung des Ruhraufstands benötigte Waffen und Munition.[4]
Die nationalsozialistische Machtergreifung 1933 führte auch bei Guestfalia zu einschneidenden Veränderungen. Die Idee der Gleichschaltung musste von allen Verbindungen übernommen werden. Allerdings wurde diese Maßnahme von Guestfalia so weit wie möglich ignoriert, und das verbindungsinterne Mitteilungsblatt wurde noch lange Zeit heimlich weitergeführt. Am 4. April 1935 erfolgte schließlich unter dem Druck der Machthaber die Auflösung des Cartellverbandes. Die Zwangsmitgliedschaft aller Studenten im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund bewirkte einen Nachwuchsmangel, der letztlich am 4. April 1936 die Auflösung der Verbindung zur Folge hatte. Am 24. Juli 1938 schließlich wurde das Haus samt Inventar von der Gestapo beschlagnahmt. Erst am 1. Januar 1948 ging es wieder in das Eigentum der Guestfalia über.
Am 17. Dezember 1950 wurde die Guestfalia durch die akademischen Behörden der Eberhard Karls Universität Tübingen wieder offiziell zugelassen. In den folgenden Jahren ging es wieder aufwärts und 1959 konnte Guestfalia unter dem Seniorat von Klaus Kinkel das 100. Stiftungsfest im Hof des Schloss Hohentübingen feiern. 2009 wurde das 150. Stiftungsfest in der Reutlinger Friedrich-List-Halle gefeiert.
Die Guestfalia führte sechsmal den Vorsitz des Cartellverbandes: 1878/1879, 1886/1887, 1898/1899, 1892/1893, 1900/1901 und 1989/1990 und stellte einmal den Altherrenbundvorsitz des Cartellverbandes: von 1909 bis 1930 mit Felix Porsch.
Die Guestfalia Tübingen hat Nummer 3 in der amtlichen Reihenfolge der Cartellverbindungen. Die offizielle Abkürzung ist Gu.
Ziele und Prinzipien
Die Guestfalia beruht auf den Prinzipien religio, scientia, amicitia. Sie will eine lebenslange Freundschaft begründen, welche sich durch ihre couleurstudentischen Traditionen und Comment getragen weiß.
Religio bedeutet das Bekenntnis zum römisch-katholischen Glauben.
Scientia beinhaltet das Streben nach Wissenschaft und Bildung, und zwar auch über den eigenen Fachbereich hinaus.
Amicitia bedeutet eine Freundschaft, welche über das Studium hinaus besteht und sich auf diese Weise zum Lebensbund zwischen Studenten und Alten Herren entwickelt.
Die Guestfalia führt im Unterschied zum CV nicht das Prinzip patria.
Zirkel
Der Guestfalenzirkel ist ein couleurstudentisches Monogram von vier Buchstaben, V, C, F, G, und ein Rufzeichen. Diese Buchstaben stehen für VIVAT CRESCAT FLOREATQUE GUESTFALIA (‚Guestfalia lebe, wachse und gedeihe‘). Eine andere Deutung lautet VIVAT CIRCULUS FRATRUM GUESTFALIAE (‚Es lebe der Kreis der Brüder der Guestfalia‘). Das Rufzeichen steht für IN AETERNUM und bedeutet, dass die Verbindung eine bestehende Aktivitas mit studierenden Mitgliedern hat.
Das stilisierte G in der Mitte steht für den Namen der Verbindung, Guestfalia. Das stilisierte V in der unteren Hälfte steht für VIVAT (‚lebe‘). Das stilisierte C im unteren Teil des mittleren Bogens steht für CRESCAT (‚wachse‘). Das obere Teil des mittleren Bogens bildet zusammen mit dem Strich oben darüber ein stilisiertes F und steht für FLOREAT (‚blühe‘ oder ‚gedeihe‘).
Der Weiße Ring
Der Weiße Ring war eine couleurstudentische Interessengemeinschaft innerhalb des Cartellverbandes, die offiziell von 1908 bis 1923 existierte. Mitgliedsverbindungen waren neben der Bavaria Bonn die Burgundia München, die Ripuaria Freiburg im Breisgau und die Zollern Münster. Des Weiteren gab es weitere sympathisierende Verbindungen, wie zum Beispiel die Guestfalia Tübingen, die Rheno-Palatia Breslau, die Rheno-Franconia München und die Marco-Danubia Wien.
1899 wurde das Singularitätsprinzip innerhalb des Cartellverbands aufgehoben. Dies wurde insbesondere von Aenania München gefordert. Da der Cartellverband nach der Aufgabe dieses Prinzip seit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert von nur 26 Verbindungen sehr schnell auf über 80 angewachsen war, kam in einigen Verbindungen die Frage auf, ob es vorteilhaft sei, diese Entwicklung weiter zu folgen oder nicht. Die Bavaria entwickelte im Gegensatz dazu ein sehr enges Verhältnis zu den damaligen Cartellverbindungen vor Aufgabe des Singularitätsprinzips, dann auch ein distanzierteres Verhältnis. Die Bavaria suchte Kontakt zu einigen wenigen Verbindungen in Hochschulorten, in denen Bavaren häufig verkehrten. Daraus entwickelte sich ein enger Zusammenschluss, der inoffiziell als Weißer Ring bezeichnet wurde.
Auf der Cartellversammlung im Jahr 1912 wurde das cartellbrüderliche Du verpflichtend für alle Verbindungen des Cartellverbandes eingeführt. Das fand nicht ungeteilte Zustimmung, weil es üblich ist, Mitglieder von Verbindungen anderer Dachverbände mit Sie anzusprechen. Bavaria lehnte es deswegen auch ab, gänzlich unbekannte Cartellbrüder zu duzen. Da eine Ablehnung des Duz-Comments einen Ausschluss der betreffenden Verbindungen aus dem Cartellverband zur Folge gehabt hätte, beschlossen die Mitglieder des Weißen Rings, außenstehende Cartellbrüder zwar zu duzen, sich untereinander aber mit Sie anzusprechen. Ein weiteres äußerliches Erkennungsmerkmal war das Tragen einer weißen Nelke.
Guestfalia Tübingen trug die ab 1920 im Cartellverband aufgekommenen Bestrebungen mit, den Duz-Comment abzuschaffen. Auch in Sachen Cartellzwang vertrat die Guestfalia des Dreisemesterprinzip, d. h. eine dreisemestrige Aktivität vor einem Wechsel zu einer Cartellverbindung.
Auf der Cartellversammlung im Jahr 1923 wurde den Mitgliedern des Weißen Rings offiziell der Siez-Comment verboten.
Marburger Kreis
Guestfalia Tübingen gehört dem Marburger Kreis an, einer couleurstudentischen Interessengemeinschaft der ältesten Verbindungen innerhalb des Cartellverbandes (CV). Während sich der Marburger Kreis anfänglich (ab 1986) zusammenfand, um die damals personell geschwächte VKDSt Rhenania Marburg zu stützen, steht heutzutage das gemeinsame Bestreben im Vordergrund, dem Verfall couleurstudentischer Sitten entgegenzuwirken und das Katholizitätsprinzip innerhalb des CV zu stärken.
Der Marburger Kreis besteht aus den folgenden Mitgliedsverbindungen:
Klaus Kinkel (1936–2019), Politiker (FDP), Bundesaußenminister und Vizekanzler
Julius Klaus (1910–1988), Oberbürgermeister von Schwäbisch Gmünd
Claus Kleber (* 1955), Jurist, Journalist, Moderator des heute-journals
Jörg Kleeff (* 1969), Chirurg, Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Viszerale, Gefäß- und Endokrine Chirurgie des Universitätsklinikums Halle
Adolf Knakrick (1886–1959), Oberbürgermeister von Beuten
Karl Knaupp (1915–2006), Generalvikar des Bistums Rottenburg
Hartmut Pott: 150 Jahre Tübinger Guestfalia – 1859–2009. Tübingen 2009.
Martin Biastoch: Tübinger Studenten im Kaiserreich. Eine sozialgeschichtliche Untersuchung (= Contubernium – Tübinger Beiträge zur Universitäts- und Wissenschaftsgeschichte. Band44). Sigmaringen 1996, ISBN 3-515-08022-8.
Philisterium und Aktivitas der A. V. Guestfalia-Tübingen (Hrsg.): Gedenkbuch der Akademischen Verbindung Guestfalia-Tübingen ihren Lebenden und Toten gewidmet zur Feier des 75. Stiftungsfestes. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm am Donau 1934.
Hartmut Pott: Das Guestfalenhaus in Tübingen: 1903–2009. Tübingen 2009.
August Vezin: 100 Jahre Tübinger Guestfalia – 1859–1959. Köln 1965.
Alfred Vollmar: Geschichte der akademischen Verbindung Guestfalia zu Tübingen von 1859–1909. Ulm 1909.
Florian Werr: Geschichte des Cartell-Verbandes der katholischen deutschen Studenten-Verbindungen. Paderborn 1890.
Gesamtverzeichnis des CV Jahrgang 1913. M. Du Mont Schauberg, Strassburg im Elsass 1913.
Peter Stitz: Der akademische Kulturkampf um die Daseinsberechtigung der katholischen Studentenkorporationen in Deutschland und in Österreich von 1903 bis 1908. Gesellschaft für CV Geschichte, München 1960.
Peter Stitz: Der CV 1919–1938: der hochschulpolitische Weg des Cartellverbandes der katholischen deutschen Studentenverbindungen (CV) vom Ende des Ersten Weltkrieges bis zur Vernichtung durch den Nationalsozialismus. Gesellschaft für CV-Geschichte, München 1970.
S. Schieweck-Mauk: Lexikon der CV- und ÖCV-Verbindungen, Gemeinschaft für deutsche Studentengeschichte. Würzburg 1997, ISBN 3-89498-040-0, S.354f.
Gesellschaft für Studentengeschichte und Studentisches Brauchtum e. V. (Hrsg.): CV-Handbuch, 3. Auflage. Regensburg 2000, ISBN 3-922485-11-1.
Facultad de Química de la Universidad Autónoma de YucatánAcrónimo FQUADYForma parte de Universidad Autónoma de YucatánFundación 1922LocalizaciónDirección Calle 41 × 39 y 20,Mérida, Yucatán, MéxicoCampus Ciencias de la SaludCoordenadas 20°58′40″N 89°36′05″O / 20.9779, -89.601521AdministraciónDirector Dra. Zulema Osiris Cantillo CiauAcademiaEstudiantes 478 (2012-2013)[1]Química: 63Químico Farmacéutico Biólogo: 415Sitio web www.quimica.uad...
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